16 Rene Gabriel
Auf und ab. So ist die Flaschenentwicklung dieses heute noch recht guten Giscours. Bei der Fassprobe zeigte er sich sehr schön. Bei der Arrivage notierte ich (13/20): Unglaublich, was in der Flasche das Château verliess! Flüchtige Säure, total geöffnet, Butter, Caramel, getrocknete Kräuter, eigenwillig, Paprikapulver. Im Gaumen burgundisch, fett, Cayenneschärfe in der spitzen Säure. Wenn ich denke, was man für diesen Preis alles kaufen könnte... Wird irgendwann in ein paar Jahren total abstürzen. 1994 bestellte ich ihn aus Neugier in einem Restaurant aus dem Offenausschank. Zuerst meinte ich, es wäre eine Flasche, die schon lange geöffnet worden war, aber eben: Überreifes Traubengut in der Nase. Im Gaumen dasselbe Paprikagulasch wie seinerzeit beim 86er. Seit ein paar Jahren macht sich der Wein aber jetzt doch noch recht gut. 97: Süsses, komplett marmeladiges Bouquet, wirkt fett, Hagebuttentöne. Im Gaumen schön parfümiert, zeigt Fülle und Stoff, darunter ein herrlicher Mandelröstton, hat noch Potential (16/20). 01: Aufhellendes Weinrot mit grossem, reifenden Wasserrand. Offenes, laktisch wirkendes Bouquet, Erdbeermarmelade, Malztöne. Weicher Gaumen, aussen samtig, innen leicht antrocknend, wieder marmeladige Fruchtkonturen von überreifem Traubengut. Erinnert im Moment eher an einen heissen Rhônewein im Stil eines St. Joseph. 16/20 austrinken
89 Wine Spectator
Very firm in texture, with sharply focused currant, smoke and leather aromas and flavors that come off as gamy as they linger on the finish. The tannins keep it in check, but it's a possibility for long-term development. Best after 1995. 33,000 cases made. ?
89 Wine Spectator
Very firm in texture, with sharply focused currant, smoke and leather aromas and flavors that come off as gamy as they linger on the finish. The tannins keep it in check, but it's a possibility for long-term development. Best after 1995. 33,000 cases made. ?
16 Rene Gabriel
Auf und ab. So ist die Flaschenentwicklung dieses heute noch recht guten Giscours. Bei der Fassprobe zeigte er sich sehr schön. Bei der Arrivage notierte ich (13/20): Unglaublich, was in der Flasche das Château verliess! Flüchtige Säure, total geöffnet, Butter, Caramel, getrocknete Kräuter, eigenwillig, Paprikapulver. Im Gaumen burgundisch, fett, Cayenneschärfe in der spitzen Säure. Wenn ich denke, was man für diesen Preis alles kaufen könnte... Wird irgendwann in ein paar Jahren total abstürzen. 1994 bestellte ich ihn aus Neugier in einem Restaurant aus dem Offenausschank. Zuerst meinte ich, es wäre eine Flasche, die schon lange geöffnet worden war, aber eben: Überreifes Traubengut in der Nase. Im Gaumen dasselbe Paprikagulasch wie seinerzeit beim 86er. Seit ein paar Jahren macht sich der Wein aber jetzt doch noch recht gut. 97: Süsses, komplett marmeladiges Bouquet, wirkt fett, Hagebuttentöne. Im Gaumen schön parfümiert, zeigt Fülle und Stoff, darunter ein herrlicher Mandelröstton, hat noch Potential (16/20). 01: Aufhellendes Weinrot mit grossem, reifenden Wasserrand. Offenes, laktisch wirkendes Bouquet, Erdbeermarmelade, Malztöne. Weicher Gaumen, aussen samtig, innen leicht antrocknend, wieder marmeladige Fruchtkonturen von überreifem Traubengut. Erinnert im Moment eher an einen heissen Rhônewein im Stil eines St. Joseph. 16/20 austrinken
78 Robert Parker
The 1988 Giscours is an extremely overripe wine, with aromas of prunes, peaches, and apricots. Loosely structured, sweet and flabby, this plump wine does not have the tannin necessary to give it grip. It should be drunk over the next 4-5 years.
78 Robert Parker
The 1988 Giscours is an extremely overripe wine, with aromas of prunes, peaches, and apricots. Loosely structured, sweet and flabby, this plump wine does not have the tannin necessary to give it grip. It should be drunk over the next 4-5 years.