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Latour 2002 600cl

1er Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | Frankreich
CHF 6’377.90
Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
96 Von Wine Spectator
94 Von Robert Parker
Fast nur Cabernet Sauvignon und Merlot! Ein ½ % Cabernet Franc und ein weiteres ½ % Petit Verdot spielen beim Latour 2002 eine völlig nebensächliche Rolle, denn nebst 25 % Merlot bilden 74 % Cabernet Sauvignon den Löwenanteil der Assemblage. Letztendlich wurde etwas mehr als die Hälfte, nämlich genau 51 % der Gesamternte als Latour klassiert. 37 % des Ertrages gelangten in die Selektion des Les Forts de Latour (82 % Cabernet Sauvignon, 18 % Merlot). 12% sind für den einfachen "Pauillac de Latour" abgefüllt worden. 03: Fassprobe (19/20): Konzentriertes, tiefgründiges Bouquet, Cassis, Palisander, dunkle Nüsse, Herbsttrompeten, braucht viel Luft. Sehr fleischiger, zupackender Gaumen, intensive Gerbstofftextur mit einer massiven Adstringenz verbunden, die primäre Frucht wirkt etwas im Hintergrund und zeigt sich in einer Mischung zwischen blauen und schwarzen Früchten, gewaltiger Biss mit sehr kernigen Noten im Finale, wirkt durch den Kraftauftakt und die Präsenz der massigen Tannine deutlich maskuliner als der Jahrgang 2001. 04: Während der Primeurprobe im April nachverkostet: Sehr dunkles, tiefes Purpur mit schwarzen Reflexen. Komplexes, grosses Bouquet; schwarze Beeren, Kandis und Vanilleschoten, ein Hauch Dörrfrüchte, tolle, tiefgründige Cabernet-Wärme ausstrahlend. Im Gaumen trotz der intensiven Gerbstoffe erstaunlich fein, Backpflaumen, Teakholz, im Innern des Extraktes zeigt sich viel Adstringenz, noch kernig. Ein Wein, der noch nach mindestens zehn Jahren Flaschenreife verlangt. (19/20). 10: Unglaublich diese momentane Offenbahrung. Beginn mit einerm sehr dunklen, an dunkles Brot nd schwarze Oliven erinnernden Röstton, auch etwas verführerische Bourbon-Vanille ist dabei. Es scheint ein Bisschen, dass er genügend Holz bekam für diesen Jahrgang. Nicht dass es stört - aber es gibt ihm eine etwas andere Richtung. Sehr geschmeidige Tannine und bis zum Finale eine "Creamy Beauty". So sexy war ein junger Latour fast noch nie. 11: Hat sich leider von der Zischenphase verabschiedet und ist jetzt wieder sehr verschlossen und wirkt somit diskret und zurückhaltend. Dies ändert nichts an seiner Genialität, sondern verschiebt nur die erste Genussreife um zwei Jahre nach hinten. (19/20). 12: Mitteldunkles Weinrot, deutlich aufhellender, rubiner Rand. Dunkle Ledernoten, Trüffel, Palisander, Nussbaum, Korinthen, aber alles in allem fast nicht kommunikativ. Im Gaumen recht saftig, die Tannine zeigen ein ganz zartes Vanillin, viel Kirschentöne, blaue Früchte, schönes Parfüm in Innern. Wirkt momentan – trotz seiner Verschlossenheit – zugänglicher als der Lafite. Wird sich als tendenziell femininer Latour einordnen. Momentan 18/20. Die Wertung lasse ich noch bei: beginnen (2014 - 2035)
Hersteller
Château Latour
Château Latour ist eine Klasse für sich, mit einigen der kraftvollsten, komplexesten und unwiderstehlichsten Weine in Bordeaux. Seit Hunderten von Jahren ist Latour das vorzüglichste Erste Gewächs im Médoc, wenn nicht in der gesamten Region, das Jahr für Jahr die fantastischsten Rotweine weltweit hervorbringt. Es gilt als ältestes Weingut von Pauillac, dessen Ursprünge im 14. Jahrhundert liegen und das unzählige Male den Besitzer wechselte, bis 1993 der französische Industrielle und Milliardär François Pinault das Anwesen erwarb. Seither hat Pinault, unter Beibehaltung der Verpflichtung zur Vorzüglichkeit, wesentliche Änderungen vornehmen lassen, einschließlich einer Komplettrenovierung von Kellerei, Gärkeller, Weinbereitungsanlage und Lagerbereichen. Außerdem ließ er einen neuen Degustationsraum bauen und die Architektur des Hauptgebäudes umgestalten. Diese Modernisierungsbemühungen machen sich zusehends bezahlt. Heute produziert das begabte Team des Latour, angetrieben von seinem Streben nach Perfektion sowohl im Weinberg wie in der Kellerei, drei Weinsorten. Da man es vorzog, die Weine nach der Abfüllung herauszubringen, war dies das erste Weingut in Bordeaux, das aus dem En-Primeur-System ausstieg, beginnend mit dem Jahrgang 2012. Einer der drei produzierten Weine, Le Pauillac de Château Latour, ist ein achtbarer Drittwein, während Les Forts de Latour ein sehr beeindruckender zweiter Wein ist. Le Grand Vin markiert die Spitze der Produktion von Latour, als ein königlicher, konzentrierter Rotwein, der dank seiner differenzierten Verfeinerung harmonisch ausbalanciert ist.