95 Wine Spectator
This wine is gorgeous in all facets, offering a simultaneously loamy and creamy mouthfeel, seamless layers of red and black currant, cherry, raspberry and blackberry fruit, and a long, tobacco-fueled finish that features alluring hints of black tea and incense. The fruit and terroir shine in this broad, deep and defined style. Best from 2018 through 2030. 7,083 cases made. — JM
18 Rene Gabriel
54 % Merlot, 46 % Cabernet Franc. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Während der Petit Cheval so richtig aus dem Glas sprang, gab sich diese Fassprobe diskret und zurück haltend, erst im zweiten Nasenansatz konnte man ihn einigermassen angehen; Kandisnoten, Schwarztee, tasmanischer Pfeffer, Lakritze, Korinthen, Teer und Sommertrüffel, die Frucht wirkt blau- bis schwarzbeerig. Im Gaumen ein recht forderndes Paket, intensive Tannine, die zeigen Muskeln und eine dezent rustikale Art, im Innern ist viel Aromenpotential da, die Gerbstoffe zeigen mürbe Konturen, sicherlich viel Kraft aber momentan auch eine unerwartete Arroganz zeigend, auf dem Extrakt sind (hoffentlich...) noble Bitterstoffe da, welche an einen zu lange gezogenen Schwarztee erinnern. Keine softe Cheval-Variation, sondern eine welche Geduld und auch etwas Zuversicht verlangt. Den möglichen (sicherlich wieder zu hohen) Preis dieses Cheval 2012 vorauszusagen ist fast leichter als sein Potential richtig zu einzuschätzen. Hingegen war ich beeindruckt vom Abgang, respektive von der Retro-Olfaktion. Diese betrug 750 Meter, denn ich hatte den Geschmack immer noch im Mund, als wir nach unserem Besuch am Montagmorgen um 09.18 Uhr auf Evangile ankamen. Drei Tage später nahm Jimmy Sichel eine Flasche Cheval 1985 mit ins Restaurant Lion D'Or. Von den Anlagen her könnte der Cheval 2012 vielleicht in diese Richtung gehen.