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Léoville Las Cases 1978 150cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
CHF 437.80
Rezensionen & Bewertungen
17 Rene Gabriel
1993 verglich ich ihn in der Normalflasche mit einer Magnumflasche. Die Magnum war deutlich fester im Körper. Eine herrlich gemütliche Grossflaschenschlacht fand 1995 im RömerTurm am Kerenzerberg statt: Eine Jeroboam, die sich in Konkurrenz zu einer Jeroboam Ducru-Beaucaillou und einer Impériale Gruaud-Larose – alle vom Jahrgang 1978 – befand. Zweifellos der betörendste Wein der Serie. Man kann sogar von einem erotischen, fast hemmungslosen Weinerlebnis sprechen. Dann ein Jahr später eine Impériale im Restaurant Château Layauga in Bordeaux. Ich selbst habe davon hemmungslos fast einen halben Liter getrunken. Dieser Charme! Diese Süsse! In der Nachfolge wieder mindestens zehnmal aus Grossflaschen getrunken. Man riecht daran, ist verzückt und freut sich, viele grosse Schlucke zu sich zu nehmen. Selten habe ich eine derartig önologisch aphrodisierende Erotik in einem roten Bordeaux erlebt. 00: Normalflasche: Mittleres Purpur, feine Orangetöne am Rand. Offenes Bouquet; zarte Nusstöne, Dörrpflaumen, eine sanft erdige Süsse und ein Hauch Pralinen. Samtiger, cremiger Gaumen, üppig mit viel schmelzenden Tanninen, darunter feinsandig mit mittlerer Länge, die wiederum Schokonoten in sich trägt, leichter Körper, herrlicher Trinkwein (18/20). 05: Eine sehr reife Flasche. Das Bouquet zeigte nur noch wenig Frucht, Pilznoten, erdige Süsse, Malztöne, Sellerie. Im Gaumen jetzt fragil, leichter werdend. Nur noch Top-Flaschen bringen das ‹‹frühere Erlebnis››; 17/20 vorbei. 05: Eine Magnum aus meinem Keller bietet Renaissance. Zwar reif in allen Belangen, aber ein harmonisches, sanftes Weinerlebnis mit einer wunderschön verpackten Riojahaften Süsse (18/20). Am Wine&Dine der CS im Restaurant Spice eine Doppelmagnum: Traumhaft süss mit einer delikaten, fast parfümierten Heitz-Cabernet-Aromatik. 07: An der Metzgete eine Jéroboam. Reif und leicht gemüsig, zusammen mit der immer noch gewaltigen Süsse schmeckte das Ding wie ein sehr reifer fetter Rioja oder ein mittelschwerer Vega Sicila. (18/20). 10: Magnum. Recht dunkles Weinrot, In der Mitte des Bouquet eine herrliche Cabernetgrünwürze, Pfefferschote, Szechuankörner, darunter eine trüffelige Tiefe und Spuren von Eichensüsse und Cassisstauden. Fleischiger, feiner Gaumen, viel tiefe St. Juliennoten, Zedern, grüne Pfefferkörner und Tabakblätter, noch erstaunlich Reserven, besonders aus dieser Magnum (18/20). 10: In der Normalflasche höchst fragil - aber auch delikat. Sogar Nichtaltweinfans standen für einen zweiten Schluck an. (18/20). 12: Noch erstaunlich intaktes Rot, feiner Rand aussen. Ein cooles Bouquet, Tabakblatt und leicht grasige Noten, Joschtabeeren und eine fein stielige Würze, ein nicht störender Hauch Geraniol ist auch dabei, doch dieser wird von etwas Süsse überdeckt. Saftiger, lang gezogener Gaumen, harmonisch und jetzt nicht mehr so grünlich wie in der Nase. Ein sehr eleganter Saint Julien – in seiner End-Genussphase immer noch sehr, sehr schön zu trinken. Diese Flasche wieder: 18/20. Also ist zwischen dieser Note und 17/20 alles möglich. austrinken
90 Robert Parker
The 1978 Las Cases has taken on a garnet hue with some dark ruby tints. The nose is more complex and penetrating than the flavors. The wine offers classic, mineral, lead pencil, smoky, earthy scents, with plenty of ripe fruit, and none of the vegetal herbaceousness that many 1978s have begun to exhibit. The attack offers good ripeness, medium to full body, higher acidity than many more recent vintages, and considerable tannin in the hard finish. Although this wine possesses outstanding complexity, the high tannin level may never fully melt away. While it will last another 15-20 years, the 1978 is at its apogee and will slowly dry out over the next two decades.
Hersteller
Château Léoville Las Cases
Weltweit anerkannt als bestes der Super Seconds im Médoc übertrifft das Château Léoville Las Cases häufig sogar die Ersten Gewächse. Dieses große Weingut erstreckt sich mit seinen 98 Hektar Rebfläche über die kiesigen Lehmböden um den Ort Saint-Julien. Es ist seit dem späten 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Delon, neben den beiden kleineren Châteaux Potensac im Médoc und Nénin in Pomerol. Diese kraftvollen Saint-Julien-Weine sind Verschnitte mit Dominanz von Cabernet Sauvignon und 18 Monaten Ausbau in neuer Eiche. Die innovativen Vinifizierungsverfahren, insbesondere die Fermentation bei niedriger Temperatur, verleiht den Weinen ihr typisches Flair reicher und exotischer Aromen. Diese qualitätsbewusste Kellerei produziert ihren Grand Vin von ausschließlich den hervorragendsten Terroirs, wodurch er zu einem unnachahmlichen Bordeaux wird.