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Évaluations et Scores
18 Rene Gabriel
In seiner Hochblüte bis etwa 1994 ein fragloser 18/20 Punkte-Wein. Kein tiefgründiger Pauillac, aber ein süsser, saftiger, betörender Bordeaux. Das wohl schönste Erlebnis hatte ich im Jahr 1993, als ich eine Doppelmagnum an meiner Semesterprobe auf dem Bürgenstock öffnete. 1994 an einer Probe hatten zwei von vier Flaschen Korkengeschmack. Kurioserweise musste ich zwei Wochen zuvor ebenfalls eine Flasche mit Korken in einem Restaurant in Luzern zurückweisen. Soll laut Aussagen anwesender Weinfreunde beim 78er Pichon-Lalande ein Dauerproblem sein. 1994 eine Magnum: Vollreif; schöne Süsse im wuchtigen Bouquet – ein riesiger Trinkspass. 99: Die Farbe ist zwar immer noch erstaunlich jung, aber jetzt stark aufhellend. Offenes Bouquet mit rotbeeriger, aber abklingender Frucht, feine Geraniolnote darin. Im Gaumen eher schlank, hat also in den letzten Jahren stark abgespeckt, beginnende, sich über der Struktur zeigende Todessäure. Und dann wieder mässig (15/20) bis sensationell (18/20) erlebt. Es kommt also sehr auf eine kühl gelagerte optimale Flasche an. Wenn dies zutrifft, dann ist das immer noch ein erotisch geiles Winefeeling. (18/20). 05: Am grossen Gala Abend im Park Hotel Vitznau servierte ich ihn aus Magnumflaschen. Waldig süss, Resten von Pflaumen und Cassis, im erdig-reifen Finale ein Hauch Kokos zeigend. 08: Magnum. Aufhellend, mit deutlichen Reifetönen. Das Bouquet beginnt mit Schoko-Pralinen und Kokos, buttrige Noten, eine Süsse zeigend wie reifer Ribero-Tempranillo. Im Gaumen leicht grünwürzige Nuancen am Anfang, das wird aber sofort wieder mit einer ausufernden Süsse balanciert, viel Souplesse, Milchschokolade, samtene Tannine, gebündeltes Finale. Obwohl definitiv in der Endreife - immer noch genial zu trinken. (19/20). 13: Imperial. Mittleres Granat, feine Reife. Herrlich waldige Süsse, erinnert an einen fülligen, vollsüssen reifen Rioja, Sandelholz, es schwingt auch etwas Grünliches mit, aber die Süsse überdeckt. Im Gaumen sehr elegant, fein mit einer tollen, auch wieder kühlwürzigen Cabernetnote, die Tannine sind seidig und schenken diesem 25jährigen Pauillac viel Finessen. Grossartiger Tischwein mit Grossflaschenbonus. Wobei das Wort «Bonus» hier deutlich weniger bitteren Beigeschmack hat als im Bankenjargon. Diese Impérial: 19/20! Sonst: austrinken
Producteur
Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande
Domaine exemplaire de Pauillac, c’est au Château Pichon-Longueville Comtesse de Lalande que naissent certains des meilleurs Seconds Grands Crus Classés de Bordeaux. Fameux pour ses vins riches, élégants et parfumés, le château a gardé la trace d’origines remontant au 17ème siècle. Plus récemment, en 2007, la maison de champagne familiale, Roederer a fait main basse sur la propriété, qui a été restaurée de fond en comble. De nouvelles installations de vinification ont vu le jour, les caves, le cuvier et les chais ont été rénovés, certaines parcelles de vignes sélectionnées ont été replantées et la salle de réception, le musée et le château ont été modernisées. Grâce à ces améliorations, mais aussi à la volonté du régisseur Nicolas Glumineau de maintenir la barre haut sur le plan qualitatif à Pichon-Longueville, cette propriété de la Rive Gauche a su se maintenir au summum de sa performance. Issus de vignes qui longent l’appellation Saint-Julien, les vins de Pichon-Longueville se singularisent par leur caractère, parmi les plus exotiques du Médoc, et au parfum des plus voluptueux. Son épine dorsale à base de merlot fait du grand vin un Pauillac élégant.