Domaine Jacque-Frédéric Mugnier

Diese Domaine wurde 1863 von Frédéric Mugnier gegründet, einem Spirituosenproduzenten aus Dijon. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts besaß er an die 20 Hektar, die sich auf Chambolle-Musigny und Nuits-Saint-Georges verteilten. Neben dem Wein betrieb er auch die Produktion von Pflanzenschnäpsen, die über zwei weitere Generationen bis 1949 fortgeführt wurde. Vor der Einführung geschützter Herkunftsbezeichnungen im Jahr 1878 wurden die Weine unter Etiketten verkauft, die lediglich die Bezeichnung „Château Chambolle-Musigny“ trugen, gemäß der Bordelaiser Tradition. Aufgrund verschiedener Schwierigkeiten in den Nachkriegsjahren verkaufte Jacques-Frédéric Mugnier, der Urenkel Frédérics, 1950 das Spirituosengeschäft und verpachtete seine Reben an andere Erzeuger. Ab 1985 jedoch übernahm sein Sohn Frédéric die Leitung der Domaine und begann damit, wieder eigenen Wein zu produzieren. Im Jahr 2004 gelang es ihm, die letzte noch fehlende Parzelle seiner Reben zurückzuerlangen – Clos de La Maréchale in Nuits-Saint-Georges, die seit 1950 an Faiveley verpachtet gewesen war. Damit wuchs die Domaine praktisch über Nacht von vier auf ansehnliche 14 Hektar. Heute gilt sie als einer der besten Erzeuger der Region und als strahlender Stern in dem malerischen Dorf Chambolle-Musigny.