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Latour 1975 150cl

1er Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | France
CHF 1’459.35
Critics scores
18 By Rene Gabriel
93 By Wine Spectator
92 By Robert Parker
1990 notierte ich erste Eindrücke zu diesem recht guten Premier Grand Cru – ein Latour wie er im Buche steht (17/20): Eine kleine Öffnung in der Nase; süsses Baumnussholz und Lederanklänge. Im Gaumen kräftiger Biss in ein Fleisch, das noch einige Jahre lagern muss, viel jugendliches Tannin, zähnebeschlagend. Dann 1992 eine erstaunlich zugängliche Magnum. Zwiespältige Eindrücke in den folgenden Jahren. Mal war er für weitere zwanzig Jahre Lagerpotential gut, dann hatte man wieder das Gefühl, dass er genussreif ist. Der 75er wird nie ein grosser Latour werden. Dafür fehlt es ihm an Fett und Konzentration. Die Säure und das Tannin sind zu vordergründig, als dass sich hier einmal eine noble, Premier Cru-würdige Balance einstellen könnte. Trotzdem – alleine getrunken, ist er ein grossartiger Esswein. 1999 im Arlberg Hospiz (17/20): Erstaunlich zugängliches Bouquet; etwas schlank, aber dennoch sehr intensiv, edle Terroirnoten, dahinter Leder und eine angenehm begleitende Süsse. Im Gaumen nicht mehr so unnahbar wie vor ein paar Jahren und relativ schöne Tannine, gute Länge, zeigt sich immer mehr von der positiven Seite. 00: Nach einer halben Stunde dekantieren, zeigt dieser Pauillac eine schöne Terroirwürze und Anflüge von Tertiäraromen, nussigen Noten, hellem Leder; eher wenig Druck. Im Gaumen schlanker Körper, gut stützende Säure, die aber nicht so metallisch ist wie bei einigen Nachbarn, schlank, dafür recht lange nachklingend. Ein sehr guter 75er, aber nicht wirklich ein ganz grosser Latour (17/20). 03: Wenig Farbtiefe! Nur mittleres Granat, aufhellender Rand. Öffnendes, zu Beginn eher strenges Bouquet; rote Johannisbeeren, weisser Pfeffer, erdige Süsse, feine Torf- und Ledernoten. Stählerner, strenger Gaumen mit kernigen Tanninen und leicht metallischer Adstringenz, dahinter eine versöhnliche, caramelige Süsse, legt dann noch etwas zu. Kein grosser, sondern eher ein leicht wirkender Latour, bei dem das Tannin-Säure-Gerüst im körnigen Gaumenfluss etwas zu muskulös hervortritt. Ein Foodwein, denn allein getrunken, macht er wenig Spass. Er hält noch mindestens dreissig Jahre. Ob er dabei besser wird? (17/20). 10: Deutlich aufhellend, dem Alter entsprechende Verfärbung. Macciswurz, Süssholznoten, Lammcurry, viel Rosinentöne, schlank aber komplex. Noch nie so gut im Gaumen, leicht mehliges Extrakt, Kapselnoten die aber nicht gross störend im Finale. Diese Flasche: 18/20. 11: Eine recht lange dekantierte Magnum aus dem Keller vom ehemaligen Latour Direktor, John Kolasa. Minzig, schlank aber mit viel klassischem Pauillac-Terroirton. Im Gaumen halbstreng, dezent kapselig, der Rest war aber sehr beeindruckend. <br/><br/>
Producer
Château Latour
Château Latour is in a unique class of its own, producing some of the most powerful, complex and irresistible wines in Bordeaux. For centuries, Latour has been the greatest First Growth in the Médoc, if not in the entire region, producing the world’s most remarkable reds year after year. Considered the oldest wine producing property in Pauillac, with a history dating back to the 14th century, owners have come and gone over the years leading to 1993, when François Pinault, a French billionaire industrialist bought up the château. Since then, while maintaining Latour’s pursuit for excellence, Pinault has made significant changes, including a complete renovation of the winery, vat room, winemaking facilities and storage areas. He has also built a new tasting room, and redesigned the architecture of the main building, Pinault’s strides for modernization continue to accrue. Today, Château Latour’s talented team, motivated by their quest for perfection in both the vineyard and cellar, craft three wines. Preferring to release their wines after they are bottled, Latour was the first Bordeaux château to withdraw from the En Primeur system, starting with the 2012 vintage. One of the three wines in production, Le Pauillac de Château Latour is a worthy third wine. While Les Forts de Latour is a very impressive second wine. Le Grand Vin is at the pinnacle of Latour’s production, as the Grand Vin, it is a regal, concentrated red that is harmoniously balanced by its sophisticated refinement.