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Critics scores
20 By Rene Gabriel
100 By Robert Parker
100 By Robert Parker
20 By Rene Gabriel
95 By Wine Spectator
95 By Wine Spectator
Erstkontakt 1988: Volle Punschnase mit extremer, fast umwerfender Frucht. Im Gaumen erst Portwein-Eindrücke, Malaga-Rosinen und Korinthen, dann Kaffeearomen im vollen, konzentrierten Körperbau. Grosser Mundreichtum und ein endlos nachhaltiger Abgang. Interessant war der Vergleich ein Jahr später mit anderen 47ern (20/20): Weniger süss; dicht. Unzerstörbares Potential. Das war wirklich eine Jahrhundertflasche, doch immer noch eine winzige Spur hinter dem 47er Mouton. 1990 eine Vandermeulen-Abfüllung: Der Zapfen der Flasche fiel in das Innere, als ich ihn öffnen wollte. Shit happens! Wenn ich Motorrad fahre, trinke ich in der Regel nie Alkohol. Deshalb einigte ich mich an einem heissen Sommertag im Jahr 1991 mit Paolo Cattaneo als Kompromiss auf eine halbe Flasche (20/20): Absolut perfekt! Dann trank ich innert kurzer Zeit wieder drei Vandermeulen-Abfüllungen: Die Erlebnisse schwanken zwischen 18/20 und 20/20 Punkten. 1992: Die beste Vandermeulen-Abfüllung, die ich bis jetzt trinken durfte! Sie stammte aus dem Keller von Marino Aliprandi. Blind zum Degustieren bekommen und im ersten Moment aufgrund seiner Portwein-Süsse mit dem 61er Haut-Brion verwechselt. Dann aber wegen der Rauchnote doch noch als 47er Cheval erkannt: Feine Kräuter-, Minzennuancen in der Nase. Extrem wuchtig mit präsenter Tanninanzeige. Diese Flasche hätte wohl problemlos bis zum nächsten Jahrtausend durchgehalten. 1993 eine Magnum mit Hardy Rodenstock (20/20): Nach 5 Minuten offen; gebrannter Zucker, Malz, Rauch, erdig und süss, totales Konzentrat, Rum-Aromen, braune Bananen, gedörrte Feigen. Im Gaumen warm, füllig, geschmeidig und mundfüllend. Jetzt auf dem Höhepunkt. Unbezahlbares Erlebnis! Das Erstaunliche an ihm ist seine Jugendlichkeit. Die Gerbstoffe wirken frisch wie bei einem just gefüllten Wein. Alle Komponenten bilden Moleküle und verdichten sich zu einer Adstringenz, welche die Aromen derartig perfekt verteilen, dass der Nachgeschmack und das Rückaroma minutenlang ausklingen. Im gleichen Jahr eine Cruse-Abfüllung: Ein grosser Wein mit einem riesigen Potential, aber leider von einer unsauberen Note eines alten Fasses oder schlechter Kellerbehandlung dominiert? Keine Wertung! 1996 nochmals eine Cruse-Füllung (20/20): Man kann gar nicht so abgestumpft sein, um einen derartig grossen Wein, ohne mit der Wimper zu zucken einzuatmen. Marino Aliprandi liess sich nicht davon abbringen, diese Flasche aus seinem Privatkeller zu entkorken. Dabei passte der Wein gar nicht so richtig zum Essen. Für die dazu servierte Rindszunge hatte ich nämlich eine Flasche 79er Latour für die Sauce verwendet...! 1997 trank ich den Wein dreimal mit einer Wertung von immer 20/20 Punkten. Darunter eine absolut perfekte Nicolas-Flasche im Hotel Hess, Engelberg aus dem Keller von Walter Eigensatz: Geschrieben hatte ich darüber nichts, aber soviel wie nur möglich davon getrunken. Zum dritten Mal in diesem Jahr: Gottlob habe ich so viele Freunde, die dieses Jahr 50 werden. Eine fette, opulente Flasche, die sich in der Nase recht schnell öffnete. Im Gaumen zeigten sich aber noch recht strenge Tannine, im Finale starke Rösttöne und gewaltig viel Dörrfrüchte. 1998 eine kaum bezahlbare, rare Magnumflasche im Quellenhof, Bad Ragaz: Tiefes Granat; jugendliche Reflexe. Würziges Irish Moosbouquet, fermentierter Tee, Kräuter, Minze, getrocknete Bananen; extrem konzentriert. Im Gaumen süss, innen schmeichelnd, elegant, aussen noch adstringierend, viel Cabernet Franc-Aromatik, eine an einen Grange erinnernde Shiraz-Süsse, gebündeltes, powervolles Finale, Vintage Port-Nuancen. Wirkt noch sehr jung aus der Magnumflasche. Ein kompletter, perfekter Wein. Natürlich gibt es auch andere Jahrhundertweine. Dass dieser 47er Cheval Blanc nun aber schon seit Jahrzehnten fraglos in jeder Konstellation das Punktemaximum erreicht, macht ihn fast zur unantastbaren Legende. Eine etwas müde Vandermeulenflasche in der Nähe von Bonn. Vielleicht hatte ich aber auch die Erwartung zu hoch geschraubt als der Wein verk
Producer
Château Cheval Blanc
Producing phenomenal wines vintage after vintage, some being the most renowned wines in the world - the legendary Château Cheval Blanc lays at their forefront. Bernault Arnault and Albert Frère purchased the property in the late 1990s, sparing no expense the partners plan to make Cheval Blanc the greatest château on Bordeaux’s Right Bank. Classified as a Grand Cru Classé A-grade property, Cheval Blanc owns unarguably the highest plantings of Cabernet Franc in Bordeaux. Bordering the Pomerol appellation, with over half of their 39-hectares of land planted to Cabernet Franc, the estate consists of forty-five separate plots scattered across the region. The unique patchwork of an estate, alongside the high proportion of Cabernet Franc, accounts for the wine’s great complexity. A classically styled Cheval Blanc can be described by its rich, concentrated and intensely complex dark berry fruit and all spice flavors. Ten years or more of ageing will display the structured silky texture of the Grand Vin, Cheval Blanc at its best. A truly unrivalled wine.