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Leoville Las Cases (Ex-Château) 1988 150cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
95 Wine Spectator
Wow. Really youthful on the nose, with currant, blackberry and hints of vanilla bean. Full-bodied, with chewy tannins and lots of mint and fruit. Goes on for a long time. Surprisingly youthful. Give it a couple of years. So focused and beautiful.--'88/'98 Bordeaux blind retrospective (2008). Best after 2010. — JS
18 Rene Gabriel
89: Fassdegustation (17/20): Michel Délon hat 55 % der Ernte deklassiert! Schlanke, tiefe Nase, fein parfümiert mit reichen Finessen. Das Potential eines 83ers, jedoch feiner gewoben. An der Arrivage notierte ich: Verhalten, fast reduktiv, Teerwürze. Fein, vielschichtig, Butterton. Ein Mustermass an Ausgewogenheit, kalifornische Eucalyptusanflüge. In der Reduktionsphase bemerkte ich einen Pfefferschotenton wie beim 78er, was auf einen recht würzigen Cabernet schliessen lässt. 1997 zeigte eine kurz zuvor dekantierte Flasche noch ganz wenig Reifeentwicklung. Das grosse Potential wird immer besser ersichtlich. Er wird dereinst sehr klassisch sein, jedoch nie opulent. Die Notizen von 1998 und 1999 schwankten immer zwischen 17/20 und 18/20 Punkten. 00: Herrliches, reifes Cabernet Sauvignon-Bouquet, welches eine wunderschöne Balance zwischen Frucht und Terroir zeigt, erste Schokonoten und eine gebundene Süsse, sehr ansprechend, erinnert aber in der Nase eher an einen grossen St. Emilion. Fester, satter Gaumen, süsse Tannine, die angerundet sind und dem Gaumenfluss schon einen angenehmen Charme vermitteln, herrliche Süsse im Nachklang, jetzt am Beginn der Genussreife. Ein guter Wert, den man noch kaufen könnte (18/20). 06 in Ste. Maxime: Tiefe Farbe, mit ersten Reifetönen am Rand. Tiefschürfendes Nasenbild, reif. Terroir-geprägt. Im Gaumen fest, fleischig und muskulös, nicht viel Finessen aber eine währschafte Klasse. Gehört zu den besten 88er! 07: Beim Weinabend im Restaurant Kreuz in Emmen, aus dem Keller von André Kunz. Zu Beginn eine artisanale Nase zeigend, erdig, Humus, Fleischnoten, Demi-Glace. Im Gaumen mit einem guten Gerüst an Muskeln und Fleisch, noch immer ziemlich adstringierend, was sich mit dem Luftzutritt aber dann etwas legt. Ein grosser, jedoch eher rustikaler Bordeaux. Zwei Stunden dekantieren. 09: Bei einem Lunch auf Las Cases sind wir fast ausgeflippt. Viel Terroir, Leder und mit viel Charakter, hält noch 20 Jahre auf grossem Niveau durch. 10: Bei Martin Merz. Ich kam auf St. Julien, vermutete aber, dass es ein 1985er sein könnte. Dies spricht eigentlich für die bisher selten anerkannte Grösse dieses Weines. Ich werde nach diesem Wein suchen, denn - wenn man ihn findet - dann ist er immer noch recht günstig bei voller Reife. (18/20). 11: Kein richtige Léoville, weil er sich eher - vom Geschmack her - einem Klassiker nähert und so richtig nach ziemlich artisanalem Bordeaux schmeckt. (18/20). 13: Magnum. Sattes, dunkles Granat, wenig entwickelt. Die Nase ist sehr mineralisch, beginnt mit reduktiven Tönen, Terpentin, auch etwas Bakelit und schwarzen, getrockneten Pflaumenschalen, Brazil-Tabak, braucht viel Luft und riecht erst nach geraumer Zeit so richtig nach klassischem, grossem, pflaumigem Bordeaux. Im Gaumen fest, körnige, fast mürbe Tannine, sehr dicht, hat eine tendenzielle bourgeoise Kontur, mit guten Fleischrationen bestückt, grosse Aromatik. Der 1988er-Las-cases ist schon lange ein Geheimtipp und er beweist diesen soliden Status mit dieser grossartigen Magnum ganz eindeutig. Lange dekantieren. (18/20). 16: Die Nase schmeckt irgendwie immer noch nach Brombeeren, Veilchen und auch dezent nach Bittermandel. Im Gaumen florale Nuancen, gut im Fleisch und immer noch passende Tanninemuskeln zeigend. Nach schier 30 Jahren ist er immer noch unglaublich jung und er verträgt eine lange Dekantierzeit. (18/20). 18: Leider korkte die Magnum im Lamm in Hebsack an der grossen 1988er-Probe.
92 Robert Parker
This wine continues to show brilliantly, and is certainly a more successful effort than the more renowned and expensive 1989. The color is a dark, murky garnet/purple. The wine shows notes of underbrush, fruitcake, cedar, black cherries, and currants. The wine still shows some moderate tannins in the mouth, but the fruit is sweet, the wine is expansive, and the overall impression is a very symmetrical, medium to full-bodied, rather classic Medoc. Anticipated maturity: Now-2020. Last tasted, 12/01.
Hersteller
Château Léoville Las Cases
Weltweit anerkannt als bestes der Super Seconds im Médoc übertrifft das Château Léoville Las Cases häufig sogar die Ersten Gewächse. Dieses große Weingut erstreckt sich mit seinen 98 Hektar Rebfläche über die kiesigen Lehmböden um den Ort Saint-Julien. Es ist seit dem späten 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Delon, neben den beiden kleineren Châteaux Potensac im Médoc und Nénin in Pomerol. Diese kraftvollen Saint-Julien-Weine sind Verschnitte mit Dominanz von Cabernet Sauvignon und 18 Monaten Ausbau in neuer Eiche. Die innovativen Vinifizierungsverfahren, insbesondere die Fermentation bei niedriger Temperatur, verleiht den Weinen ihr typisches Flair reicher und exotischer Aromen. Diese qualitätsbewusste Kellerei produziert ihren Grand Vin von ausschließlich den hervorragendsten Terroirs, wodurch er zu einem unnachahmlichen Bordeaux wird.