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Rezensionen & Bewertungen
100 Robert Parker
Along with Petrus, the 2012 l’Eglise Clinet is the potential wine of the vintage. An amazing tour de force in winemaking, the wine’s inky/purple color is accompanied by copious notes of spring flowers, creme de cassis, kirsch liqueur, truffles, caramels and graphite. Full-bodied with enormous concentration, the purity, exquisite balance and sheer gravitas and palate presence of this massive yet phenomenally compelling Pomerol are something to behold. Kudos to l’Eglise Clinet. This wine will be approachable in 4-5 years, and last for three decades or more. An amazing performance from proprietor Denis Durantou, this blend of 85% Merlot (harvested between September 21 and October 4) and 15% Cabernet Franc (harvested October 6) hits all the sweet spots in the olfactory senses as well as on the more crude palate
19 Rene Gabriel
L’EGLISE-CLINET: ERNTE-POKER Als alle Nachbarn auf dem berühmten Pomerol-Plâteau mit der Ernte fertig waren, fing Denis Durantou mit der Hauptlese an. «Die Trauben waren gesund. Klar hatten diese durch die Regenfälle etwas Wasser aufgesogen, aber grundsätzlich waren die Beeren unterdurchschnittlich klein vorher und hatten eine harte Schale. Also riskierte ich nicht, dass diese platzen würden. Manchmal pokert man halt zu hoch, aber ich hatte Glück, die Frische blieb und die Frucht konzentrierte sich. Irgendwie erinnert er an den grossen 1985er in einer perfekteren Form. Und dies wird dann auch die grösste Differenz beim Ausbau sein. Damals hatten wir wenig Geld und kauften rund 15 % neue Barriques. Der L’Eglise-Clinet 2012 wird mit 80 % neuem Holz ausgebaut. Deutsche Sprache – schwere Sprache! Erstmal bot Denis Durantou sein Fact-Sheet – pardon – seine Produkte-Beschreibungen heuer auch in deutscher Sprache an. Das ist Service! Nur, der Übersetzter war offensichtlich etwas von den zu benötigenden Ausdrücken und Satzgebilden überfordert. So konnte man beispielsweise lesen: «Um schöne, reife Trauben zu ernten, gesund und knackig, braucht man nur die Weinleser vom steinigen Boden zum Tonhaltiger zu versetzen und gute Bücher zum Gedulden von Mitte September bis Mitte Oktober.» Etwas nachvollziehbarer waren die Informationen zu den generellen Mengen. Hier hätte man allerdings noch wissen müssen, wie viele Flaschen es letztes Jahr waren: - La Petite Eglise: weniger Flaschen - Les Cruzelles: etwas mehr Flaschen - La Chenade: gleiche Flaschen wie letztes Jahr - L’Eglise-Clinet: zu wenig Flaschen So Genug geschichten, nun aber zur Degustationsnotiz vom sagenhaften 2012er Eglise-Clinet: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc. 36 ha/ha. Ca. 17'000 Flaschen. Also 30 % weniger als letztes Jahr. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Beginnt mit einem intensiven Merlot-Power-Bouquet, pfeffrig, dicht mit viel reifen Beeren, rote Johannisbeeren, Waldhimbeeren, dann tendenziell ins dunkelbeerige drehend, Cassis und Brombeeren, dahinter floraler Schimmer, Rosenblätter, Edelhölzer, Rosenpfeffer, Nuancen von Anis, Kamille, Zitronenthymian. Der Gaumen reich, die verschwenderische Frucht liegt hier wieder im rotbeerigen Bereich, irgendwie hat man das Gefühl, dass hier Jemand einen ganz grossen Pomerol als Fassprobe mit einem Super-Richebourg gemischt hat, Himbeeren à gogo, die Tannine sind fein pfeffrig, vermitteln eine starke Adstringenz. So wie die Nase begann, so endet dieser fantastische Eglise-Clinet 2012. Vielleicht ist der Power fast etwas intensiver als die Finessen. Im Moment! warten (2020 - 2048)
19 Rene Gabriel
L’EGLISE-CLINET: ERNTE-POKER Als alle Nachbarn auf dem berühmten Pomerol-Plâteau mit der Ernte fertig waren, fing Denis Durantou mit der Hauptlese an. «Die Trauben waren gesund. Klar hatten diese durch die Regenfälle etwas Wasser aufgesogen, aber grundsätzlich waren die Beeren unterdurchschnittlich klein vorher und hatten eine harte Schale. Also riskierte ich nicht, dass diese platzen würden. Manchmal pokert man halt zu hoch, aber ich hatte Glück, die Frische blieb und die Frucht konzentrierte sich. Irgendwie erinnert er an den grossen 1985er in einer perfekteren Form. Und dies wird dann auch die grösste Differenz beim Ausbau sein. Damals hatten wir wenig Geld und kauften rund 15 % neue Barriques. Der L’Eglise-Clinet 2012 wird mit 80 % neuem Holz ausgebaut. Deutsche Sprache – schwere Sprache! Erstmal bot Denis Durantou sein Fact-Sheet – pardon – seine Produkte-Beschreibungen heuer auch in deutscher Sprache an. Das ist Service! Nur, der Übersetzter war offensichtlich etwas von den zu benötigenden Ausdrücken und Satzgebilden überfordert. So konnte man beispielsweise lesen: «Um schöne, reife Trauben zu ernten, gesund und knackig, braucht man nur die Weinleser vom steinigen Boden zum Tonhaltiger zu versetzen und gute Bücher zum Gedulden von Mitte September bis Mitte Oktober.» Etwas nachvollziehbarer waren die Informationen zu den generellen Mengen. Hier hätte man allerdings noch wissen müssen, wie viele Flaschen es letztes Jahr waren: - La Petite Eglise: weniger Flaschen - Les Cruzelles: etwas mehr Flaschen - La Chenade: gleiche Flaschen wie letztes Jahr - L’Eglise-Clinet: zu wenig Flaschen So Genug geschichten, nun aber zur Degustationsnotiz vom sagenhaften 2012er Eglise-Clinet: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc. 36 ha/ha. Ca. 17'000 Flaschen. Also 30 % weniger als letztes Jahr. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Beginnt mit einem intensiven Merlot-Power-Bouquet, pfeffrig, dicht mit viel reifen Beeren, rote Johannisbeeren, Waldhimbeeren, dann tendenziell ins dunkelbeerige drehend, Cassis und Brombeeren, dahinter floraler Schimmer, Rosenblätter, Edelhölzer, Rosenpfeffer, Nuancen von Anis, Kamille, Zitronenthymian. Der Gaumen reich, die verschwenderische Frucht liegt hier wieder im rotbeerigen Bereich, irgendwie hat man das Gefühl, dass hier Jemand einen ganz grossen Pomerol als Fassprobe mit einem Super-Richebourg gemischt hat, Himbeeren à gogo, die Tannine sind fein pfeffrig, vermitteln eine starke Adstringenz. So wie die Nase begann, so endet dieser fantastische Eglise-Clinet 2012. Vielleicht ist der Power fast etwas intensiver als die Finessen. Im Moment! warten (2020 - 2048)
95 James Suckling
This really builds at the end of the palate, which clearly shows it’s top notch. It’s full-bodied, and grows on the palate ever so steadily. Lovely berry, chocolate, and hazelnut character. Goes on for a minutes. This has wonderful tannin tension for the vintage. Better than 2011.
94 Wine Spectator
This delivers a gorgeously pure and racy core of raspberry, boysenberry and blackberry fruit, melded perfectly with singed black tea leaf, dried star anise and roasted apple wood notes. Velvety and alluring overall, but there's a bright minerality buried on the finish. Best from 2016 through 2027. 1,417 cases made. –JM
94 Wine Spectator
This delivers a gorgeously pure and racy core of raspberry, boysenberry and blackberry fruit, melded perfectly with singed black tea leaf, dried star anise and roasted apple wood notes. Velvety and alluring overall, but there's a bright minerality buried on the finish. Best from 2016 through 2027. 1,417 cases made. –JM
Hersteller
Château L'Eglise Clinet

Unter den höheren Rängen des Pomerol ist das L'Eglise-Clinet ein eher kleines Château mit nur 5,5 Hektar Merlot und Cabernet Franc. Dank seiner Lage auf dem berühmten Pomerol-Plateau begründet das Terroir aus kiesigem Lehm den Signaturstil der konzentrierten und aromatischen, komplexen Weine von L'Eglise-Clinet. Jahrgang für Jahrgang wird die Qualität von L'Eglise-Clinet noch besser: Der Grand Vin, L'Eglise-Clinet, ist ein großartig strukturiertes, dichtes, klassisch proportioniertes Beispiel für die Appellation. Das Château produziert auch den Le Petite L’Eglise, den Durantou nicht als Zweitwein betrachtet, sondern als Ausdruck seiner Weinberge, die auf den sandigen Kiesboden-Parzellen sitzen. Montlandrie ist ein Verschnitt aus Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon und stammt von den Kalkstein- und Lehm-Terroirs seines Weinbergs Côtes de Castillon.