Sine Qua Non
Sine Qua Non ist vielleicht der „kultigste“ Erzeuger Kaliforniens. Seine Weine sind extrem rar, denn sie sind das Ergebnis einer Mikroproduktion, aus der manchmal nur wenige Fässer hervorgehen, und es gibt sogar eine Warteliste für die Käufer. Aber eine noch größere Rolle spielt vielleicht die Tatsache, dass dieser Betrieb dem ikonoklastischen österreichischen Künstler und Gastronomen Manfred Krakl gehört. Er startete dieses Weingut zusammen mit seiner Frau Elaine 1994 im kalifornischen Ventura, etwa eine Autostunde nördlich von Los Angeles. Jeder seiner Weine hat eine Geschichte, einen eigenen Namen und natürlich ein von Manfred persönlich gestaltetes witziges Etikett. Diese einzigartigen Cuvées tragen Namen wie „Esto No Es una Salida” mit der englischen Version „This Is Not an Exit“; oder „The Hoodoo Man”, „Poker Face" und „The Hussy”. Als Winzer zählt er zu den „Rhône Rangers“, d.h. zu der Gruppe kalifornischer Weinerzeuger, die sich auf Rhône-Sorten wie Syrah (seine berühmteste Sorte), Grenache, Roussanne und Viognier verlegt haben. Seine beispiellosen Weine, vor allem die roten, erzielen Bewertungen, die fast schon den Rahmen sprengen, und bringen es regelmäßig auf 98 Punkte oder darüber. Diese spektakulären Weine sind würdige Trophäen eines jeden Kellers, machen aber natürlich in getrunkener Form am meisten Freude.