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Rezensionen & Bewertungen
18 Von Rene Gabriel
88 Von Wine Spectator
Der erste Kontakt war um vier Punkte tiefer als das zweite Erlebnis: Kampferartiges Orangeat-, Gelatinespiel; die Süsse ist irgendwie weg, partielle, negativ wirkende Botrytis, Kiefern-Harztöne darin. Mittelsüsser Gaumen, die Säure wirkt kernig, kapseliger Zungenton. Ich hatte viel mehr erwartet. Meine Tischnachbarn offensichtlich auch, denn die Hälfte der Flasche blieb unausgetrunken stehen. 98: Dunkles Orange mit bräunlichen Reflexen. Intensives Malz- und Gerstenbouquet, pfeffrige, fast spitze Botrytis, Pektin und Mango Chutney in der Nase. Gut balancierter Gaumen, weiches fast samtenes Extrakt, das sich aber mit Luftzutritt dehnt, grosser Ausklang. Eine sehr gute Flasche! austrinken
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Château d'Yquem
Fünfundfünzig Kilometer südlich der Stadt Bordeaux liegt das zauberhafte, 400 Jahre alte Château d’Yquem mit atemberaubendem Blick auf das Sauternes-Tal. Dieses berühmte Weingut genießt weltweites Ansehen als einer der besten Süßweinproduzenten Frankreichs. Nach über zwei Jahrhunderten verkaufte die Familie Lur Saluces das Anwesen 1999 an LVMH. Die sonnenüberfluteten Weinberge mit über 100 Hektar Ausdehnung profitieren von dem frischen Morgennebel und werden peinlichst genau Traube für Traube gelesen. Die ungefiltert abgefüllten Weine reifen mehr als drei Jahre in neuen Eichenfässern, unter Aufsicht von Winzer Pierre Lurton, vormals Direktor des Château Cheval Blanc, der seit 2004 für die Vinifikation zuständig ist. D’Yquem-Weine verteidigen ihren Status als Premier Cru Supérior spielend, denn ihre Kombination aus Feinheit, Kraft und femininer Stärke ist bislang unerreicht. Trotz enormer Produktionsmengen sind dies Spitzenweine, die ihren höchsten Ausdruck im Grand Vin des Hauses, Yquem, finden.