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Rezensionen & Bewertungen
18 Von Rene Gabriel
90 Von Wine Spectator
90 Von James Suckling
90 Von Robert Parker
94: Fassprobe (18/20): Warmes, beeriges Cassisbouquet mit Kaffeenote unterlegt, schönes Fundament, Black Currant im Untergrund sowie Edelhölzer. Saftiger, fast süffiger Gaumenfluss, seidige Textur, gesunde, reife Gerbstoffe, die bereits etwas angerundet sind, das Zungenextrakt bewirkt viel Rückaromen und Länge. Ein 93er, der dem 90er locker die Stange hält. Ein guter Kauf! Arrivage (18/20): Enge, noch verschlossene Nase, geradlinig, schöner Röstton. Satter, stoffiger Gaumen, viel, fast komprimiertes Fruchtextrakt. Ein überdurchschnittlicher 93er! 99: Volles, leicht fettes Cassisbouquet, wirkt fast rahmig, Brombeermarmeladennote. Im Gaumen schöne Rösttöne, wiederum viel blaue Beeren, die Frucht wirkt reif und zeigt einen verführerischen Cabernet-Charakter, viel Charme. Ein 18/20 Punkte-Traumwein, den man jetzt schon ein bisschen angehen kann. 03: Mitteldunkles Granat mit rubinen und violetten Reflexen, feiner Wasserrand aussen. Warmes, süsses, fettes Bouquet, viel Pflaumen und süsse Edelhölzer sowie die überschwenglichen Mouton-Röstnoten. Im Gaumen ein fast molliger, cremiger Wein mit samtener Textur und rauchigem Black Currant-Finale. Jetzt eine kleine Sensation und wird sicherlich die nächsten fünf Jahre eine erotische Pauillac-Droge bleiben. Ein würdiger Nachfolger für jene, die den 87er jetzt ausgetrunken haben und ihm eine kleine Weinträne nachweinen. 04: Eine Flasche, die wir nach dem Haut-Brion und Margaux bei Chrisoph Raget tranken begann mit einem leichten "Dumfperl" und brauchte so gut eine habe Stunde Luft. Im Gaumen malzig, kompakt und mit einer unbändigen Moutonsüsse, im Finale zeigt sich ein Touch Soyasauce, was die Fleischigkeit dieses vielleicht gar unterschätzen Weines anzeigt (18/20). 00: Eine Jéroboamflasche zum Sylvestermenu. Es ware nicht besonders viele Personen am Tisch, aber trotzem waren wir gegen 23.00 Uhr schon wieder im Keller um neu zu tanken, weil die Grossflasche bereits dehydriert warr. War ein riesiger Spasswein,der jetzt getrunken werden sollte. Die 18/20 hält er nur wohl noch ein Jahr? 11: Eine Magnum und alle waren verblüfft. So wunderschön ist dieser recht grosse Mouton aus dem recht kleinen Jahrgang! Viel rotpflaumige Frucht. Die Erotik des Etiketts spielt sich im Etikett wieder. Irgendwie widerspiegelt sich die dezente Erotik vom nackten Mädchen auf dem Etikett in diesem verführerischen Pauillac wider. Nur schade, dass die Amerikaner ohne diesen Effekt auskommen müssen, weil man als prüde Kunstverschmäher die harmlose Skizze mit pompösem Mediendruck entfernen liess. vorbei
Hersteller
Château Mouton Rothschild
Als einziges unter den Ersten Gewächsen in Bordeaux erwarb das Château Mouton Rothschild seine hohe Einstufung erst nach der berühmten Klassifikation von 1855. Im Jahr 1973 setzte sich Baron Philippe de Rothschild erfolgreich für das Château ein, was ihm den Premier-Cru-Status einbrachte, unter dem es heute rangiert. Seine Weine besetzen kontinuierlich die Spitze der klassifizierten Gewächse und sind mit ihrer Opulenz und Zugänglichkeit, gepaart mit Noten von schwarzer Johannisbeere und kraftvollem Tannin, ihrem erstklassigen Verschnittstil treu geblieben. Baron Philippe hat dies nach der Aufstufung seiner Weine treffend formuliert: “Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change”, was bedeutet: “Erster bin ich. Zweiter war ich. Mouton ändert sich nicht.” Viele Jahre lang bis zu ihrem Tod 2014 leitete seine Tocher, die Kunstliebhaberin Baroness Philippine das Anwesen. Ihr ist es zu verdanken, dass weltberühmte Künstler wie Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring und Georges Braque die Etiketten für verschiedene Jahrgänge gestaltet haben. Neben dem Aushängeschild Mouton Rothschild und dem Zweitetikett Le Petit Mouton ist auch der in geringeren Mengen hergestellte Premium-Weißwein Aile d’Argent eine Versuchung.