94 Robert Parker
A stunning wine, Pichon-Lalande's 1983 has been gorgeous to drink for a number of years. It is one of the finest 1983s, especially for a northern Medoc. The color remains a dark ruby/purple, with slight lightening at the edge. The knock-out nose of roasted herbs, sweet, jammy black currants, and pain grille is followed by a full-bodied, gorgeously concentrated and well-proportioned wine with low acidity, plenty of glycerin, and a savory, highly extracted, fleshy mouthfeel. This has always been one of the stars of the vintage. Anticipated maturity: Now-2008. Last tasted 6/97
92 Wine Spectator
This wine has always been underrated. Shows wonderful aromas of chocolate, berry and earth. Full-bodied, with full, velvety tannins and a sweet berry finish. Drink now or hold.--Pichon-Lalande vertical. ?JS
17 Rene Gabriel
Bereits vier Jahre nach seiner Geburt in einer verrückten 18/20 Punkte-Fruchtphase genossen. Dann hatte ich das Gefühl, dass er zu schnell reift und eine unerwartete Renaissance erlebt. 1993 eine Flasche auf dem Château getrunken: Offenes, sofort ansprechendes Bouquet, Zedern und feine Kräuter, voll geöffnet. Im Gaumen viel Druck, gut balanciert, kräftiges Rückaroma mit Korinthensüsse und Schokolade. 1996 eine verschwenderische Magnum. Man fragt sich allen Ernstes, ob hier amerikanische Eiche im Spiel war? Dann eine Impérialeflasche, die ich an Sylvester 1999 öffnete: Das Bouquet ist geprägt von sandelholzartiger Süsse, Kokos und Kakaobutter. Ein runder Rubens-Pauillac, der unheimlich viel Spass macht. Wunderschön süss, aber schlank. 00: Die Faszination klingt langsam ab. Normalflaschen tendieren zum Finale der Genussreife und liegen jetzt bei 17/20 Punkten. 03: Magnum: Stark reifendes Weinrot mit orange bräunlichem Rand. Fettes, süsses Bouquet, gekochte rote Pflaumen, Pralinen, Butter, Caramel, so richtig sexy. Im Gaumen ein Ausbund an Dörrfrüchtesüsse, Sandelholz, Gianduja, glasierte Moccabohnen, saftige Tannine und doch die leicht grüne Pfefferschotenwürze im langen, allerdings abflachenden Finale. Nochmals aus einer Magnum an einem Hirschenstamm, die beweist, dass Magnums extrem reif sind und Normalflaschen zwar noch eine fette Nasenvariante zeigen, aber der Gaumen jetzt immer dünner wird (17/20). Und schon wieder eine Magnum. Diesmals in der Coburg in Wien. Die Nase lag wieder höher als der Gaumen. (17/20). 13: Aufhellendes Granat, entsprechende Reifetöne. Dunkles Malz in der Nase und dunkle Pralinen, Süssholznoten, wunderschön ausladend. Im Gaumen Saft, Eleganz, Seide, feinste Tannine, tänzelt so richtig durch den Gaumen, vielleicht etwas welk, aber doch eine einer fantastischen Endreife.