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Haut Brion 1999 900cl

1er Grand Cru Classé | Graves, Pessac-Léognan | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
93 Von Robert Parker
92 Von Wine Spectator
00: Fassprobe (19/20): Klassische, tiefgründige Haut-Brion-Tabaknase, schwarze Trüffel, Korinthen, Malaga-Rosinen und Pflaumen, weit ausladend, königlich, dunkle Edelhölzer. Saftiger, feinstgliedriger Gaumen, viel reife Tannine, welche Traubensüsse in sich tragen, Cassis, Brombeeren und wiederum viel Pflaumen. Wer hier behauptet, dass er einem grossen kalifornischen Cabernet Sauvignon wie z.B. dem Harlan Estate ähnelt, beleidigt damit weder das eine noch das andere Weingut. In der Art des genialen 88ers – nur noch viel intensiver, süsser, feiner und eleganter. Der beste Premier Cru des Jahrganges 1999! 01: Kurz vor der Abfüllung auf dem Château: Herrlich florale Würznoten, schwarze Beeren, Tabak, dunkle Rosen, schwarze Trüffel, sehr feinduftig, die Nase zeigt im Moment mehr Süsse wie Würze. Im Gaumen trotz leicht anzufühlendem Körper eine tolle Aromatik, weiche Tannine, wunderschön balanciert, ein Hauch Eucalyptus im schwarzbeerigen Aroma, Finesse und Eleganz pur (19/20). 03: Dunkles Violett-Granat mit feinem Rand aussen. Zurückhaltendes, eher schlankes Bouquet, Preiselbeeren, rote Kirschen und Rosenpfeffer, auch nach längerem Luftzutritt immer noch diskret, dafür aber mit zartem Tabak-, Terroirduft. Saftiger Gaumen, feiner Stoff, gut balanciert, wieder eine leicht säuerliche, rotbeerige Note, noch sanft aufrauhendes Extrakt, mittlere Länge. Ein Wein, der eine gewisse Leichtigkeit mit Kraft vermischt und deshalb momentan noch auf seine Harmonie wartet (18/20). Im Jahr 2005 bei einem Besuch auf dem Château. Wird immer feiner und zeigt erste Öffnungen. Man kann also beginnen, idealerweise mit einer Stunde Dekantation. Seine beste Zeit sehe ich erst um 2015! 07: Dunkles Granat-Rubin, aufhellend. Süss, Kirschentöne, Kaffee. Saftig, samtig, elegant jetzt schon wunderschöne im Ansatz. Scheint momentan – auch vom Gaumen her, eine Zwischengenussphase zu vermitteln, herrliche Caramelsüsse von den Barriques, süsses Edelholz, fein die Tannine, gebündeltes Finale. Ein grossartig gelungener, vom femininen Typ her typischer Haut-Brion. Ein sehr guter Kauf für jene, die so genannt grosse Jahrgänge nicht überzahlen wollen und auch nicht endlos auf den ersten Genuss warten wollen. 08: Noch immer zu jung, trotzdem ist man berauscht von sienen Finessen. 09: Tabak, Backplaumen, ledrige Gerbstoffe. Jetzt zum Essen möglicherweise beginnen, sonst besser warten. Liegt momentan bei 18/20. 10: eine feine, sehr elegante Flasche mit herrlicher, floraler Nase. Im Gaumen sind die Gerbstoffe noch etwas mehlig. Aber langsam kommt's. Drei Stunden dekantieren oder warten. 11: Jetzt kam da wieder eine ganz junge Flasche auf den Tisch, also noch verhalten mit leicht ähterischer Nase, im Innern ist viel Kraft. Mehr als man von diesem Jahrgang erwartet. (19/20). 12: Auch hier wieder als erstes diesen ähterischen Duft bemerkt, fast schon eine Nuancen von einem jüngeren Rotweinesseg. Was bahnt sich hier an? Wen ich länger daran rieche, dann ist es dieser berühmte Nussschalenton, welcher im Moment fast mehr an Mission erinnert. Sagen wir mal, dass es im Moment in einer Zwischenphase ist und bald wieder bessere Zeiten kommen werden. Kurz vor der Genussreife.(19/20). 13: Mittleres Rubin-Granat, ersten Reifeschimmer zeigend. Das Bouquet öffnet sich zaghaft und bleibt dabei fein und delikat, viel Zedernduft und so an einen Ducru erinnernd, rote Pflaumenschalen. Saftiger, eleganter Gaumenfluss, vielleicht in einer ersten Reife, zeigt burgundische Allüren was zu seinen Finessen passt.
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.