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Rezensionen & Bewertungen
16 Rene Gabriel
Bereits 1988 landete er bei mir nur gerade bei 16/20 Punkten: Volle, weiche Nase, die weit auslädt. Passende Säure zu einem eher fetten Körper. Vier Jahre später: Offenes Bouquet; vielschichtig und fein nuanciert, Mandelbiscuits, feiner Botrytis-Ton, Vanille, Eiche. Runder Gaumen, rollend, schöner Schmelz, sehr elegant, Honig- und Melassenton. Es bleiben feine Salzspuren auf der Zunge zurück. Die Nasenaromen legen innerhalb der ersten Viertelstunde noch zu. 1993 hatte er neben dem Climens wenig Chancen. Mir scheint, dass er trotz Süsse bereits leicht zu zehren beginnt. Enttäuschend auch an der grossen Sauternes-Probe in Ormalingen: Oxydative, phenolartige Nase; undefinierbar, Glucose. Im Gaumen malzig, Schuhputzmittel, die Süsse ist irgendwie abgeklungen und im Nachhall schwingt ein widerlicher Kampfergeruch (Mottenkugeln) mit. Geht noch knapp zu Blaukäse. 98: Reifes Gold-Orange. Pfeffriges Dörrfrüchtebouquet, Botrytis-Anzeige, Safranfäden, Glucose. Im Gaumen Biscuits, eher aggressive Säure, wirkt dadurch noch sehr jung. Im Moment fehlt die Harmonie, das Potential reicht aber für weitere 50 Jahre. Lassen wir uns überraschen! 11: Leider eine leicht korkige Flasche an der grossen 61er-Probe. trinken
84 Robert Parker
The year 1961 was only a mediocre vintage for Barsac and Sauternes; however, the sales of these wines have long been helped by the greatness of this vintage for the red wines of Bordeaux. I have consistently found Yquem's 1961 to be a muscular, out of balance wine, with a burnt character to the bouquet, and overly oaky, aggressive flavors that lack this estate's ripeness and great richness. The wine is now beginning to dry out and become more awkward. Drink it up. Anticipated maturity: Now. Last tasted, 4/82.
Hersteller
Château d'Yquem
Fünfundfünzig Kilometer südlich der Stadt Bordeaux liegt das zauberhafte, 400 Jahre alte Château d’Yquem mit atemberaubendem Blick auf das Sauternes-Tal. Dieses berühmte Weingut genießt weltweites Ansehen als einer der besten Süßweinproduzenten Frankreichs. Nach über zwei Jahrhunderten verkaufte die Familie Lur Saluces das Anwesen 1999 an LVMH. Die sonnenüberfluteten Weinberge mit über 100 Hektar Ausdehnung profitieren von dem frischen Morgennebel und werden peinlichst genau Traube für Traube gelesen. Die ungefiltert abgefüllten Weine reifen mehr als drei Jahre in neuen Eichenfässern, unter Aufsicht von Winzer Pierre Lurton, vormals Direktor des Château Cheval Blanc, der seit 2004 für die Vinifikation zuständig ist. D’Yquem-Weine verteidigen ihren Status als Premier Cru Supérior spielend, denn ihre Kombination aus Feinheit, Kraft und femininer Stärke ist bislang unerreicht. Trotz enormer Produktionsmengen sind dies Spitzenweine, die ihren höchsten Ausdruck im Grand Vin des Hauses, Yquem, finden.