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Léoville Poyferré 1989 500cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft

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1989
Rezensionen & Bewertungen
18 Von Rene Gabriel
90 Von Wine Spectator
88 Von Robert Parker
Erste Eindrücke waren zwar immer mit 17/20 Punkten dotiert, aber von doch etwas fragwürdiger, atypischer Aromatik begleitet. So z.B. bei der Arrivage: Sehr eigenwillig. Gleicht in der Nase einigen sehr grossen 85er Barolo; heiss, getrocknete Rosinen und ein eben erwähnter, eigenwilliger Kräuterton (Wermut- und Eisenkraut). Im Moment trocken in den Tanninen. Ein grosser St. Julien! Zwei Jahre später: Süsses, opulentes Bouquet von reifen, gekochten Früchten, Cassis, schöne Cabernet-Anzeige. Satter Körperbau, gut gestützt von reifeverlangenden Tanninen, leichte Stielwürznote darin, die Struktur wirkt im Moment etwas trocken, weil sich das Weinfett noch zu wenig abbindet. Dann 1998 eine tolle Normalflasche: Würziges, korinthiges Bouquet, heiss und sehr konzentriert, wirkt zu Beginn trocken und braucht fast eine Stunde, um sich zu öffnen. Im Gaumen kompakt, auch hier wieder diese Trockenheit, massive Tannine und konzentriertes, fast sandiges Extrakt. Der Wein legt kontinuierlich zu und überholt nach einer Stunde den zugänglichen und sehr charmanten 90er. 99: Impérialeflasche an der Ausone-Degustation: Violett-Schwarz. Zuerst verschlossene Nase, leicht gummig und reduktiv, dann zunehmend nach Eucalyptus duftend. So stark, dass man meint, man hätte es mit einem grossen Cabernet aus Kalifornien zu tun. Gewaltiger Gaumen, vielleicht zu Beginn etwas prägnant, aber von fleischiger, kraftvoller Textur. Toller Wein und noch immer toller Wert. 18/20 trinken – 2020
Hersteller
Château Léoville Poyferré
Das etablierte Château Léoville Poyferré in Saint-Julien ist heute eines der drei besten Léoville-Super-Seconds. Das relativ kleine Anwesen erzeugt enorm gehaltvolle Weine vom linken Ufer, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Qualität mehrmals steigern konnten. Das Haus ist seit 1921 im Besitz der Familie Cuvelier, erfuhr aber erst nach der Übernahme durch Didier Cuvelier in den 1970er Jahren wesentliche Veränderungen. Didier engagierte den berühmten Winzer Michel Rolland, der mithalf, Poyferré in die heutige beachtliche Kellerei umzuformen, die problemlos mit den Besten im Bordelais mithalten kann. Längs der Gironde-Mündung liegt das Anwesen zwischen den Appellationen Margaux und Pauillac auf kiesigen Sand- und Lehmböden. Heute verkörpern die 80 Hektar Weinberge und die neu renovierten Anlagen eine perfekte Balance aus historischem Erbe und Modernität. Poyferré ist der höchste Ausdruck dieses Terroirs, als ein fester und beeindruckend strukturierter Grand Vin, der im Vergleich mit anderen Roten vom linken Ufer angenehm zugänglich ist. Der Zweitwein Moulin Riche ist für seinen Preis von vergleichbarer Qualität.