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Évaluations et Scores
19 Par Rene Gabriel
84 Par Robert Parker
Soll ich es beichten oder nicht? Wird man mich für einen notorischen Süffel halten? Für einen Marathontrinker? Oder wird es ein paar verständnisvolle Leser geben? Ich habe eine Magnum einmal ganz alleine getrunken! Ich weiss nicht mehr in welchem Jahr. Notizen schrieb ich keine auf. Es ist mir gerade jetzt wieder in den Sinn gekommen, als ich den 71er Cheval "buchplatzsparend zusammenkonzentrieren" wollte. Aus vager Erinnerung: Die gesamte "Sitzung" dauerte von ca. 17.00 Uhr bis irgendwann gegen Mitternacht. Allein zu Hause, feine Musik, ein kleines, ebenso feines Essen und immer wieder und nochmals wieder ein gut gefülltes Glas Cheval Blanc 1971. Irgendwann tauschte ich die Tageskleider gegen den Pyjama, setzte mich in den breiten Polsterstuhl im Wohnzimmer und genoss den letzten Rest als "Bettmümpfeli" zu meiner Lieblingsmusik. Am Morgen weckte mich dieselbe Stereoanlage, weil ich immer noch auf dem selben Stuhl sass… Doch zurück zum Alltag; eine Notiz aus seiner Hochblüte 1986 (18/20): Köstliche, breite, profunde Nase; üppig und wuchtig. Begleitende, feine Säure, die sich nach kurzer Zeit mit dem Fruchtfleisch verbindet, Aromen von Wild, Zimt und Lebkuchen. Mischt mit den besten 71ern mit. Auch Weingutsbesitzer sind nicht immer professionell: 1994 bei einem Nachtessen auf Cheval Blanc geniessen wollen. Die Flaschen waren sicherlich zwei Stunden vorher dekantiert worden und der Wein, wie leider in Bordeaux üblich, viel zu warm serviert. Schade! 98: Reifende Farbe mit bräunlichen Tönen. Erdig süsses Lebkuchenbouquet; ausladend mit trockenen Würzkräutern. Im Gaumen filigran, schlank, aber wiederum angenehm süss, zeigt noch eine recht intensive Extraktnote, rotbeeriges Finale mit Irish Moos, sehr lang. Der Lieblingswein der Besitzerfamilie von Cheval Blanc, welcher aufzeigt, dass die 71er in Richtung Pomerol-Plateau besser sind, als die viel gehätschelten 70er. Immer noch auf 17/20 Punktniveau. 01: Eine traumhafte Flasche, die zuerst oxydativ schien, dann im Bouquet aber immer zulegte und eine berauschende Kräuter-, Malz- und Pfefferkuchennote zeigte, ein Hauch von einem Malmsey Madeira und eine überschwengliche Süsse. Im Gaumen schlank, hochreif und fragil, aber dennoch ein gewaltiges Erlebnis. Die Nase lag bei 19/20 – der Gaumen bei 17/20 Punkten. 02: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Eine Flasche aus dem Keller vom Hotel Krone in Assmannshausen feierte eine sensationelle Wiederauferstehung. Wir tranken ihn aus dem Burgunderglas und er bot ein Kräutererlebnis, wie es dies eben nur bei einem so perfekten Cabernet Franc geben kann. Zwar leicht trocken in der Textur, aber auch hier noch Fettresten zeigend, welche eine gute halbe Stunde lang in einem fragilen, jedoch berauschenden Tanz ausgleichend wirken (19/20)! 03: Einfach so zu Hause. Da ich sein Wesen kannte, goss ich ihn vorsichtig in ein Burgunderglas. Das Bouquet ist nicht kopierbar. Es gibt nur einen Wein auf der Welt, der so riecht, nämlich der Cheval Blanc 1971 himself: Kardamom, Kümmel, Himbeerkerne, Hagebuttengelee und Kräuter. Wer lange daran schnüffelt und es schon anderswo mal gerochen hat; Haschisch und zwar so stark, dass man nach längerem Einatmen benommen wird. Im Gaumen ist der Wein leider langsam trocknend, weil die ganze Wesenskraft in die Nase verlagert wurde. Trotzdem immer noch ein gigantisches Altweinerlebnis. Neue Jahrgänge von Cheval Blanc kosten an einer Auktion mehr als dieser endgereifte Wein. 09: Hat wieder zugelegt und ist jetzt (vorausgesetzt man hat optimale Flaschen) wieder bei 19/20. Ein paar Tage vor Weihnachten öffneten wir eine Magnum im Restaurant Old Swiss House in Luzern. Bräunlich-orange. Aber das bin ich mir ja von diesem Cheval eh gewohnt. Dann dieser Lebkuchenduft und Datteln und viel Rosinen. In der Nase wie im Gaumen hat man das Gefühl, dass hier jemand zu einem grossen Cheval noch einen Chambertin einen Rayas und einen grossen Musar als Blend hinzugefühlt hätte. Ich genoss ihn zuweilen aus einem klassischen Bordeauxglas und dann au
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Château Cheval Blanc
Il crée des cuvées phénoménales, tous millésimes confondus. Certaines figurent même parmi les plus réputées de la planète… En un mot, le mythique Château Cheval Blanc se trouve au summum. Bernard Arnault et Albert Frère ont jeté leur dévolu sur la propriété à la fin des années 1990, ne lésinant pas sur les moyens pour faire de Cheval Blanc le plus grand château de la Rive Droite. Reconnu Grand Cru Classé A, Cheval Blanc met à l’honneur le cabernet franc, dans une proportion qui est la plus élevée de toute la région de Bordeaux. Limitrophe de l’appellation Pomerol, plus de la moitié de ses 39 hectares de vignes sont plantés de ce cépage. Le domaine compte quarante-cinq parcelles au total, disséminées sur toute la zone. Cette mosaïque de terroirs, ainsi que l’encépagement dominé par le cabernet franc, expliquent la grande complexité du vin. Un Cheval Blanc au profil classique se distingue par ses arômes riches et concentrés de petits fruits noirs, d’une complexité intense, et ses saveurs d’épices douces. Une dizaine d’années de garde ou plus révélera la texture soyeuse du grand vin Cheval Blanc dans toute sa splendeur. Un vin hors pair.