19 Rene Gabriel
Dunkles, tiefes Granat mit violettem Schimmer. Nobles, feines Bouquet, viel schwarze Kirschen. Edelhölzer, Zedern, sanft tintig im Untergrund. Im Gaumen viel Stoff, ausgeglichene Adstringenz, sehr guter Rückhalt, die Tannine sind fleischig und asketisch, viel verlangende Gerbstoffe im Nachklang, der mit Schwarzschokobitterkeit aufwartet. Ein grosser Wein der Kraft, Finesse vereint und mit einem tollen Potential versehen ist. 07: Kraft, Finesse, Süsse und Eleganz. Ein ganz grosser Barton der das Handicap hat, dass alle anderen Bartons eben auch ganz gross sind. Somit fällt es diesem schwer noch viel grösser zu sein. Aber das ist eigentlich jedem toleranten Weinkenner egal. 08: Einfach königlich! Finessen auf höchstem Niveau. Das kann vielleicht der erste Barton sein, der in seiner Genussreife 20/20 erreicht! 09: Fast schwarze Farbe, lila Reflexen. Rahmiges Bouquet, süsses Edelholz, Caramel Tempranillo-Affinität (Ribera del Duero) und doch verschlossen, man spürt aber die Tiefe und den Druck. Cremiger Gaumen mit viel fülliger Souplesse, sanfter Druck, herrliche, wiederum caramellige Röstaromen, gebündeltes Finale. Ein sehr erotischer Wein der vielleicht eher – vom Stil her – in Richtung Melange 1982 und 1990 geht als 2000. (19/20). 12: Sehr dunkles Weinrot, rubiner Rand. Das Bouquet beginnt leicht leimig, zeigt Rosinentöne und einen Hauch Ruby-Port, ein buttriger Schimmer verleiht dem Nasenbild Üppigkeit. Im Gaumen reich, rund, wieder üppig, schon mehr als Pauillac daher kommend als ein Saint Julien. Also irgendwie ein erotischer Überdrüber-Barton, der auch irgendwie an einen grossen Toskaner (Melange zwischen Solaia und Masseto) erinnert. Das darf er auch in diesem splendiden Jahrgang. (19/20). 13: Sattes, dunkles Weinrot mit karmesinroten Reflexen. Im Gaumen das grosse Saint-Julien-Kino, Grand Cru vom ersten Nasenkontakt an, Cassis, Kirschen und viel Edelhölzer. Im Gaumen gross, reicht mit einer umfassenden Adstringenz gebündeltes Finale. Hier stimmt jede Nuance, bis hin zum betörenden, süssen Finale wo dann auch dieser berühmte Bananentouch einen ganz gross angekündigten Weines mit drin ist. Fast hätte ich die Maximalwertung gezückt. Vielleicht passiert dies dann in 10 Jahren. 19/20 warten (2017 - 2040)
96 Vinous
The 2005 Léoville-Barton is clearly one of the wines of the vintage. Powerful and strapping in the glass, the 2005 is a big, big wine. Huge swaths of tannin wrap around a core of inky black fruit, new leather, spice, gravel, mocha and licorice. The wine's sheer density is impressive, but its balance is even more compelling. I might be temped to give this another few years in the cellar. Readers lucky enough to own it will find a thrilling, potent Saint-Julien that overdelivers big time. I loved it. -- Antonio Galloni
96 Wine Spectator
Delivers breathtaking aromas of blackberry, currant, licorice and flowers. Full-bodied, with a solid core of fruit and supersilky tannins. Dark chocolate, currant, berry and licorice follow through. This is racy and beautiful. Best after 2015. 20,375 cases made. ?JS
92 Robert Parker
Léoville Barton’s 2005 has an inky ruby/purple color and shows fairly high tannin levels, but the balance is slightly better that the Langoa Barton, which is very hard. This is probably a 30-year wine and needs at least another 20 years of cellaring, and while the tannins are high, they are balanced more thoroughly and competently. With deep cassis and red currant fruit, the wine is earthy, spicy, medium to full-bodied, and needs at least another decade. Drink it between 2025 and 2050.