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Lafite (Ex-Château) 2000 150cl

1er Grand Cru Classé | Pauillac | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
100 Von James Suckling
98 Von Wine Spectator
97 Von Vinous
01: Fassprobe (19/20): 64 % der Ernte deklassiert! Ist es nicht so, dass man in einem sehr guten Jahrgang wenig deklassiert? Nur gerade 36 % der gesamten Ernte auf Lafite wird als "Grand Vin" verwendet. Was das in Zahlen ausgedrückt finanziell für das Weingut bedeutet, geht in die Millionen. Die fertige Assemblage besteht aus 93,3 % Cabernet Sauvignon und 6,7 % Merlot. Noch nie wurde so viel Presswein verwendet (insgesamt sind es 10 %): Delikates, fast parfümiertes Cabernet-Bouquet, Heidelbeeren, Lakritze, Edelhölzer. Im Gaumen erst schlank anmutend, dann zeigt der Wein aber doch sehr viel Stoff, eine herrliche Süsse. Auch hier (wie beim Carruades) eine klar ausgerichtete, direkte Cabernet-Aromatik, Fliedertöne und eine gebundene Caramelnote im langen, erhabenen Finale. Ein Lafite, der Samtpfoten hat und seine Krallen wohl im Innern versteckt. 03: Zweimal degustiert. Einmal an der Chile-Vergleichsprobe in München. Das andere Mal an der Lafite-Verkostung in Bad Aussee: Frisches, noch rohes Fruchtbouquet, extrem viel Kräuternoten, Lakritze, eine zarte, eichige Süsse, die mitschwingt, Zedernwürze, Tabak, Baumnussschalen, schwarze Edelhölzer, eine Erhabenheit und Grösse, die sich schon in der Nase bemerkbar macht, auch wenn der Wein überhaupt keine Kommunikationslust zeigt. Im Gaumen eine perfekte Adstringenz, intensives Tannin-Säure-Gerüst, extrem schwarzbeerig und eine dramatische Konzentration, nachhaltiges Finale, welches in seiner Aromatik eine Konklusion aus dem vorangegangenen Aromenspiel aufweist. Kann sich zu einem Jahrhundertwein entwickeln (19/20). Einer der allerbesten Weine an der grossen Three-Terroirs-Blindprobe im Hotel Ritz Carlton in Berlin – und hier hat er erstmals gezeigt, dass er wirklich zum Jahrhundertwein mutiert: Dunkles, tiefes Purpur mit violettem Schimmer. Volles Cassis- und Röstbouquet, warm, gewisse Pflaumentöne und auch eine wunderschöne Tiefe zeigend, bereits in der Nase eine Wucht mit dramatischem Potential. Im Gaumen samtig, noch viel Adstringenz, die aber feine und hoch reife Tannine zeigt, Cassis und Brombeeren zum Verschwenden und ein hyperkonzentriertes Extrakt, extrem nachhaltig. Fast eine Klasse für sich. 04: Ein Kindermord. Er wurde als letzter Rotwein während einem Diner auf Uto-Kulm serviert. Man sieht die Grösse, aber die Komponenten suchen noch nach deren Verbindung, traumhafte Süsse im Körper, extrem langer Nachhall. Nicht berühren und effektiv auf die Genussreife warten. (20/20). 07: Coburg-Tasting. Exttrem dunkel, satt undurchdringlich. Süsses Bouquet, Kandisnoten, dunkles Caramel, sanft laktisch, dezente Butternoten, schöne, passende Rösttöne, Cassis, ein Hauch Dörrfrüchte. Im Gaumen samtig, geschliffene, süsse Tannine, seidige Adstringenz, viel Wärme im Extrakt. Der Wein wurde 6 Stunden lang dekantiert und das war richtig so. Somit bot er einen Einblick wie er in ein paar Jahren sein könnte. Der Wein ist wesentlich feiner und für Lafite passender als der 1982er und 1986er. Liegt nahe bei 20/20! 11: Nicht besonders dramatisch dunkle Farbe für diesen Jahrgang. Superbes, delikates Bouquet, etwas Caramel, Butternoten, viel Zedern und dominikanischer Tabak, vielschichtig und parfümiert. Trotzdem der Wein sich momentan nur zu einem kleinen Teil zeigt, fasziniert er – ja berauscht sogar mit seinem ausufernden Nasenbild. Hochfeiner Gaumen mit seidigen Tannine, lang und tänzerisch. Durch den, eine halbe Stunde zuvor verkosteten, sensationellen 1982er-Lafite, habe ich hier das Gefühl, dass sein Nachfolger gefunden ist. Insgesamt jetzt schön anzugehen, aber das ist wohl trügerisch, dann zu ersten, grossen Reife, braucht diese 2000er-Beauty noch mindestens 10 Jahre. 19/20. 12: Leuchtendes Granat, dunkle Mitte. Wenig Kommunikation in der Nase, zarte Süsse, helles Caramel, Cassis, Zedernholznuancen, heller Tabak. Erst im Gaumen kommt die wahrliche Grösse, die Tannine sind präsent und trotzdem fein, bei Schlürfen kommt das unvergleichliche Lafite-Parfüm. Ein delikater, finessenreicher Lafite, de
Hersteller
Château Lafite Rothschild
Traditionell, elegant, legendär – das berühmteste Weingut in Bordeaux lässt sich mit wenigen Worten trefflich beschreiben. Seit dem 18. Jahrhundert im Besitz der Domaines Barons de Rothschild, ist das als Erstes Gewächs klassifizierte Château Lafite Rothschild schon lange “führend bei feinen Weinen” und produziert seit Jahrzehnten Spitzenweine. Als einer der größten Produzenten in Pauillac erstreckt sich das Anwesen über mehr als 100 Hektar Rebläche mit 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 4% Cabernet Franc und nur 1% Petit Verdot. Zwei Drittel der Weinberge bilden eine einzige Parzelle rund um das Château, während das andere Drittel zwischen den Weinbergen von Duhart-Milon liegt. Die berühmte Médoc-Kellerei produziert einen duftenden, beseelten Grand Vin, den Château Lafite Rothschild, in dem die elementare Harmonie zwischen Mensch und Natur mitschwingt. Mit demselben Gespür für das Erlesene wird der Les Carruades de Lafite Rothschild geschaffen, der einen höheren Merlot-Anteil besitzt und wesentlich beeindruckender ist als sonst bei Zweitetiketten üblich. Beide Weine gelangen nach 15 bis 20 Jahren Reifezeit zur ultimativen Einheit zwischen kraftvollem Tannin und den Aromen von Zedernholz und schwarzer Johannisbeere.