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Talbot 1983 75cl

4eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
CHF 145.95
Rezensionen & Bewertungen
18 Rene Gabriel
Bot 1991 aus einer Jéroboam ein absolutes Trinkvergnügen, und weil ich dieses Erlebnis aus der Grossflasche in positiver Erinnerung hatte, liess ich am grossen Palmer-Essen zwei Jahre später zum Hauptgang eine Impériale öffnen. Wurde allgemein um die 18/20 Punkte herum bewertet: Süsses Kirschenbouquet vermischt mit Hagebutten. Fülliger, langer, süffiger Körper. Damit kann man Freunde gewinnen. 1997 notierte ich für eine Magnum: Eine sichere Bank – noch für Jahrzehnte: Zuerst heisses, fast konfitüriges Bouquet, eher rotbeerige Tendenzen. Im Gaumen ebenfalls mittelgewichtig, aber von einer sagenhaften Aromatik begleitet, sehr langer, klassischer Wein. 99 (17/20): Er braucht etwa eine Viertelstunde Luft, sollte dann aber innert einer halben Stunde getrunken werden. Kein besonders tiefgründiger Talbot, aber dafür mit einer seltenen Finesse ausgestattet, wird zunehmend süsser und entwickelt im Finale einen malzigen Charakter. 03: Aus einer Magnumflasche verkostet: Aufhellendes Weinrot, sanft ziegelrote Reflexe. Bereits in der Nase der Inbegriff eines grossen St. Julien; herrlich weitschichtige, würzige Zedernnote, Bleistift und eine trocken pflaumige Süsse dahinter. Sensationeller Gaumen, die Tannine sind immer noch recht präsent, der Wein zeigt sich muskulös, zwischen Finesse und bäuerlicher Art balancierend. Ein genialer Wert, der mit den grössten und wesentlich teureren Weinen locker mithalten kann. Diese Wertung (18/20) ist sicherlich mit Magnumbonus. 08: Eine korkige Jéroboam an der Metzgete in Zug. Normalflaschen liegen wohl noch knapp bei (17/20). 08: Magnumflasche in Bonn: Lakitsch in der Nase, heisse Töne, fast schon leicht verbrannt, Feigentöne und Cigarrentouch, dezent medizinal, Jodtinktur. Im Gaumen viel Dörfrüchte, noch etwas streng und kernig in den Tanninen bleibend, viel Kraft. Trotz Reserven würde ich ihn jetzt trinken. (18/20). 13: Aufhellendes Weinrot, grosser Wasserrand. Delikates Bouquet, Roiboostee, ein Hauch Grenadine, rote Johannisbeeren, heller Tabak und vor allem den klassischen Zedernduft zeigend. Im Gaumen elegant, gute Balance, eher schlank im Körper aber alles in feine Maschen eingebettet. Macht sehr viel Spass, trotz feinen Kapselnoten. Grossartiger Talbot – und das nach 30 Jahren! Eine gute Grossflaschen-Kaufempfehlung. austrinken
Hersteller
Château Talbot
Dieses herausragende Anwesen am linken Ufer verdankt seinen Namen Connétable Talbot, dem englischen General und Gouverneur der Provinz Guyana, der in der berühmten Schlacht von Castillon 1453 besiegt wurde. Mit dieser Niederlage gingen 340 Jahre britischer Herrschaft im Bordelais zu Ende. Heute bewirtschaftet das Château Talbot 107 Hektar Weinberge im Zentrum der Gemeinde Saint-Julien. Mittlerweile wachen Nancy Bignon Cordier und ihr Mann Jean-Paul Bignon über die historisch verwurzelten hohen Qualitätsstandards von Talbot, als Nachfolger der einstigen Weinhändlergruppe Cordier. Bei der Bewirtschaftung des Terroirs, das zu den besten im Médoc gehört, erhält das Château wertvollen Rat von dem erfahrenen Önologen Jacques Boissenot und von Stéphane Derenoncourt als beratendem Winzer. Das Ergebnis sind Weine, die internationales Ansehen für ihren offenen Charakter und ihr wohlgerundetes Tannin genießen und gleichermaßen zugänglich wie langlebig sind. Im Sinne einer Tradition mit modernem Einschlag ist der Zweitwein Connétable de Talbot reich an Zedernholz- und Vanillenoten, was auch für seinen großen Bruder, den vielschichtigen Grand Vin Talbot, gilt.