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Haut Brion 1996 37.50cl

1er Grand Cru Classé | Graves, Pessac-Léognan | Bordeaux | Frankreich
CHF 345.90
Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
95 Von Robert Parker
93 Von Wine Spectator
97: Fassprobe (18/20): Facettenreiches Cabernet-, Terroirbouquet, darunter warme Frucht, ausladend, wirkt bedeutend komplexer als La Mission. Fülliger, homogener Gaumen, viel Würze im Extrakt, Lakritze und feinstsandige Textur, ist nicht ganz so konzentriert wie die Premiers im Médoc. Vielleicht unterschätzt man ihn aber auch ein bisschen – wie schon so oft. Im Herbst auf dem Château nachdegustiert: Die Farbe ist bedeutend intensiver als jene vom beleidigend hellen La Mission; mittleres Purpur. Königlich fein parfümiertes Bouquet, rotbeerig, trockene Amarenatöne, floral, fast ein Hauch Piemont darin. Im Gaumen wiederum Kirschen, leicht aufrauhend im Extrakt, die Adstringenz ist fast nur im seitlichen Rachenraum aktiv, langes Finale, ähnelt im Stil stark dem eleganten 93er. Arrivage: Dunkles Granat-Purpur. Nobles, vielleicht im Moment etwas zu röstiges Bouquet, feine Zedernnoten, Anklänge von Dörrfrüchten, zarte Lederwürze und Korinthen, getrocknete Tabakblätter. Delikater Gaumen, der erst im zweiten Moment seinen ganzen Körper zeigt, ausladende Adstringenz, noch feinsandiger Fluss, nachhaltiges Finale. Einerseits eher leicht, andererseits viel gesunde Gerbstoffe. Dieser Haut-Brion wird also noch lange Zeit damit verbringen können, ob er den Anschluss an die grossartigen Premiers aus dem Médoc doch nicht ganz verpassen will. 02: Mittleres Weinrot. Pfeffriges, intensives Bouquet, Bleistift, Zedern. dominikanischer Tabak, Korianderkörner, Nusstöne, Kaffeepulver. Satter, noch strenger Gaumen, sehr dichte Tanninstrukturen, ein gewaltiges Potential ausstrahlend, dramatische Länge. Kein noch so populärer Bluffwein in einem anderen Teil der Weinwelt kann je eine solch erhabene, natürliche Grösse erlangen (19/20). 05: Leider immer noch recht verschlossen, was sich in seinen komprimierten, leicht ledrigen Tanninen zeigt. Warten lohnt sich ganz bestimmt (18/20). 06: In der Coburg Wien. Wuchtig und samtig zugleich, noch viel Potential aber auch Finessen zeigend. Jetzt auf sicher Kurs für: 19/20. 07: Aus einer Magnum in Ste. Maxime: Satt und dunkel in der Mitte. Königliches Bouquet, Zedernoten, Trüffel, Lakritze, zeigt sich recht zugänglich und einer erste Reife vermittelnd. Im Gaumen fest, fleischig, ausgeglichene Adstringenz, tolle, tiefgründige Würze, im Finale noch etwas verlangend, tolle Länge. Noch weit weg von seiner Genussreife. 07: In der Normalflasche auch noch zu jung, aber man spürt die Finessen und die Kraft. 09: Obwohl wir vorher einen sehr reifen Châteauneuf 1959 von Calvet tranken, schien mir der Wein erstmals zugänglich. Vielleicht mag es aber auch in der klar akzentuierten Süsse liegen und den feinen Tanninen. Auf alle Fälle war dieser geniale in einem Restaurant zu CHF 265 eh eine Jugendsünde wert. Besonders wenn man die Primeurpreise für 2005 und 2006 im Kopf auswendig kennt. (19/20). 11: Mitteldunkel, in der Mitte sattes Granat, wenig entwickelt. Völlig verhalten, wenig Kommunikation bietend, man muss dem Wein richtig entgegen gehen um dann aus der Tiefe seine Gösse zu erspüren; Teernoten, Lakritze, alles auf Tiefgang setzend. Im Gaumen viel Fleisch, stützende Adstringenz, zeigt dabei viel schwarzbeerige Tendenzen, fette Tannine. Die effektive Grösse zeigt dieser noch fast blockierte Riese erst etwas im grossen, erhabenen Nachklang, dies mit Brombeerenresten und Havannatabak. Ein grosser, klassischer Haut-Brion mit gut 40 weiteren Jahren Garantie! Wer noch wartet, erlebt noch mehr. Wer nicht warten kann, soll ihn 5 Stunden dekantieren. (19/20). 11: Sattes Rot, Laktische noch ziemlich reduktiv, Pneunoten, Mocca-Jogurth, zaghaft öffnend, aber doch noch viel zu jung. Im Gaumen fleischig mit viel Kraft und Dichte, immer noch kompakt mit einem viel versprechenden Potential für viele Jahrzehnte. Warten! (19/20). 12: Sattes Granat. Nussiges Bouquet, viel frisch gerösteter Kaffee, Zedern, dominikanischer Tabak, gibt sich momentan recht offen. Dicht, fleischig im satten Gaumen, die Tannine sind angerundet und geben so ersten Ch
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.