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Punteggi dei critici
18 Rene Gabriel
Erstmals begegnete ich diesem Wein 1990 am Mittagstisch der Familie Moueix. Schien mir damals noch recht rustikal für einen Premier Grand Cru. Auch in nachfolgenden Notizen fehlte mir immer etwas die Konzentration, weil ihn die Tanninkonturen zum Médoc des Libournais machten. Ein paar Flaschen zeigten einen waldig moosigen Untergrund. Die Kraft ist vorhanden und der Wein legt auch heute noch durch das Dekantieren zu. Was aber immer bleibt, ist ein feiner, metallischer Kapselton auf der Zunge. 1998 trank ich mit Pierre Lurton auf dem Château ein halbes Fläschchen zum Aperitif nach einem Marathon von mehr als 250 verschiedenen Fassproben: Ein moosig süsser Wein, der im Gaumen eine gewisse Rustikalität aufweist. Hat mir aber einen erlösenden Spass bereitet. 99: Ausbrechendes, wildes Bouquet; fassige Note, Pilztöne, aber eine gewisse Terroirnote darin. Im Gaumen recht weich, viel Fleisch, bourgeoise Tannine, braucht viel Luft und entwickelt nach einer halben Stunde eine feinwürzige Eucalyptus- und Ledernote. 03: Er entwickelt sich weiter positiv und wird wohl erst seinen grössten Genuss bieten, wenn die meisten Flaschen ausgetrunken sind. Die Nase zeigt einen sehr artisanalen Bordeaux mit Pferdesattel und Korinthenton, Ricola-Kräuterbonbons. Im Gaumen einerseits malzig, andererseits Konturen wie ein Médoc-Cabernet, im Finale exotische Gewürze; Kardamom, arabischer Kümmel und das alles wieder recht süss verpackt. (18/20). 12: Erstaunlich dunkle Farbe, darin bräunlicher Schimmer. Eigenwilliges Bouquet, Acetonoten, leicht stechend in der Nase, irgendwie auch an altes Leder und Pferdestall erinnernd, in der trockenen Süsse findet man Korinthen und Rauch. Im Gaumen tendenziell besser als in der Nase, hier fleischig, markant, süss, Biomalzaromen und dunkel gedarrte Gerste. Einen Tag später traf ich den gleichen Wein gar in der Jéroboam-Flasche (5 Liter) an. Er war ziemlich bockig und er musste stark belüftet werden. Es wären noch recht viel Gerbstoffe für später da, aber da ist dieser Cheval nicht alleine, das gehört zum fragwürdig gross gehandelten Jahrgang. Länger dekantieren und als Essbegleiter einsetzen. Diese Flasche: 17/20. Beste Flaschen: trinken
18 Rene Gabriel
Erstmals begegnete ich diesem Wein 1990 am Mittagstisch der Familie Moueix. Schien mir damals noch recht rustikal für einen Premier Grand Cru. Auch in nachfolgenden Notizen fehlte mir immer etwas die Konzentration, weil ihn die Tanninkonturen zum Médoc des Libournais machten. Ein paar Flaschen zeigten einen waldig moosigen Untergrund. Die Kraft ist vorhanden und der Wein legt auch heute noch durch das Dekantieren zu. Was aber immer bleibt, ist ein feiner, metallischer Kapselton auf der Zunge. 1998 trank ich mit Pierre Lurton auf dem Château ein halbes Fläschchen zum Aperitif nach einem Marathon von mehr als 250 verschiedenen Fassproben: Ein moosig süsser Wein, der im Gaumen eine gewisse Rustikalität aufweist. Hat mir aber einen erlösenden Spass bereitet. 99: Ausbrechendes, wildes Bouquet; fassige Note, Pilztöne, aber eine gewisse Terroirnote darin. Im Gaumen recht weich, viel Fleisch, bourgeoise Tannine, braucht viel Luft und entwickelt nach einer halben Stunde eine feinwürzige Eucalyptus- und Ledernote. 03: Er entwickelt sich weiter positiv und wird wohl erst seinen grössten Genuss bieten, wenn die meisten Flaschen ausgetrunken sind. Die Nase zeigt einen sehr artisanalen Bordeaux mit Pferdesattel und Korinthenton, Ricola-Kräuterbonbons. Im Gaumen einerseits malzig, andererseits Konturen wie ein Médoc-Cabernet, im Finale exotische Gewürze; Kardamom, arabischer Kümmel und das alles wieder recht süss verpackt. (18/20). 12: Erstaunlich dunkle Farbe, darin bräunlicher Schimmer. Eigenwilliges Bouquet, Acetonoten, leicht stechend in der Nase, irgendwie auch an altes Leder und Pferdestall erinnernd, in der trockenen Süsse findet man Korinthen und Rauch. Im Gaumen tendenziell besser als in der Nase, hier fleischig, markant, süss, Biomalzaromen und dunkel gedarrte Gerste. Einen Tag später traf ich den gleichen Wein gar in der Jéroboam-Flasche (5 Liter) an. Er war ziemlich bockig und er musste stark belüftet werden. Es wären noch recht viel Gerbstoffe für später da, aber da ist dieser Cheval nicht alleine, das gehört zum fragwürdig gross gehandelten Jahrgang. Länger dekantieren und als Essbegleiter einsetzen. Diese Flasche: 17/20. Beste Flaschen: trinken
90 Robert Parker
Cheval Blanc was one of the more forward and fun to drink 1975s fifteen years ago, but its evolution has slowed considerably. It reveals some of the kinky, exotic Cheval Blanc complexity, with chocolate, mint, cedar, and sweet fruit filling the moderately intense bouquet. Although the color displays considerable amber at the edge, it has a deep ruby/garnet center, as well as plenty of sweet, ripe fruit with noticeable glycerin and extract. It is a rich, firmly-styled Cheval Blanc that juxtaposes power and tough tannin with plenty of sweet jammy fruit. I admire and enjoy this fully mature wine, which is capable of lasting for 15+ more years.
90 Robert Parker
Cheval Blanc was one of the more forward and fun to drink 1975s fifteen years ago, but its evolution has slowed considerably. It reveals some of the kinky, exotic Cheval Blanc complexity, with chocolate, mint, cedar, and sweet fruit filling the moderately intense bouquet. Although the color displays considerable amber at the edge, it has a deep ruby/garnet center, as well as plenty of sweet, ripe fruit with noticeable glycerin and extract. It is a rich, firmly-styled Cheval Blanc that juxtaposes power and tough tannin with plenty of sweet jammy fruit. I admire and enjoy this fully mature wine, which is capable of lasting for 15+ more years.
88 Wine Spectator
Though many '75s never shed their tannins, this shows good balance, with thick-textured cherry, raisin and cedar flavors and a long, spicy finish. Drink now through 2004.--Cheval-Blanc vertical.
88 Wine Spectator
Though many '75s never shed their tannins, this shows good balance, with thick-textured cherry, raisin and cedar flavors and a long, spicy finish. Drink now through 2004.--Cheval-Blanc vertical.
Produttore
Château Cheval Blanc
Annata dopo annata, producendo vini fenomenali, alcuni dei quali sono i più celebri del mondo, il leggendario Château Cheval Blanc è sulla cresta dell'onda. Bernault Arnault e Albert Frère acquistarono la proprietà alla fine degli anni '90 e, senza badare a spese, i due soci puntarono a rendere Cheval Blanc il più grande Château sulla Sponda Destra di Bordeaux. Classificato come proprietà Grand Cru Classé A, Cheval Blanc possiede senza dubbio il maggior numero di vigne di Cabernet Franc di Bordeaux. Al confine della denominazione Pomerol, con oltre la metà dei 39 ettari di terreno impiantati a Cabernet Franc, la tenuta è composta da quarantacinque lotti separati e sparsi in tutta la regione. Questi appezzamenti così frammentati e l'alta percentuale di Cabernet Franc determinano la grande complessità del vino. Un Cheval Blanc in stile classico può essere descritto dagli aromi di frutti neri e spezie ricchi, concentrati e intensamente complessi. Almeno dieci anni d’invecchiamento sveleranno al meglio la struttura serica del Grand Vin, lo Cheval Blanc. Un vino senza rivali.