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Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
94 Von Wine Spectator
94 Von Robert Parker
51 % Sauvignon Blanc, 49 % Sémillon: Produktion: 8000 Flaschen. Helles, frisches Gelb mit grünlichem Schimmer. Filigranes, fein duftiges Bouquet, weisser Pfirsich, feine Vanillenote, zart minziger Schimmer darin, öffnet sich mehr und mehr und mutiert zu einer facettenreichen Duftorgie. Im Gaumen saftig, feingliedrig und mit einer delikaten Rasse ausgestattet. Man merkt, dass der Sémillon reicher war als der Sauvignon Blanc und somit ist dies einer der burgundischsten Weissweinen von diesem Weingut. Ein absolut perfekter, weisser Haut-Brion wie ich ihn noch nie erlebt habe. Würde das Weingut nicht in Bordeaux, sondern im Burgund stehen, müsste man wohl das Wort ‹‹Montrâchet›› aufs Etikett schreiben… 05: Als fertigen Wein verkostet. Jean-Philippe Délmas schickte mir extra eine Flasche direkt vom Château für meine grosse Haut-Brion-Probe in der Burg Staufeneck. Helles blasses Gelb mit lindengrüne, Schimmer. Trotz der schönen Fruchtexpression zu Beginn noch verschlossen, mineralisch duftend, schlank und rassig im Ansatz, feine Kokosnoten und weisser Pfirsich, gebündelter Körper mit extremer Länge zeigend, perfekt balanciert. Ein absolut perfekter, makelloser weisser Bordeaux der Superlative. Zwei Stunden dekantieren. 06: Leider leicht korkig auf Castello Granadella in Chavea (Spanien). Glücklicherweise war noch im Glas nebendran der 2004er Laville Haut-Brion als Tröster. 09: Im Rütli in Zug. Absolut perfekt und bewegend schon vom Bouquet her, Pfirsich, Agrumen, leicht leimig. Komplexer, perfekt ausgewogener Gaumen. Ein unvergesslicher Schluck! Im Sommer in Salach: Schwieriges Bouquet, Schwefelnoten, reduktiv, Himbeerrispe, gelbe Fruchtnoten, Im Gaumen kompakt, sperrig, extrem viel Potential, aber momentan überhaupt nicht zugänglich. Potentialwertung wäre sehr gross, der Spass eher schwierig. Schlechte Flasche? Keine Bewertung. 13: Bei Andrés HB-Party. Intensives Gelb mit grünlichem Schimmer. Die Nase geht sich eher schwierig an, Kupfernoten, dezent grasig, geschnittene Champignons, dahinter Margarinekonturen, irgendwie sucht man da vergeblich nach Frucht. Im Gaumen mit Schmelz und laktischen Noten. Schwierige Flasche. Sonst wäre das eigenlicht ein ganz grosser weisser Pessac. Keine Bewertung. P.S. Er öffnete zwei Flaschen. Die andere war noch schlimmer. Entwicklung: ??? trinken (2009 - 2030)
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.