18 Par Rene Gabriel
War bereits in seiner Jugend wunderschön zu trinken. 1992 trank ich ihn innert einer Woche dreimal. Wie Cos 1985 im Moment wunderschön anzugehen: Fett und opulent wie ein 82er. Leicht reduktiv, dahinter geballt mit fetten Tanninen, die weiche Rundungen anzeigen. Auch aus einer Impérialeflasche im Jahr 1993 traumhaft, schien dort aber etwas weniger fett. 99: Offenes, facettenreiches Bouquet, eine Spur Brombeeren, dahinter Tabak- und Zedernnoten. Im Gaumen gebündelt, saftig und mit schöner Länge, ein femininer Gruaud, der sich noch sehr, sehr lange halten wird (17/20). 04: Tiefes, noch sehr jugendliches Granat. Intensives, ausladendes Bouquet, reifer Cabernet-Ausdruck, Pfeffernüsse, Früchtetee, Zedernwürze und eine Spur Tabak, dezente Korinthen- und Teerspuren. Im Gaumen füllig, viel Charme zeigend, reife Tannine, die sich herrlich weich dem Extrakt anschmiegen, viel Waldbeeren, exotische Kräuter und Gewürze; Kardamom, Sternanis, Nelken und das alles verführerisch süss, geröstete Himbeerkerne, im Finale lang und elegant. Ein echter Klassiker, der jetzt grad in einer enormen Genussphase ist (18/20). 05: Eine tolle delikate mit Fruchtresten und animalischen Zügen bestücke Magnum die wir in der Coburg in Wien mit Freunden genossen. 05 im Stubaital; wieder eine Magnum. Extrem dunkles, noch sehr jugendliches Weinrot mit einer tiefgründigen Farbnote in der Mitte. Reduktives Bouquet, Teer, Lakritze, Spitzwegerich, Rauchnuancen, wie immer etwas stallig vom Terroircharakter her. Im Gaumen unbändiger Cabernet, wild und kraftvoll, extreme Tiefe anzeigend mit Korinthen, Rauch und Fleisch, wiederum viel Lakritze, grosser Bordeaux. In dieser Magnum ein fragloses 19/20-Erlebnis. Normalflaschen liegen momentan aber auch immer noch bei: 18/20. 09: In Grasshoff's-Bistro in Bremen eine Jéroboamflasche. Die Veranstalter hatten beim Dekantieren Angst, dass der Wein irgendiwe nicht gut sein könnte. Mir ab man sofort als ich eine Stunde später kam zum Probieren. Da war der Wein bereits ziemlich gut. Als er eine weitere Stunde später serviert wurde, zeigt sich ein schlanker, würziger Gruaud mit der klassischen, feinen Kapselnote auf der Zunge. Und als dann die etwas sympathisch resolute Kellnerin mit die bestellten Königsberger Klopse servierte, wr die Welt völlig in Ordnung. trinken ( - 2020)
90 Par Robert Parker
The dark ruby/garnet-colored 1985 Gruaud-Larose has evolved beautifully. It exhibits a lovely, sweet, fragrant bouquet of berry fruit, truffles, earth, and smoky oak. On the palate, the wine is fat, long, forward for Gruaud, medium to full bodied, and deep. This is one of the few Gruauds to drink well from bottle. Anticipated maturity: Now-2005. Last tasted 6/97
87 Par Wine Spectator
lovely Gruaud but not as great as expected. No nonsense '85 with spicy cedar, tobacco flavors, medium-to-full body, medium tannins and a rather short finish. Time will tell.--The Bordeaux 50. Drink now. ?JS
War bereits in seiner Jugend wunderschön zu trinken. 1992 trank ich ihn innert einer Woche dreimal. Wie Cos 1985 im Moment wunderschön anzugehen: Fett und opulent wie ein 82er. Leicht reduktiv, dahinter geballt mit fetten Tanninen, die weiche Rundungen anzeigen. Auch aus einer Impérialeflasche im Jahr 1993 traumhaft, schien dort aber etwas weniger fett. 99: Offenes, facettenreiches Bouquet, eine Spur Brombeeren, dahinter Tabak- und Zedernnoten. Im Gaumen gebündelt, saftig und mit schöner Länge, ein femininer Gruaud, der sich noch sehr, sehr lange halten wird (17/20). 04: Tiefes, noch sehr jugendliches Granat. Intensives, ausladendes Bouquet, reifer Cabernet-Ausdruck, Pfeffernüsse, Früchtetee, Zedernwürze und eine Spur Tabak, dezente Korinthen- und Teerspuren. Im Gaumen füllig, viel Charme zeigend, reife Tannine, die sich herrlich weich dem Extrakt anschmiegen, viel Waldbeeren, exotische Kräuter und Gewürze; Kardamom, Sternanis, Nelken und das alles verführerisch süss, geröstete Himbeerkerne, im Finale lang und elegant. Ein echter Klassiker, der jetzt grad in einer enormen Genussphase ist (18/20). 05: Eine tolle delikate mit Fruchtresten und animalischen Zügen bestücke Magnum die wir in der Coburg in Wien mit Freunden genossen. 05 im Stubaital; wieder eine Magnum. Extrem dunkles, noch sehr jugendliches Weinrot mit einer tiefgründigen Farbnote in der Mitte. Reduktives Bouquet, Teer, Lakritze, Spitzwegerich, Rauchnuancen, wie immer etwas stallig vom Terroircharakter her. Im Gaumen unbändiger Cabernet, wild und kraftvoll, extreme Tiefe anzeigend mit Korinthen, Rauch und Fleisch, wiederum viel Lakritze, grosser Bordeaux. In dieser Magnum ein fragloses 19/20-Erlebnis. Normalflaschen liegen momentan aber auch immer noch bei: 18/20. 09: In Grasshoff's-Bistro in Bremen eine Jéroboamflasche. Die Veranstalter hatten beim Dekantieren Angst, dass der Wein irgendiwe nicht gut sein könnte. Mir ab man sofort als ich eine Stunde später kam zum Probieren. Da war der Wein bereits ziemlich gut. Als er eine weitere Stunde später serviert wurde, zeigt sich ein schlanker, würziger Gruaud mit der klassischen, feinen Kapselnote auf der Zunge. Und als dann die etwas sympathisch resolute Kellnerin mit die bestellten Königsberger Klopse servierte, wr die Welt völlig in Ordnung. trinken ( - 2020)
