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Évaluations et Scores
20 Rene Gabriel
96 Wine Spectator
93 Robert Parker
Was für ein Wein! Mit Lafite, Latour und Mouton der allerschönste Wein des Jahrganges. Vom Genuss her mit Mouton der Beste. Erstmals durfte ich ihn 1990 verkosten: Reiches, faszinierendes Bouquet; opulent, dicht, viel Finessen. Fülliger Gaumen, komplett mit gebundener Struktur, in den Tanninaromen Jasmintee, perfekte Ausgewogenheit, extrem langes, süsses Finish. Zwei Jahre später, wieder eine Château-Abfüllung: Fermentierter Tee, Irish Moos, Teer, Kandis, Rauch; fast explosiv, wuchtig. Perfekter Gaumenauftritt, eine sensationelle Balance zwischen Süsse, Fett und Fleisch. Weinig mit identischen Grundaromen in Gaumen und Nase. Auch nach dem Schlucken des Weines verbleibt ein enormer Mundreichtum, wenn sich der Speichel mit dem restlichen Tannin in der zurückgebliebenen Mundadstringenz verbindet. Eine Magnum in Baden-Baden: Welke Nase, die sich aber sofort erholt – Kräuter, Eucalyptus, Nelken, Tee, Pfeifentabak zu Beginn, die fast überkonzentrierte Frucht gesellt sich erst nach 10 Minuten zum Bouquet dazu. Im Gaumen süss, viel Holz, fast frische, vanillige Holzpräsenz, Mahagoni. Der Gaumenfluss ist fein wie Quarzsand, das Finish umwerfend wuchtig. In der Magnum ein unzerstörbarer Wein. Drei Jahre später wieder eine Normalflasche: Herrliches, konzentriertes, fast dominierendes Erdbeerenbouquet; buttrige Süsse, würzig unterlegte Rauchnote, Dörrfrüchte und reifender Merlot-Ton. Reicher Gaumen; kompottartige Frucht, süss, rollende Moleküle, rotbeeriges Extrakt mit Süsse verleihender Dattelnote, Spuren von einem ganz grossen DRC-Wein, Minze und Melisse, die noch immer Frische ausdrücken, extrem viel Extrakt, Reichtum in verschwenderischer Form. Fraglos einer der besten Pétrus-Jahrgänge überhaupt. Im gleichen Jahr eine Eschenauer-Abfüllung (18/20): Süsses, heisses, wuchtiges Bouquet; einen Korb voll reifer Erdbeeren, eine Spur Oregano, typischer, grosser Pomerol in der Nase. Kräftiger Gaumen, noch ausbauende Tannine anzeigend, aber auch gleichzeitig eine oxydative Note darin, ungestümes Extrakt, im Finish dominiert die Säure, leicht nachklingende Süsse. 1996 zweimal eine Abfüllung H. Graf-Lecoq & fils getrunken (19/20): Tiefgründiges, pilzig süsses Bouquet; viel Druck und Komplexität zeigend. Im Gaumen wiederum süss, eine betörende Pflaumennote darin, Walnussaromen, Spuren von Sandelholz im Extrakt – eine sehr gute Füllung. 1999 nicht viel aufgeschrieben und dazu Karten gespielt: Eine Flasche, die ich zu Ehren meines Chefs, Arbeitskollegen und Freundes Ueli Eggenberger anlässlich seines 40. Geburtstages öffnete. Ein grossartiges Weinerlebnis, das wir bis zum letzten Tropfen auskosteten. Château-Abfüllung im Jahr 2000: Tiefes Weinrot; bräunlich ziegelrote Reflexe. Offenes, klassisches Bordeaux-Bouquet; weit ausladend, feiner Kräuterhauch darin, auch eine Spur Minze – wirkt konzentriert und öffnet sich nur ganz langsam, Redwoodaromen. Fester Körper, die Tannine sind mit einer Süssholznote ausgestattet, gaumenumfassende, aber sehr feine Adstringenz, feinsandiger Fluss, zeigt aufgrund der Kraft in den Gerbstoffen noch ein immenses Potential. Eine Stunde dekantieren (20/20)! 04: Wieder eine Châteauflasche aus dem Keller von Michael Drescher: Er duftete wie ein reifer grosser La Tâche von Romanée-Conti, weil sich im Bouquet Aromen von getrockneten Datteln und Kreuzkümmel sowie viel Maulbeeren befanden. Dieser legendäre Pomerol scheint ein unsterblicher Jungbrunnen zu sein und wird auch noch in zehn Jahren praktisch den gleichen Genuss bieten. 06: (Normalflasche, Abfüllung Graf Lecocq) Tiefdunkles, aber doch deutlich bräunliche Farbe. Fragiles, malziges Bouquet, gekochte Pflaumen Schokospäne, Irish-Moos, Zimt, Tigerbalsam. Rund und schmeichelnd im Gaumen mit viel Fett, eine marmeladige ‹‹schwere› Süsse im Extrakt zeigend, Kandiszucker, im cremigen Finale Malsmeynoten, Feigensirup und wilder Rosmarin. 09: Göttliches, parfümiertes Bouquet, Cakesfrüchte, Speculatiusgebäck, getrock. Kräuter, Heitz-Rosmarinnote, wahnsinniges Säure-Süssespiel, noch
Producteur
Château Pétrus
A l’évocation de Pétrus - indéniablement l’un des plus grands rouges de Bordeaux - de nombreux substantifs viennent à l’esprit, avec un leitmotiv : chaque millésime est mythique, emblématique et somptueux. Quasi-inconnu il y a cent ans, il est aujourd’hui l’un des vins les plus rares au monde. Son destin a pris un nouveau tournant en 1962, époque plutôt récente tout compte fait, lorsque Jean-Pierre Moueix en a assumé la direction et la promotion. En l’espace de dix ans, la famille Moueix en est devenue l’unique propriétaire, avant d’entamer l’agrandissement du vignoble. Ce rachat est considéré comme l’une des meilleures affaires de Pomerol. Le vignoble actuel, d’une superficie de 11,5 hectares, se classe parmi les plus élevés de l’appellation. Le merlot y règne en maître (95%), agrémenté de cabernet franc. Les deux cépages bénéficient de sols argileux bien drainants. Pétrus voue un culte à la qualité, depuis les vignes jusqu’au chai de vinification. Ses vins, à la fois puissants et raffinés, représentent l’apothéose de sa quête de pureté. Le grand vin illustre à merveille le mariage d’un terroir unique et d’un style inimitable. Pétrus offre un éventail majestueux de fruits noirs, d’épices d’Orient et d’un boisé parfaitement intégré, engendrant l’un des vins les plus riches de Pomerol. Deux décennies de garde patiente seront amplement récompensées.