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Évaluations et Scores
94 Wine Spectator
Delivers fabulous aromas of crushed red fruits, with leather, tar, tobacco and mint. Full-bodied, offering supersoft and silky tannins, as well as a beautiful polish. Open and luscious, with amazing richness of fruit and decadence at the same time.—'89/'99 Bordeaux blind retrospective (2009). Drink now. 44,000 cases made. –JS
92 Robert Parker
The 1989 Gruaud Larose is evolving very slowly, and its impressively youthful structure and vibrant flavors auger very well for its future. Offering up aromas of sweet berry fruit, cigar wrapper, loamy soil and cedar, it's medium to full-bodied, with a rich core of fruit, lively acids and fine but still present tannins. As this develops in the cellar, it's showing more plenitude and mid-palate volume than it did a decade ago, and for patient readers this is emerging as a comparatively underestimated 1989 Médoc.
17 Rene Gabriel
90: Fassprobe (17/20): Röstton, Kastanien, Haselnüsse. Süss, gutes Extrakt mit gesunder Tanninproportion. Im Finish gedörrte Bananen. Eine Mischung aus dem 82er und 85er. An der Arrivage bewies derselbe Wein sein kräftiges Tannin und die pfeffrige, reifeverlangende Tannin-Säure-Verbindung. 1994 kam die Tiefphase: Pfeffrige, aber trockene Tannin-Säure-Note, zähnebeschlagende Adstringenz, zeigt ein schönes Parfüm, welches an einen Margaux erinnert, relativ trockenes Extrakt, interessantes Potential, neigt etwas zum Austrocknen. Ich fragte mich bei zwei Flaschen, die später folgten, ob der Wein dieselbe oxydative Evolution mitmacht, wie der schreckliche 1990er aus dem gleichen Hause? Charly Hofer servierte seinen Gästen im Ochsen in Olten eine Impériale. Nach einer vorhergehenden önologischen Geisterbahnfahrt endlich ein schöner Schluck Rebensaft! Ein recht nobler Wein, der eine feine Bitterkeit auf der Zunge noch verarbeiten muss. 98: Kein grosser Gruaud und für einen 89er etwas zu wenig konzentriert. Was im Moment ganz sicher (noch) stört, ist die scharfe, an Cayennepfeffer erinnernde Note im Extrakt. Warten und hoffen, oder zu einem ebenso scharfen Stroganoff trinken (17/20). 00: Jéroboam: Neben dem Montrose des gleichen Jahrganges – ebenfalls aus der Grossflasche serviert – ein leidlich helles Wässerchen: Das Bouquet zeigt sich schlank, röstig, mit animalisch ledrigen Noten, Korinthenspuren, kandierte Früchte. Im Gaumen ebenfalls schlank, dann legt er stetig zu, bleibt aber ein femininer Wein, dem man irgendwie – trotz Grösse – vorwerfen muss, dass man hier mit mehr Deklassement einen besseren Wein in die Flasche hätte füllen können, was alle Nachbarn auf dramatische Art beweisen (17/20). 05: Zwei verschiedene Eindrücke vom selben Wein. Diner auf Gruaud-Larose anlässlich einer Spezial-Bordeaux-Reise. Zuerst tranken wir (zu) viele Flaschen, welche 4 Stunden lang dekantiert wurden. Tolle Nase mit viel Terroir und Rosinentönen. Aber im Gaumen schon etwas spröd. Weil wir eben zu viel tranken, wurden nochmals neue Flaschen kurzfristig dekantiert. Diese schmeckten kompakter und waren zwischen Nasenbild und Gaumenempfindungen ausgeglichener. Moral von der Geschichte: Nicht Dekantieren! (17/20). 07: Leider wurden die Magnums auf Gruaud zwei Stunden zuvor dekantiert.Selbst in der Grossflasche und aus den Château-Reserven ist der Wein jetzt in der Nase stärker als im Gaumen. Man(n) stellt sich aufgrund des intensiven warmen, nach Korinthen, Rauch und gebrauchtem Leder duftenden Wein auf etwas Fülliges ein. Doch im Gaumen wirkt der Wein dann zwar muskulös, aber er weist zu wenig Fett und Fleisch auf um Säure und Muskeln auszugleichen. Ausser - man macht es wie ich zu Hause. Flasche auf, zwei Minuten warten, dann trinken!
Producteur
Château Gruaud Larose
Deuxième Grand Cru Classé de grande envergure, le Château Gruaud Larose est à l’origine de certains vins de Saint-Julien parmi les plus puissants et dotés d’une structure imposante. Entré dans le patrimoine de la famille Merlaut en 1997, ce domaine ancestral est né au 18ème siècle. Depuis ses débuts, il est voué à la viticulture. Son vignoble, qui s’étale sur un plateau riche en graves à peine à l’ouest de Beychevelle, met en valeur les variétés bordelaises nobles. Il avantage le cabernet-sauvignon à plus de 50%, complété de surfaces plus restreintes de merlot, cabernet franc et petit verdot. La famille a introduit l’utilisation de pratiques biologiques sur l’ensemble des 84 hectares du vignoble, s’appliquant à élaborer les vins les plus naturels qui soient. En découlent, des cuvées convaincantes, denses et tanniques, qui imposent au moins huit à dix ans de garde patiente. Le second vin, Sarget de Gruaud Larose, duplique l’esprit de pureté incarné par le grand vin, Gruaud Larose.