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Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
97 Von Wine Spectator
96 Von Robert Parker
96 Von James Suckling
Erstkontakt im April 2001: Traumhaftes Bouquet, Palisandernoten, schwarze Kirschen, reifer Cabernet und viel Cassis. Perfekter, fein gegliederter Gaumen, ein herrliches Spiel zwischen blauen und schwarzen Beeren, feine Tabakwürznote, Zedernholz und wieder Edelhölzer. Gehört wie immer zur Spitze! Noch etwa vier Monate bis zur Flaschenfüllung: Dunkles, sattes, dichtes Bordeauxrot mit fast schwarzen Reflexen. Traumhaftes, süsses Edelholzbouquet mit viel schwarzen Kirschen, Cassis und rotem Holunder, vielschichtig mit Minze-, Zedern- und zarten Schokodüften. Saftiger, reicher Gaumen mit delikatem, reifen Cabernet-Geschmack, wirkt jetzt noch feiner als bei der Primeurprobe, Frucht, Frucht und nochmals Frucht sowie Palisandernoten im druckvollen Finish. 07: Das habe ich immer gesagt und hier ist die Bestätigung: «An den grössten 200er Bordeaux' werden sich Ungeduldige noch die Zähne ausbeissen!». Nach ein paar reifen und halbreifen Weinen hatte der Gastgeber die nicht gerade geniale Idee mit diesem noch hinter den Ohren grünen Barton dem Abend eine Krone aufzusetzen. Es war aber eine Dornenkrone. Alle Genialität ist hinter einer fast steinernen Tanninwand versteckt. Mindestes 8 Jahre warten! Somit muss auch Gabriel seine - während der Primeurphase - angegebene Genussreife nach hinten korrigieren. 09: Sattes, dichtes Weinrot. Gigantisches Bouquet, viel Trüffel, und dunkle Holznoten, Würze noch und noch, wirkt noch etwas verschlossen. Fleischiger, markanter Gaumen, unglaubliche Reserven, Schokonoten, schwarze Pfefferkörner, nicht die grosse Finesse, aber Kraft und Potential. Braucht noch viel Zeit. 10: Das Bouquet noch verhalten, wirkt leicht leimig im Ansatz, wirkt etwas alkoholisch, lädt aber schön aus. Angenehmer Gaumen, reife Tannine mit dezent kernigen Noten im Extrakt, in einer ersten Genussreife mit angenehmer Süsse. Ingesamt viel Finessen und eine gewisse Leichtigkeit. (19/20). 12: Extrem dunkle Farbe, satt in der Mitte. Süsses Bouquet, reife Kirschen, Edelholznoten, Tabak, schwarze Pfefferkörner, Trüffel, zeigt Finessen bei mittlerem Aromendruck in der Nase. Grosser, erhabener Gaumen, fein fleischig, gut stützende Tannine, diese sind nobel und bieten ersten Trinkgenuss. Ein sehr, sehr langlebiger Barton der in 10 Jahren zum grossen Klassiker neigt. (19/20). 13: Sehr dunkles Granat mit violetten Reflexen. Mineralisches Bouquet, Teernoten, Trüffel, Tabak, gibt sich recht tiefschürfend. Im Gaumen fest, fleischig, noch viel weiteres Potential versprechend und doch nicht unnahbar. Man kann ihn jetzt schon geniessen und gleichzeitig weitere 20 Jahre locker auf die Seite legen. Je nachdem, ob man mehr Frucht oder Terror liebt. Hier stimmt einfach Alles. warten (2015 - 2040)
Hersteller
Château Léoville Barton
Château Léoville Barton mit seinen auf kiesigen Lehmböden gepflanzten Weinbergen ist ein alteingesessener Spitzenerzeuger von Saint-Julien. Nach der Französischen Revolution wurde das ursprüngliche Léoville-Anwesen in drei Grundbesitze aufgeteilt, wovon einer Léoville Barton war und die beiden anderen entsprechend Léoville Las Cases und Léoville Poyferré. Die Weine von hier gelten heute als hochklassige Bordeaux-Erzeugnisse, jedoch befindet sich auf dem Besitz vom Rang eines 2ème Grand Cru Classé kein Château. Die Vinifikation erfolgt daher in dem anderen Anwesen der Familie Barton, dem Château Langoa Barton, mit derselben Sorgfalt und Liebe zum Detail. Die Bartons sind bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert Eigentümer von Léoville Barton, und Anthony Barton verwaltet die Weingärten seit 1986. Der Grand Vin Léoville Barton ist kontinuierlich intensiv und langlebig und somit ein wahrer Bordeaux mit großem Reifepotential. Dies ist ein Rotwein von mittlerer Fülle und mit gut eingebundenen Eichentönen, dessen fleischige, jugendlich-feste Textur mit einigen Jahren Geduld harmonisch ausreift.