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Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
91 Von Robert Parker
88 Von Wine Spectator
95: Fassprobe (18/20): Faszinierendes, nach schwarzen Beeren riechendes Bouquet, marmeladige Anflüge, ohne plumpsüss zu wirken, reife Cabernet-Würze. Dickflüssiger, mundfüllender Gaumen, sattes, vollaromatisches Extrakt, grossartige Adstringenz, langes Rückaroma. Ein Pichon-Lalande-Klassiker der Superklasse! Arrivage (19/20): Direkt neben dem Mouton verkostet. Der Pichon-Lalande ist von einer derartig geballten Kraft, dass er gleichzeitig zu den grössten und konzentriertesten Lalande gehört, die ich je in meinem Leben degustiert habe. Pichon-Lalande, Montrose und Angélus bilden die Elite. 1997 an der CASH-Blinddegustation: Reiches Cabernet-, Terroirbouquet, viel Trüffel, konzentriert und sehr tiefgründig. Im Gaumen perfekt balanciert, reiche, aber noble Adstringenz, wiederum viel Cabernet-Aromatik, königlich lang. Entwickelt sich immer mehr zu einem Star und ist dem 88er Latour sehr ähnlich. Achtung, dieser Pichon-Lalande ist so konzentriert, dass das Bouquet in seiner Jugendphase einen leicht korkig anmutenden Terroirton bekommt. Wer ihn jetzt schon degustieren (trinken?) will, muss ihn sehr lange dekantieren. Trotz diesem Jugend-Handicap ist er für mich der beste und konzentrierteste Wein dieses sonst eher sexyhaften Pauillac. 98: In der Jugendphase erwischt und gleich zwei Deziliter getrunken, ohne viel aufzuschreiben. Als ich dann doch noch etwas aufschreiben wollte, war nichts mehr in der Flasche. Um dieses Handicap zu bewältigen, bestellten wir eine zweite Flasche. Diese war wiederum so hemmungslos gut, dass ich nochmals nichts aufschrieb. Fortsetzung folgt... 19/20 Punkte – trinken und geniessen! 03: Anstatt sich zu öffnen, scheint er seine Reduktionsphase zu verlängern. Das ist zwar ein gutes Zeichen, aber einige Weinfreunde werden langsam ungeduldig. Man merkt im komprimierten Extrakt das Fett und Fleisch – also drei Stunden dekantieren. 05: Wenn man ihn eine halbe Stunde dekantiert geht es erstmals so richtig los. Ganz bestimmt einer der allerbesten Weinen dieses Jahrganges und unter den allergrössten der (noch) Preiswerteste. (19/20). 08: Mittleres Granat-Rubin, fein aufhellender Rand. Zartes, offenes Bouquet, schlank, Cassis und Brombeerennoten, Zedernholz, intensives, offenes Bouquet. Im Gaumen enorm saftig, seidene Tannine, tänzerischer Körper, im Innern Lakritze und eine aromatische Länge, macht jetzt viel Spass und fällt durch seine geradlinige, klare Note auf. Was ihn jetzt so attraktiv macht – muss er vielleicht an Alterungspotential einbüssen. 08: In der gleichen Woche aus der halben, der ganzen und der Impérialeflasche getrunken. Konzentriert, schwarzbeerig, momentan mit einer etwas «wilden Cabernetphase» die ihm eine gewisse Napa-Affinität beschert. (19/20). War der heimliche Star an einer kleinen Pichon-Lalande-Vertikale. Vor allem ist er vom Geschmack her so richtig Pauillac! 11: Also Genusspause bis zum Hauptgang. Hier wählte ich drei Cabernet-Sauvignon-lastige Weine vom linken Ufer. Der 1994 Pichon-Lalande war fast super, fast so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Aber eben nur fast. Also nicht bei den obligaten 19/20-Punkten landend, sondern, weil irgendwie 1 bis 2 % Kork drin war bei (17/20). 11: Noch recht dunkel, satt in der Mitte. Schokoladiges Bouquet, noch Brombeerenspuren, dunkle Edelhölzer, etwas Mocca, würziger Cabernet. Samtig, saftig, seidig, viel dunkle, fast schwarzbeerige Aromatik, dunkles Malz, Vanillemark, gebündeltes, langes Finale. Immer noch ein ganz grosser Lalande und für einmal auch ein ganz grosser, typischer Pauillac, was bei diesem Weingut nicht immer der Fall ist. (19/20). 12: Aufhellendes Weinrot mit ziegelrotem Rand. Die Nase beginnt wunderschön süss, helle Pralinen, etwas Nutella und darin eine wunderschöne, fast parfümierte, dezent grünliche Cabernetnote zeigend. Im Gaumen saftig mit wiederum viel Süsse im dezent cremigen Extrakt, gebündeltes, langes Finale. Trinkt sich wie eine wunderschöne Melodie. (19/20). 13: Impérialeflasche. Jugendliches Weinrot, tiefe Mitte. In der N
Hersteller
Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande
Dieses beispielhafte Pauillac-Weingut produziert einige der besten als Zweite Gewächse klassifizierten Bordeauxweine. Bekannt für seine reichen, eleganten und duftenden Weine, mit einer bis ins 17. Jahrhundert zurückreichenden Geschichte, wurde Pichon-Longueville 2007 an das familienbetriebene Champagnerhaus Roederer verkauft. Erst kürzlich wurde es umfangreich erneuert und instandgesetzt und verfügt jetzt über eine neue Weinbereitungsanlage mit renovierten Weinkellern, Gärkellern und Chais, sowie einzelne neu bepflanzte Weinberge und modernisierten Empfangsbereich, Museum und Château. Dank dieser Verbesserungen und des Einsatzes von Gutsleiter Nicola Glumineau, die bereits hohen Standards von Pichon-Longeville beizubehalten, produziert dieses am linken Ufer gelegene Anwesen weiterhin auf seinem höchsten Niveau. Die Weinberge, die an die Appellation Saint-Julien grenzen, verleihen diesem Wein den exotischsten und verführerischsten Duft im ganzen Médoc. Der Grand Vin mit seinem relativ hohen Merlot-Anteil ist ein eleganter Pauillac.