Henschke

Johann Christian Henschke verließ Deutschland im Jahr 1841 auf der Suche nach einem neuen Leben für sich und seine Familie. Er erreichte Südaustralien nach einer tragischen Reise von 98 Tagen, auf der sowohl seine Frau als auch mehrere seiner Kinder starben, doch er war fest entschlossen, neu anzufangen. Zwei Jahre später war er wieder verheiratet, und 1862 kaufte er ein Stück Land im Distrikt North Rhine des Barossa Range, womit er den Grundstein für den Henschke Estate legte. Dieser wurde über die Generationen weitervererbt und wird heute von der fünften (Stephen) und sechsten (Johann) Generation der Familie Henschke geleitet. Johann hatte Gelegenheit zu ausgiebigen Reisen in Regionen wie den Margaret River, Central Otago, die Toskana und das Napa Valley. Zudem machte er sein Diplom in Weinbau und Önologie im deutschen Geisenheim, gefolgt von weiteren Studienaufenthalten im französischen Montpellier und in Madrid. Die Familie bewirtschaftet vier Weinberge: Eden Valley, mit vorwiegend Riesling und Shiraz (1966 von Cyril Henschke erworben); Mount Edelstone mit ausschließlich Shiraz (1912 gepflanzt); Hill of Grace, der ursprüngliche Weinberg der Familie aus den 1860er-Jahren; und Lenswood, der mit Pinot Noir, Cabernet Sauvignon und Merlot bestockt ist. Man produziert 29 verschiedene Weine, wobei der Spitzenwein Hill of Grace nicht nur der beste des Hauses, sondern einer der besten und elegantesten Weine Australiens ist.