18 Rene Gabriel
05: Dunkles Granat mit rubinem und lila Schimmer. Eher schlank anmutendes Bouquet, blaue Beeren, feiner Zedernholztouch und dominikanischer Tabak als Würze zeigend. Saftiger Gaumen, erstaunlich zugänglicher Körper, was er aber irgendwie wiederum mit Eleganz wettmacht, im Finale warme Malztöne, Malaga-Rosinen sowie Kaffee und Teernoten zeigend. Wird früh zu gefallen wissen. 07: Aus einer Magnum bei Roger Bigler. Fängt eher kühl an und zeigt eine würzig, sanft grüne Cabernetnote, vermischt mit viel Caramel und Süsse von der Barrique die ihn in den ersten zwei Minuten zu einem «Spanier» werden lässt. Im Gaumen muskulös, also eher kräftig denn fleischig. Ein sehr guter Lynch Bages - aber leider kein grosser, weil ihm etwas an Konzentration fehlt, was ihm, zumindest momentan, in der Mitte der Struktur ein paar Lücken beschert. In Bad Ragaz: Mittleres Rubin-Purpur. Recht offenes Bouquet, rote Kirschen, aber auch leicht pilzig-mineralische Spuren, tiefe Terroiranzeige mit Trüffelschimmer. Im Gaumen zuerst fein, dann legt der Wein so richtig los, noch fein körnig Tannine, scheint viel Zeit zu brauchen um seine Tannine zu verdauen, mittlerer Köprerbau. Das Potential ist aber recht gross. 08: Mitteldunkles Granat, lila Rand, aufhellend. Kühles, leicht erdiges Bouquet, getrocknete Herbsttrompeten, schwarze Oliven, Pumpernickelbrot, wirkt momentan eher reduktiv. Im Gaumen sind, nebst der recht schwarzbeerigen Frucht, erste Terroirnuancen spürbar die die Tiefe dieses eher klassisch anmutenden Weines anzeigen, zeigt zwar Muskeln aber nicht ganz so viel Fleisch wie man sich vielleicht dazu wünschen würde. Braucht noch etwas Zeit und ist dann eher ein Foodwein. 09: Bekam einen kleinen Schluck im Vierzähni in Goldau. Total verschlossen und im Gaumen komprimierte Tannine, einzige eine Spur Bittermandel spürt man im Finale. Macht ganz und gar keinen Sinn das Ding in den nächsten paar Jahren zu öffnen! Und ein grosser Lanch-Bages, scheint er auch nicht gerade werden zu wollen. 09: Jetzt mit einem richtigen Schluck. War toll und in einer Fruchtzwischenphase. Viel Heidelbeeren und Brombeeren, feine, saftige Tannine, erinnert etwas an einen Napa. 11: Ich hatte wohl die Lesebrille nicht dabei. Ich sollte eine Doppelmagnum Lynch 1994 aus dem Keller für die Metzgete holen. Ich werwischte aber dann den 2004er. War schade und dann irgendwie doch nicht. Es war die zweitletzte Grossflasche an diesem Abend und der haute so richtig rein.
beginnen (2012 - 2025)
89 Robert Parker
Aromas of currant bush and raspberry follow through to a medium-bodied palate, with velvety tannins and a medium finish. A balanced and pleasing wine already. Best after 2010. 35,000 cases made. JS
89 Wine Spectator
Attractive cassis aromas jump from the glass of this dark ruby/purple-tinged 2004. While elegant, medium-bodied, soft, and broad in the mouth, it is slightly superficial, without the broodingly deep, backward, muscular personality of this estate?s wines prior to 2001. Given its flavor profile and softness, the 2004 will have wide consumer appeal if drunk over the next 10-14 years.