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Rezensionen & Bewertungen
91 Wine Spectator
Wonderfully rich and still holding back. Beautiful plum, toasted oak, berry and tobacco character. Firm with a full body. Drinkable now; better with time.--The Bordeaux 50. ?JS
16 Rene Gabriel
Ein völlig missratener Mouton-Jahrgang. Je öfter ich ihn degustiere, desto mehr glaube ich, dass man die gesamte Ernte hätte deklassieren müssen. Der 80er machte wenigstens – als Diätvariante – noch eine gewisse Zeit lang Freude. Ein dringender Fall für den "Pauillac-Psychiater"! Normalflasche 97: Die Nase ist gereift und gar nicht mal so schlecht, was für einen Mouton aber an sich schon zu wenig ist. Der Gaumen splittet sich jedoch mehr und mehr und die schon lange festgestellte Disharmonie scheint sich in tragischer Weise zu perfektionieren. 99: Bereits bräunliche Töne in der Farbe. Unsauberes, unappetitliches Bouquet; schwitzende Käserinde. Unharmonischer, mit Gerbstoffen beladener Gaumen, es fehlt dem Wein an Harmonie, fades Finale. Er hat zwar noch viele Gerbstoffe, wird sich aber nicht mehr verbessern. War zu jedem Zeitpunkt immer ein enttäuschender Mouton! 07: Käsige Nase, unsaubere Noten, faulige Traubentöne. Im Gaumen metallisch, verdorbene Pflaumen und altes Fass. Im gleichen Jahr wieder verkostet. Wir öffneten die Flasche, rochen daran. Und liessen den miesen Saft einfach stehen. 07: Es wäre zwar etwas Substanz drin, aber der Wein ist einfach mies und unsauber vinifziert. Am ehesten ginge der «Genuss» noch zu einem stinkigen Käse. 10: In der Zwischenzeit etwas postivier erlebt und an der Mouton-Memory-Probe in Luzern gar meine bisher beste Flasche. Absorbiert der Wein seine alten Fehler mit der Endreife? (15/20). 12: Dunkles Granat, recht satt, oranger Rand. Die Nase ist recht intensiv, dunkle Champignons, nasses Leder, irgendwie ist da auch noch was Kräutriges drin, erinnert so an einen etwas unsauberen Heitz, artisanal und dezent kellerig aber trotzdem eine gewisse Faszination ausstrahlend. Fleischig, eckig, kantig, die Gerbstoffe sind irgendwie blockiert und es fehlt diesem bourgeoisen Pauillac gänzlich der Charme. austrinken
Hersteller
Château Mouton Rothschild
Als einziges unter den Ersten Gewächsen in Bordeaux erwarb das Château Mouton Rothschild seine hohe Einstufung erst nach der berühmten Klassifikation von 1855. Im Jahr 1973 setzte sich Baron Philippe de Rothschild erfolgreich für das Château ein, was ihm den Premier-Cru-Status einbrachte, unter dem es heute rangiert. Seine Weine besetzen kontinuierlich die Spitze der klassifizierten Gewächse und sind mit ihrer Opulenz und Zugänglichkeit, gepaart mit Noten von schwarzer Johannisbeere und kraftvollem Tannin, ihrem erstklassigen Verschnittstil treu geblieben. Baron Philippe hat dies nach der Aufstufung seiner Weine treffend formuliert: “Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change”, was bedeutet: “Erster bin ich. Zweiter war ich. Mouton ändert sich nicht.” Viele Jahre lang bis zu ihrem Tod 2014 leitete seine Tocher, die Kunstliebhaberin Baroness Philippine das Anwesen. Ihr ist es zu verdanken, dass weltberühmte Künstler wie Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring und Georges Braque die Etiketten für verschiedene Jahrgänge gestaltet haben. Neben dem Aushängeschild Mouton Rothschild und dem Zweitetikett Le Petit Mouton ist auch der in geringeren Mengen hergestellte Premium-Weißwein Aile d’Argent eine Versuchung.