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Rezensionen & Bewertungen
17 Rene Gabriel
97: Offenes, oxydatives Bouquet; Heunoten, schwitzendes Leder. Im Gaumen angenehm weich, Schokolade, gewisse alte Pinot-, Hermitage-Anklänge, es bleibt jedoch eine kapselige Note zurück, mittlere Länge. Gut erhalten, aber leicht über dem Zenit. Wurde von einigen Degustatoren höher bewertet. Ich gab nur: 14/20. Im Jahr 2002: Dumpfes, leicht bräunliches Weinrot. Dichtes, üppiges, pflaumiges Bouquet; geballt, leicht laktisch, Schokolade, Pferdesattel. Im Gaumen zu Beginn eine drahtige Säure, begleitende, kernige Adstringenz, sandiger Fluss, viel Aromatik, aber fehlt irgendwie an Charme, vielleicht eine nicht ganz optimale Flasche. Man merkt, dass er noch Reserven hätte. (16/20). 08: Intaktes, leuchtendes Granat, zart ziegelroter Rand. Delikat duftendes Bouquet, Dörrtomaten, getrocknete, rote Pflaumenschalen, eigentlich unwahrscheinlich viel konzentrierte Frucht zeigend, Rhône-Blutaromen im Untergrund aufweisend. Feiner Gaumen, frisch, feine Tannine, zeigt eine Aromatik wie bei einem maximal 20jährigen Wein, legt sogar noch zu an der Luft, langes, dunkelbeeriges Aroma mit Braziltabak und Lakritze. Hält so in dieser Form noch weitere 20 Jahre ohne Probleme. (19/20). 09: Magnum, tiefe Schulter: Intaktes Weinrot mit aufhellendem Rand. Geraniolnase, Sellerieknolle aussen, kalte Bratensauce, frisch gekochte Randen, und dann doch noch eine gewisse Süsse die mitschwingt. Schlanker Gaumen, zeigt sich hier attraktiver mit gutem Fleisch und Tanninreserven, Lakritze, ein recht grosser Wein aber dann doch nicht das zu erwartende Erlebnis. Diese hier: 16/20. Also ist auch bei normalen Flaschen nur noch wenig zu erwarten. 11: Bräunliche Farbe, transparent aufhellender Rand. Sehr reifes Bouquet, Madeira-Bualsüsse und Ratafia-Baumnusslikör. Fester Körper mit gutem Rückhalt, auch hier wieder eine dunkelaromatische, tertiäre Süsse zeigend. Eigentlich deutlich überreif, aber trotzdem noch sehr schön. vorbei
17 Rene Gabriel
97: Offenes, oxydatives Bouquet; Heunoten, schwitzendes Leder. Im Gaumen angenehm weich, Schokolade, gewisse alte Pinot-, Hermitage-Anklänge, es bleibt jedoch eine kapselige Note zurück, mittlere Länge. Gut erhalten, aber leicht über dem Zenit. Wurde von einigen Degustatoren höher bewertet. Ich gab nur: 14/20. Im Jahr 2002: Dumpfes, leicht bräunliches Weinrot. Dichtes, üppiges, pflaumiges Bouquet; geballt, leicht laktisch, Schokolade, Pferdesattel. Im Gaumen zu Beginn eine drahtige Säure, begleitende, kernige Adstringenz, sandiger Fluss, viel Aromatik, aber fehlt irgendwie an Charme, vielleicht eine nicht ganz optimale Flasche. Man merkt, dass er noch Reserven hätte. (16/20). 08: Intaktes, leuchtendes Granat, zart ziegelroter Rand. Delikat duftendes Bouquet, Dörrtomaten, getrocknete, rote Pflaumenschalen, eigentlich unwahrscheinlich viel konzentrierte Frucht zeigend, Rhône-Blutaromen im Untergrund aufweisend. Feiner Gaumen, frisch, feine Tannine, zeigt eine Aromatik wie bei einem maximal 20jährigen Wein, legt sogar noch zu an der Luft, langes, dunkelbeeriges Aroma mit Braziltabak und Lakritze. Hält so in dieser Form noch weitere 20 Jahre ohne Probleme. (19/20). 09: Magnum, tiefe Schulter: Intaktes Weinrot mit aufhellendem Rand. Geraniolnase, Sellerieknolle aussen, kalte Bratensauce, frisch gekochte Randen, und dann doch noch eine gewisse Süsse die mitschwingt. Schlanker Gaumen, zeigt sich hier attraktiver mit gutem Fleisch und Tanninreserven, Lakritze, ein recht grosser Wein aber dann doch nicht das zu erwartende Erlebnis. Diese hier: 16/20. Also ist auch bei normalen Flaschen nur noch wenig zu erwarten. 11: Bräunliche Farbe, transparent aufhellender Rand. Sehr reifes Bouquet, Madeira-Bualsüsse und Ratafia-Baumnusslikör. Fester Körper mit gutem Rückhalt, auch hier wieder eine dunkelaromatische, tertiäre Süsse zeigend. Eigentlich deutlich überreif, aber trotzdem noch sehr schön. vorbei
86 Wine Spectator
Call it a rough-hewn wine because of its tannic texture and chunky, obvious flavor components of fruit, butter and earth. But it's likable and enjoyable and seems to improve as you sip. Drink through 2000.--1961 Bordeaux horizontal. –
86 Wine Spectator
Call it a rough-hewn wine because of its tannic texture and chunky, obvious flavor components of fruit, butter and earth. But it's likable and enjoyable and seems to improve as you sip. Drink through 2000.--1961 Bordeaux horizontal. –
83 Robert Parker
A good, solid wine, but given the vintage and the overall quality of its two most famous neighbors, Montrose and Cos d'Estournel, the 1961 Calon-Segur is a disappointment. The color lacks the great depth and richness of this vintage, and this wine seems much less concentrated and rich than others. In 1987, the wine was fit to drink, but living dangerously with high acidity poking its head through the moderate levels of extract. It remains a mediocre effort, particularly for a 1961. Anticipated maturity: Now. Last tasted, 6/87.
83 Robert Parker
A good, solid wine, but given the vintage and the overall quality of its two most famous neighbors, Montrose and Cos d'Estournel, the 1961 Calon-Segur is a disappointment. The color lacks the great depth and richness of this vintage, and this wine seems much less concentrated and rich than others. In 1987, the wine was fit to drink, but living dangerously with high acidity poking its head through the moderate levels of extract. It remains a mediocre effort, particularly for a 1961. Anticipated maturity: Now. Last tasted, 6/87.
Hersteller
Château Calon Ségur
Wie so viele Weingüter in Bordeaux hat das Château Calon Ségur in Saint-Estèphe während der späten 1990er Jahre eine beachtliche Verbesserung seiner Qualität erzielt, denn sorgfältigere Weinbauverfahren hatten die Produktion opulenterer, harmonischerer Weine zur Folge, die den Rang eines Dritten Klassifizierten Gewächses laut der berühmten Klassifikation von 1855 bestätigen. Das Château war seit 1147 lange Zeit im Besitz der Familie Calon, wurde später von Nicolas Alexandre de Ségur übernommen und abermals Generationen später von dem Marquis de Ségur, dem früheren Eigentümer der berühmten Bordelaiser Weingüter Château Lafite und Château Latour. Von dem illustren Marquis soll der Ausspruch stammen: “Meinen Wein mache ich in Lafite und Latour, doch mein Herz ist in Calon.” Dies erklärt das bekannte herzförmige Etikett auf den Flaschen dieses Gutes. Die letzten Eigentümer, die Familie Gasqueton, verkauften es nach über einem Jahrhundert 2012 an die französische Versicherungsgesellschaft Suravenir. Heute ist es kein Geheimnis, dass dies einer der besten Weinberge in der Appellation Bordeaux, wenn nicht gar auf der ganzen Welt ist. Das 55 Hektar große Grundstück ist mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Petit Verdot bepflanzt und bringt die herrlichsten Weine hervor. So ist der Grand Vin von Calon Ségur von der ganzen Essenz dieses Terroirs erfüllt, wie auch der samtige Zweitwein Le Marquis de Calon Ségur. Mit dem Eigentümerwechsel hat das Château Calon Ségur ein neues Kapitel in seiner Geschichte aufgeschlagen. Die Neustrukturierung des Weinbergs und die Errichtung eines neuen Gärhauses und Lagerkellers tragen ihren Teil dazu bei, dass Calon Ségur den Geheimnissen seines singulären Terroirs heute noch besseren Ausdruck verleihen kann.