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Punteggi dei critici
18 Rene Gabriel
BITTE NICHT STÖREN! <br/><br/>Parker hat es gut. Ihm werden die Muster zugetragen. So kann er - bis auf die wenigen Weingüter welche keine Weine extern hergeben - in aller Ruhe Degustieren ohne gestört zu werden. Eine Degustationsnotiz zu machen ist ein in sich geschlossener Akt von absolut höchster Konzentration. <br/><br/>«Ich möchte Sie ja nicht stören...», flüsterte mir ein hier nicht genannter deutscher Weinfreund vertraulich ins rechte Ohr als ich mich just zwischen Farbe und Nase vom Pontet-Canet 2012 befand. Ich stand da an einen der vielen Tischen auf der ersten Etage der Cuviers. «… aber finden Sie nicht auch, dass dies einer der besten Weine des Jahrganges ist?» <br/><br/>Ich erlaubte mir, kommentarlos nett abzuwinken und degustierte konzentriert weiter. Aber zusammenfassend könnte ich jetzt den verbalen Angriff wie folgt kommentieren: <br/>A) Ja es störte mich. Und zwar gewaltig! <br/>B) Nein ich finde nicht, dass der Pontet-Canet heuer einer der besten Weine des Jahrganges ist. <br/><br/>Jedes Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Und für jedes Weingut fängt Alles wieder von vorne an. Und der Pontet-Canet hat in den letzten Jahren mörderisch hohe Qualitäten abgeliefert. Und diese sensationellen Qualitäten wurden auch von praktisch allen wichtigen Degustatoren entsprechend honoriert. Aber der Pontet Canet 2012 ist eigentlich genau das Gegenteil von den letzten Ponet-Canet's. Weder ganz gross und - von der Aromatik her - ganz und gar nicht ins Pauillac passend. Und es ist sehr gefährlich sich in eine Massenhysterie zu begeben und dann nicht mehr richtig zu hinterfragen. Auf alle Fälle wird sich dieser toskanisch-portige 2012 Pontet-Canet in der Genussreife noch beweisen müssen. Und dabei möchte ich weder stören, noch etwas behaupten… <br/><br/>65 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 4 % Cabernet Sauvignon, 1 % Petit Verdot. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Heisses Bouquet, fast schon gewisse Amarone-Nuancen im ersten, alkoholisch wirkenden Ansatz zeigend, fementierte Teeblätter, Mokka, dunkle Röstnoten, Kastanien, Rosinen und Birnel. Im Gaumen fett, wirkt aufgeblasen, dunkles Malz, zerlassene Schokolade, im Innern portig, gehackte Feigen, Korinthen und wieder Backpflaumen, die leicht spröden Tannie geben dem Wein eine toskanische Affinität und erinnern so an einen grossen Sangiovese. Die ausstrahlende Hitze passt überhaupt nicht zum Jahrgang. Also ist das ein Sonderfall. Irgendwie hatte ich damals den Cos 2009 beim Primeur ähnlich in der Nase. Sicherlich ein grosser Wein, momentan wenig Typizität zu einem bisherigen Pontet-Canet ausstrahlend. Doch momentan ist dieser Cru so populär, das man ihm (fast) alles verzeiht. Ich will mich nicht mit dem Fanclub streiten, also hoffe ich ganz fest, dass er seinen Weg macht. Dann wohl ausserhalb des Klassik-Bereiches!<br/><br/>warten (2022 - 2045)
18 Rene Gabriel
BITTE NICHT STÖREN! <br/><br/>Parker hat es gut. Ihm werden die Muster zugetragen. So kann er - bis auf die wenigen Weingüter welche keine Weine extern hergeben - in aller Ruhe Degustieren ohne gestört zu werden. Eine Degustationsnotiz zu machen ist ein in sich geschlossener Akt von absolut höchster Konzentration. <br/><br/>«Ich möchte Sie ja nicht stören...», flüsterte mir ein hier nicht genannter deutscher Weinfreund vertraulich ins rechte Ohr als ich mich just zwischen Farbe und Nase vom Pontet-Canet 2012 befand. Ich stand da an einen der vielen Tischen auf der ersten Etage der Cuviers. «… aber finden Sie nicht auch, dass dies einer der besten Weine des Jahrganges ist?» <br/><br/>Ich erlaubte mir, kommentarlos nett abzuwinken und degustierte konzentriert weiter. Aber zusammenfassend könnte ich jetzt den verbalen Angriff wie folgt kommentieren: <br/>A) Ja es störte mich. Und zwar gewaltig! <br/>B) Nein ich finde nicht, dass der Pontet-Canet heuer einer der besten Weine des Jahrganges ist. <br/><br/>Jedes Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Und für jedes Weingut fängt Alles wieder von vorne an. Und der Pontet-Canet hat in den letzten Jahren mörderisch hohe Qualitäten abgeliefert. Und diese sensationellen Qualitäten wurden auch von praktisch allen wichtigen Degustatoren entsprechend honoriert. Aber der Pontet Canet 2012 ist eigentlich genau das Gegenteil von den letzten Ponet-Canet's. Weder ganz gross und - von der Aromatik her - ganz und gar nicht ins Pauillac passend. Und es ist sehr gefährlich sich in eine Massenhysterie zu begeben und dann nicht mehr richtig zu hinterfragen. Auf alle Fälle wird sich dieser toskanisch-portige 2012 Pontet-Canet in der Genussreife noch beweisen müssen. Und dabei möchte ich weder stören, noch etwas behaupten… <br/><br/>65 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 4 % Cabernet Sauvignon, 1 % Petit Verdot. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Heisses Bouquet, fast schon gewisse Amarone-Nuancen im ersten, alkoholisch wirkenden Ansatz zeigend, fementierte Teeblätter, Mokka, dunkle Röstnoten, Kastanien, Rosinen und Birnel. Im Gaumen fett, wirkt aufgeblasen, dunkles Malz, zerlassene Schokolade, im Innern portig, gehackte Feigen, Korinthen und wieder Backpflaumen, die leicht spröden Tannie geben dem Wein eine toskanische Affinität und erinnern so an einen grossen Sangiovese. Die ausstrahlende Hitze passt überhaupt nicht zum Jahrgang. Also ist das ein Sonderfall. Irgendwie hatte ich damals den Cos 2009 beim Primeur ähnlich in der Nase. Sicherlich ein grosser Wein, momentan wenig Typizität zu einem bisherigen Pontet-Canet ausstrahlend. Doch momentan ist dieser Cru so populär, das man ihm (fast) alles verzeiht. Ich will mich nicht mit dem Fanclub streiten, also hoffe ich ganz fest, dass er seinen Weg macht. Dann wohl ausserhalb des Klassik-Bereiches!<br/><br/>warten (2022 - 2045)
93 Robert Parker
This impeccably run, biodynamically farmed estate of Alfred Tesseron goes from strength to strength. The 2012 triumphs once again with its notes of dark plum, blackcurrant, licorice and almost a hint of truffle, its full-bodied, supple tannins, and beautiful, expensive mouthfeel. Complex and deep, this dense ruby/purple-colored wine may not be at the level of the 2009 or 2010, but it is a successful wine in this vintage, and a significant wine in 2012. Anticipated maturity: 2017-2035.<br/><br/>No one will confuse the 2012 Pontet Canet with the 2008, 2009 or 2010, but proprietor Alfred Tesseron has turned in another high level performance in this more challenging vintage (especially true in the Medoc).
93 Robert Parker
This impeccably run, biodynamically farmed estate of Alfred Tesseron goes from strength to strength. The 2012 triumphs once again with its notes of dark plum, blackcurrant, licorice and almost a hint of truffle, its full-bodied, supple tannins, and beautiful, expensive mouthfeel. Complex and deep, this dense ruby/purple-colored wine may not be at the level of the 2009 or 2010, but it is a successful wine in this vintage, and a significant wine in 2012. Anticipated maturity: 2017-2035.<br/><br/>No one will confuse the 2012 Pontet Canet with the 2008, 2009 or 2010, but proprietor Alfred Tesseron has turned in another high level performance in this more challenging vintage (especially true in the Medoc).
93 James Suckling
This shows incredible decadence and opulence for the vintage with dried meat, black berry, blueberries and hints of mushroom. Full body, very polished silky tannins and a chewy finish. Lots of richness for the vintage. Persistent palate. This was aged 35% in cement eggs for 12 months. Better in 2018.
92 Wine Spectator
Broad and fleshy, with an alluring feel to the layers of steeped plum, blackberry coulis and raspberry reduction notes, all gliding over ample but polished tannins. Loam, tobacco and warm stone accents stay in the background for now but add steady base notes to the finish. Packs in solid fruit for the vintage, with a commensurate tug of earth. Best from 2017 through 2025
92 Wine Spectator
Broad and fleshy, with an alluring feel to the layers of steeped plum, blackberry coulis and raspberry reduction notes, all gliding over ample but polished tannins. Loam, tobacco and warm stone accents stay in the background for now but add steady base notes to the finish. Packs in solid fruit for the vintage, with a commensurate tug of earth. Best from 2017 through 2025
Produttore
Château Pontet Canet
La leggendaria tenuta del Médoc Château Pontet-Canet è stata di proprietà della famiglia Tesseron per oltre quarant'anni. Tuttavia, la sua storia risale all'inizio del XVIII secolo, quando il governatore reale del Médoc Jean-François de Pontet raggruppò vari terreni di Pauillac. Appena un secolo dopo, l'Esposizione Universale del 1855 confermò lo status elitario dello Château, classificandolo come Cinquième Cru. Con 81 ettari di vigneti sui migliori terreni ghiaiosi della denominazione, Pontet-Canet è stata una delle prime tenute di Bordeaux a ottenere la certificazione biologica e biodinamica, a partire dall'annata 2010. Negli ultimi quarant'anni, nell'interesse della qualità e per riflettere al meglio il terroir unico dei vini, la famiglia ha ristrutturato la tenuta, apportando anche innovazioni tecniche alla vinificazione. Oggi l'azienda è gestita da Alfred Tesseron e produce vini Pauillac per antonomasia. Si tratta di rossi importanti, potenti e densi, con tannini morbidi e ampi, completati da intense fragranze di ribes nero e cedro. Entrambi con potenziali d’invecchiamento spettacolari, il secondo vino, Hauts de Pontet, e l'eccezionale Grand Vin, Pontet-Canet, sono realizzati in modo impeccabile.