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Pichon Longueville Baron (Ex-Château) 2009 150cl

2eme Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | Frankreich
CHF 571.85
Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
67 % Cabernet Sauvignon, 37 % Merlot. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Parfümiertes, bereits sehr fruchtig wirkendes Bouquet, schwarze Kirschen, Cassis und ein Hauch Brombeergelee, feiner Kräuterhauch darin zeigend und auch etwas Melisse und Minze, wird immer wuchtiger mit Luftzutritt. Sublimer Gaumen mit viel Saft in den rundlichen, geschmeidigen Tanninen, gebündeltes Finale im langen Finale. Erinnert an die Primeurprobe vom Jahrgang 1990 mit direkteren Aromen und mehr Perfektion. Einmal direkt auf dem Weingut mit Jean-René Matignon degustiert und dann nochmals an dem Tasting der Union des Grands Crus. (19/20). 17: Innen dicht mit viel Purpur, aussen einen ersten, ganz minimen Reifeschimmer am Rand zeigend. Das Bouquet ist geballt zeigt eine hoch reife Frucht in Form von Backpflaumen und dunklen Rosinentönen, Dörrbananen, Lakritze, Vanilleschotte, feinen Butternoten und Rumtopf. Im Gaumen zeigt er einen reichen, ja fetten Körper, vermittelt ein unglaubliches Volumen an Reichtum, glücklicherweise zeigt er dann unter seiner Fettschicht genügend Fleisch um diesen Balanceakt auszugleichen. Es ist einer der «dicksten» Barons in seiner Geschichte. So ein richtiger Aromen-Bulldozer. Halb klassisch – halb mondiale Weltklasse. So oder so; einfach sensationell gross! (19/20). 18: Heute Morgen wurde eine etwas grössere Ladung von diesem Wein bei mir angeliefert. Mit einer «etwas grösseren Lieferung» meine ich mehr wie ein Dutzend Flaschen. Auch mehr wie ein paar Kisten und auch «etwas mehr wie 100 Flaschen». Momentan bunkere ich bei mir im Keller die letzten grösseren Mengen von den spannendsten 2009er Bordeaux. Jetzt kommen nämlich die ersten Crus in eine beginnende, mögliche Genussphase. Und wenn wie vermutet unglaublich viele Bordeaux-Freaks in den nächsten Monaten und Jahren merken, wie «gigamässig» diese übergrossen Weine sind, dann wird der Run und die daraus folgende Preissteigerung auf die Restmengen garantiert sein. Für mich ist der Jahrgang 2009 in einem Atemzug mit 1928, 1945 und 1961 zu nennen. Alle anderen Superjahrgänge sind möglicherweise auch ganz gross, aber am 2009er haftet der Nimbus einer kommenden Legende. Das kann man einerseits nachlesen, man spürt dies aber auch, wenn man zum Beispiel einen der allerbesten Weine dieses Jahrganges im Glas hat. Eigentlich sollte man im kalten Keller ja einen kühlen Kopf bewahren. Aber wenn man so viele Kisten von der Palette in die Metallgestelle räumen muss/darf, dann gerät man leicht ins Schwitzen. Und plötzlich wird die Neugier, die Ungeduld sowie ein mögliches Suchtpotential halt stärker als jegliche Vernunft. Also Schraubenzieher in die linke Hand, am Seitenrand der Kiste oben einstechen, Deckel anheben und Flasche im Affekt rausziehen. Mit zittriger Hand nach dem Korkenzieher greifen und dann ungeduldig den Korken rausploppen. Der erste Eindruck war schon erschlagend, doch vielleicht – aufgrund der massiven Konzentration dieses Pauillac’s – noch etwas trocken und hölzern. Also bremste mich dieser Pichon-Baron in den ersten Minuten richtig aus. Das ist aber eine gute Situation und zeigt das massive Potential auf. Ein 2009er der jetzt gleich schon zu 100% loslegt, macht misstrauisch. Logischerweise veränderte sich die Farbe nachfolgend in keiner Weise, sie blieb extrem dunkel und ging so in Richtung Violett-Schwarz mit einem minimen rubinem Schimmer am Rand. Im ersten Bouquet liegen die Fruchtbeeren fast nur im schwarzen Bereich und sind unterlegt von Brazil-Babak, Zedernöl und dunklen Edelhölzern. Das Ganze wirkt kompakt und komplex gleichzeitig. Im Gaumen ist der Wein von massiver Konzentration und trotzdem schafft es dieser Pauillac-Gigant jetzt schon einen gewissen Charme vorzutäuschen, das Finale ist mit Rauch, Lakritze und Brombeeren bespickt. Ein riesiger Zweitdrittel-Cabernetblend welcher mit 37 % Merlot ergänzt wird. Man könnte ihm – von der Klasse her – eine gewisse «Internationalität» vorwerfen. Aber da ist er unter den allerbesten 2009
96 Robert Parker
The 2009 Pichon-Longueville Baron has a medium to deep garnet color and a very meaty/savory nose over a core of sweaty leather, baked blackberries and plums with notions of crème de cassis, sautéed herbs and black olives coming through with coaxing. Full, rich, concentrated and decadently fruited in the mouth, the palate has beautifully plush tannins and an herbal lift on the long finish.
95 Wine Spectator
This delivers a massive core of black Mission fig, black currant paste and roasted fig fruit, backed by alder wood, bay leaf, singed cedar and maduro tobacco. The finish lets a racy iron note take over. Long and authoritative, with gorgeous acidity giving the balance for long-term cellaring. Best from 2013 through 2030. 13,000 cases made. — JM
Hersteller
Château Pichon-Longueville Baron
Ein Zweites Gewächs mit charakteristischen Cabernet-dominierten körperreichen Rotweinen, und eins der berühmtesten Super Seconds in Bordeaux. Nach der Gründung im späten 17. Jahrhundert wurde das heutige Château 1851 erbaut, mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Mündung der Gironde. Eine Tochtergesellschaft des AXA-Versicherungskonzerns, die AXA Millésimes, erwarb das Gut 1987 und setzte den Besitzer von Château Lynch-Bages, Jean-Michel Cazes, kurz darauf als Geschäftsführer ein. Dank seines Wirkens und umfangreicher Renovierungen war bald wieder ein vorzügliches Qualitätsniveau erreicht. Nach dem Rücktritt von Cazes im Jahr 2000 übernahm Christian Seely diese wichtige Funktion. Die heutigen typischen kraftvollen Weine von hier sind das Ergebnis jahrelanger Präzision und Kunstfertigkeit vom Weinberg bis zum Keller. Grand Vin ist der reiche und abgestufte Pichon-Longueville Baron. Dieser Fünf-Sterne-Wein gewinnt an Tiefe nach mindestens 10 Jahren Lagerung. Der Zweitwein Les Tourelles de Longueville wurde 1986 eingeführt und vermittelt auf ähnliche Weise den kraftvollen, dabei aber eleganten klassischen Stil des Châteaus.