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19 Rene Gabriel
06: Von der Fagilität in die Zeitlosigkeit. Peter Bertschinger öffnete diese Flasche an einem lauen Sommerabend bei sich zu Hause in Giebenach. Einfach so. Oder gerade eben deshalb! Wie auch immer. Dabei zu sein war hier mehr als Alles. Und wenn Sie die ersten Eindrücke lesen, dann neigt man vorschnell dazu zu sagen: «das war wohl Nix». Doch gerade eben brauchen alten Weine Verständnis, Musse und Zeit. Also beginnen wir von vorn. Die Flaschenfüllung war für dieses Alter geradzu optimal; obere Schulter. Der Korken zwar entsprechend dem Alter genügend brüchig um das Öffnen zur Notoperation zu erklären. Doch dann ging es los. Die Farbe dunkel, recht braun mit wenigen noch roten Reflexen. Zuerst altes Fass in der Nase zeigend, nasse Wolldecke, Todesssüse und dämpfender Waldboden, später Kampfer, getrocknete Steinpilze, dann Rosenholz und immer mehr Fruchtspuren. Im Gaumen spürte man immer noch stützende Tannine, die geschliffen waren und sich mit dem milden Extrakt verbanden, ziemlich komplex von der Fülle her, viel mehr Süse als in der Nase aufweisend, wieder deutliche Rosen- und auch Süssholznoten, dunkles Malz, schwarze Schokolade, getrockneter Thymian, Pumpernickel und wilde Minze. Der Wein hielt sich nicht nur an der Luft, sondern er verbesserte sich fast 30 Minuten lang. Von der Sonderklasse her bewies dieser mehr als 130 jährige Wein, dass Mouton schon damals auf Premier-Grand-Cru-Niveau lag. Nicht erst 100 Jahre später. Er wurde ja 1973 vom Deuxième auf Premier gestuft. «Danke Peter, dass Du diese so honorige Flasche in einem so kleinen Kreis geöffnet hattest, dass wir auch noch ein zweites, gut gefülltes Glas davon erhielten.» austrinken
Producteur
Château Mouton Rothschild
Unique parmi les Premiers Grands Crus bordelais, le Château Mouton Rothschild est le seul à avoir décroché sa place convoitée dans le fameux classement de 1855 après sa parution. En 1973, la pression exercée par le Baron Philippe de Rothschild pour que le château accède à ce statut ultime, a porté ses fruits. Si les vins règnent en maître en haut du classement des crus classés, leur opulence et leur accessibilité, conjuguées à leurs notes de cassis et à leurs tanins puissants, sont restées fidèles à leur style d’assemblage de haut niveau. Au moment de leur accession au rang de Premier Grand Cru Classé, le Baron Philippe a parfaitement résumé leur profil : « Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change », autrement dit, le style reste identique. Pendant plusieurs années, le domaine fut dirigé par sa fille et amatrice d’art, la Baronne Philippine, jusqu’à sa disparition en 2014. Grâce à son implication, des artistes emblématiques, parmi lesquels Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring et Georges Braque, ont signé les étiquettes de nombreux millésimes. Hormis l’illustre fer de lance du domaine, Mouton Rothschild, et du second vin, Le Petit Mouton, le vin blanc ultra qualitatif élaboré à plus petite échelle, Aile d’Argent, est particulièrement séducteur.