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Margaux 2003 300cl

1er Grand Cru Classé | Margaux | Bordeaux | France
CHF 3’232.20
Critics scores
19 Rene Gabriel
Paul Pontallier: Seit 1893 und 1989 ist dies in unserer nachvollziehbaren Geschichte die früheste Ernte. Es ist der konzentrierteste Jahrgang, den ich selbst auf Margaux erlebt habe, also dichter als 1986 und 2000! Der 2003er geht aber nicht in das Jahr der Trockenheit ein, denn der 1995er war klimatechnisch noch trockener. Es ist die Hitze, die den Jahrgang von den Gerbstoffen her charakterisiert. Und dennoch ist er ein Klassiker geblieben, denn trotz der Hitze sind keine unpassenden, exotischen Noten in der Aromatik des jüngsten Château Margaux zu finden. Fassprobe im Jahr 2004: 83 % Cabernet Sauvignon, 12 % Merlot, 5 % Petit Verdot und Cabernet Franc. Der Ernteertrag lag bei weniger als 30 hl/ha, bei den Petit Verdots teilweise sogar bei lediglich 5 hl/ha. Nur 45 % der Ernte wurde als Grand Vin selektioniert, was 150'000 Flaschen ergab (also rund die Hälfte der Menge im Vergleich zu den Jahren 1982 und 1983): Tiefes, dichtes Purpur mit violettem Schimmer. Viel Cabernet-Ausdruck in der Nase, wirkt noch kalt und extrem tiefgründig, zart florale, aber erfrischende Noten, Rauchkonturen, fleischig, schwarze Pfefferkörner und erst dahinter kommen die blau- und vor allem schwarzbeerigen Fruchtnoten zum Tragen. Im Gaumen fest, fleischig, sattes, noch dezent eckig wirkendes Extrakt, die gewaltigen Tanninmassen verhindern die gewöhnlich zu erwartende Margaux-Finesse und geben dem Wein eine Affinität, die eher einem St. Estèphe gleicht. Die Kraft und das Potential ist gewaltig, aber man muss wohl bei diesem Premier Grand Cru mit diesen doch eher bäuerlichen Konturen hoffen, dass der weitere Fassausbau und das durch das Holz gewonnene Fett mehr Fülle und Charme geben wird. Sicherlich kein Jugendcharmeur und dann vielleicht ein Château Margaux, der zum Teil Gerbstoffkonstellationen wie 1981, 1986 und 1988 haben wird. Vielleicht ist es gerade die zu intensive Konzentration, welche bei diesem Wein die wirkliche Grösse verhindert. Die Gerbstoffe alleine betrachtet, erinnern die Altweinfreaks an 1928, 1945 und 1961. Nun muss dieser Margaux in den nächsten zehn, vielleicht gar erst zwanzig Jahren beweisen, dass er diese Tannine verdaut resp. integriert, und ob er wirklich zu den ganz grossen Médocs des Jahrganges 2003 gehören kann? Andere Mitkonkurrenten wie Giscours und Palmer scheinen momentan über diesem noch fragwürdigen Margaux zu liegen. Warten wir's ab! (18/20 2015 – 2040). Als ich im Oktober 2004 mit einer Gruppe der Académie du Vin auf Margaux an die Türe klopfte bat ich Paul Pontallier mir nochmals den 2003er Margaux zum Verkosten zu geben. Noch selten hatte ein Jungwein eines Premiers mich derart persönlich beschäftigt. Ich degustierte ihn nach dem ‹‹dünnen›› 2001 und somit erschien er mit nochmals viel konzentrierter. Heisses, nach Korinthen duftendes Bouqut, viel Teernoten (fast Asphaltkonturen…), trocken und wahnsinig konzentirert. Im Gaumen robust, körnig, intensive, ja dominierende Gerbstoffkontur, massiver Körperbau, denn hier kommen zu den Tanninen auch noch zupackende Muskeln zum Zug. Das Potential ist wesentlich höher, als seine Klasse. (18/20). Noch 5 Monate bis zur Abfüllung. Aufhellendes Granat mit rubinem Rand. Ein verrücktes, delikates Bouquet mit viel Dörrfrüchten, Rumtopf, Sultaninen und Vanillesüsse, Parisette-Brotkrustenton und frisch gekochtes Pflaumenmus, trotz der schweren Süsse wirkt der Wein frisch und fast verspielt in der Nase. Im Gaumen aussen füllig, cremig und opulent, darunter gut stützende Muskeln die aber eher von den Tanninen als von der Säure her stammen, Dörrbananen, exotische Hölzer, im Finale dann ein gewisser Tanninüberhang im Verhältnis zum eigenen Weinfett. Ein zweifellos erotischer Wein mit viel Süssepotential und von den Tanninen her dem 61er und vom Fruchtdruck her dem 59er gleicht. Erst in 10 Jahren wird man genau wissen in welche Richtung dieser powervolle Margaux geht. 06: Verrücktes, heisses Bouquet, viel Dörrfrüchte, erste Kräuternoten, trotz der enormen Hitze im Traubengut bleibt
96 Vinous
Full, saturated red-ruby. Knockout nose combines redcurrant, tropical chocolate, leather, woodsmoke and nutty oak with exotic chocolate mint and coffee liqueur; still manages to retain floral lift even in this beastly vintage. Then wonderfully fat, sweet and full, even if it comes across as almost heavy following the ineffable 2005 and 2004 examples. But "relatively inelegant" for Margaux still suggests a degree of refinement that few chateaux can match in the greatest vintages. A hugely rich and dense wine that finishes with elevated but ripe tannins and great length, with a subtle suggestion of dry spices. Pontallier says the terroir will take over in 20 years, "like with the '82." Splendid.
93 Robert Parker
Tasted blind as a vintage comparison at the Valandraud vertical, the 2003 Margaux is fully mature on the nose. There is ample fruit here, well defined for the vintage with blackberry and cedar, this bottle demonstrating a subtle fungal character that I have not discerned in previous bottles. There are faint scents of rust iron piping that develop with further aeration. The palate is medium-bodied with slightly dry tannin, offering more fruit than the 2003 Valandraud it was paired with: feisty black pepper and allspice finish with a decent aftertaste. There might be better bottles than this, even so, there is probably not another Margaux that touches this First Growth. I see no harm in broaching bottles now and over the next ten years. Tasted December 2016. <br/>
Producer
Château Margaux

Unarguably, the most stunning property amongst the Médoc châteaux, its grand façade matched with its dramatic tree-lined drive speaks volumes of the Château Margaux’s already impressive reputation. Built in the early 19th century, the château still stands tall representing centuries of past vine growers. Greek born, André Mentzelopoulos bought the estate in 1949, and since the 1980s, his daughter, Corinne Mentzelopoulos has followed in his well-built traditions. By 1983, the charming, now late Paul Pontallier joined the team, becoming technical director at only 27-years-old.  The traditional château, led by the young, but talented crew, has grown into one of Bodeaux’s best. The 262-hectare estate produces their signature Cabernet Sauvignon driven Grand Vin, Château Margaux. As well as a remarkable second wine, Pavillon Rouge du Château Margaux, and a pure Sauvignon Blanc, unique to Margaux, Pavillon Blanc du Château Margaux.