Close
Suchen
Filters

Yquem 1983 600cl

1er Cru Supérieur Classé | Sauternes | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
98 Von Wine Spectator
96 Von Robert Parker
Lag schon seit Beginn meiner Notizen immer zwischen 19/20 und 20/20 Punkten. Nachdem er jetzt in die erste Genussreife gelangt ist und immer wieder für ein berauschendes, delikates Sauternes-Erlebnis gesorgt hat, gönne ich ihm das Prädikat «Jahrhundertwein». Nicht zuletzt deshalb, weil 80 glückliche Jahrtausend-Sylvestergäste, die wir im Hotel Monopol in Luzern beherbergen durften, diese Maximalpunktezahl in Form einer gigantischen Impérialeflasche bezeugen können. Verkostungs-Eindrücke ums Jahr 1990: Nuss-, Röstbouquet. Im Gaumen wiederum Nussaromen, markante und doch fein gegliederte Tanninstruktur, die von Schmelz und Reichtum überdeckt wird, im Finale voll, fett mit guter Balance. Eine wunderschöne Ausgeglichenheit macht diesen Wein zum d'Yquem, wie man ihn schätzt und liebt. 1995 aus einer halben Flasche bei Paul Kunz in Meisterschwanden getrunken: Ein einmaliges Erlebnis! Die kleine Flasche zeigt, wie gross dieser Wein einst werden wird. Das Zünglein an der Waage fragte mich schon lange, ob ich diesen Wein nicht aufwerten möchte. Jetzt ist es soweit: 20/20 Punkte! Mit den Normalflaschen würde ich unbedingt noch warten. Trinken Sie doch unterdessen den 75er oder 37er bis der 83er reif ist! 02: Zum Dessert am Geburtstag von Bruno Meneghin in Basel genossen: Bereits die Nase war eine wahre Sauternes-Explosion; pfeffriges Orangenspiel. Im Gaumen die Perfektion schlechthin. Ich nehme an, dass es nur ganz selten ein Jahrhundert-Yquem gab, der sich bereits in seiner Jugend derart vulgär offenbarte. 03: Semesterprobe in Zürich: Reifendes Gold-Orange; brillant. Delikates, extrem feingliedriges Bouquet; pfeffrig und elegant mit einer parfümierten Süsse von Orangenblüten, Kumquats, Honig und Melisse. Im Gaumen ein tänzerisches, grosses, anmutiges Erlebnis; intensiv, feine Trockenheit, Mandelmehl – so frisch, so elegant. Der Lafaurie hat eigentlich mehr Fett, aber es ist ja schlussendlich die Klasse, die es ausmacht! 20/20. In Wien im April 06 zum Abschluss eines grossen Haut-Brion-Diners in der Coburg. Einfach brillant und perfekt. 08: Eine Magnum aus dem Keller von Martin Stoevesandt im Anschluss an ein wunderschönes Diner (mit einer genialen Ente…) und vielen Jahrgängen Cheval Blanc im Restaurant les Quatre Saisons in Basel. Einfach perfekt!!! (20/20). 12: Dunkles Goldorange, brillant schimmernd. Gleich zu Beginn ein Wahnsinnsbouquet zeigend, Bitterorange, türkischer Honig, Cointreau. Im Gaumen mit viel Rasse, einer dramatischen Konzentration, Orangenmark, kandierte Früchte, in der fein pfeffrigen Frische sogar Mandarinen zeigend und wieder Orangenlikör, klingt endlos lange nach. Gehört zu den ganz grossen, legendären Yquem’s.
Hersteller
Château d'Yquem
Fünfundfünzig Kilometer südlich der Stadt Bordeaux liegt das zauberhafte, 400 Jahre alte Château d’Yquem mit atemberaubendem Blick auf das Sauternes-Tal. Dieses berühmte Weingut genießt weltweites Ansehen als einer der besten Süßweinproduzenten Frankreichs. Nach über zwei Jahrhunderten verkaufte die Familie Lur Saluces das Anwesen 1999 an LVMH. Die sonnenüberfluteten Weinberge mit über 100 Hektar Ausdehnung profitieren von dem frischen Morgennebel und werden peinlichst genau Traube für Traube gelesen. Die ungefiltert abgefüllten Weine reifen mehr als drei Jahre in neuen Eichenfässern, unter Aufsicht von Winzer Pierre Lurton, vormals Direktor des Château Cheval Blanc, der seit 2004 für die Vinifikation zuständig ist. D’Yquem-Weine verteidigen ihren Status als Premier Cru Supérior spielend, denn ihre Kombination aus Feinheit, Kraft und femininer Stärke ist bislang unerreicht. Trotz enormer Produktionsmengen sind dies Spitzenweine, die ihren höchsten Ausdruck im Grand Vin des Hauses, Yquem, finden.