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Haut Brion 1987 37.50cl

1er Grand Cru Classé | Graves, Pessac-Léognan | Bordeaux | Frankreich
CHF 270.25
Rezensionen & Bewertungen
16 Von Rene Gabriel
88 Von Robert Parker
84 Von Wine Spectator
88: Fassprobe (16/20): Wir waren die Ersten, die vom 87er Fass kosten durften: Dumpf. Sehr wahrscheinlich müde von der Assemblage. Wenig eigenes Tannin. Arrivage: Die feinste 87er Vinifikation unter den Premiers Crus: Wirkt noch etwas defensiv, mit süsser Würze und Zedernholz. Der Wein blieb trotz seiner Leichtigkeit lange ein enormer, leicht pflaumiger Spass. Vor allem das Bouquet bot einen delikaten Eindruck. 96: Würziges, jedoch schlankes Bouquet, eine feine Schwarzschokonote, sanft floral, aber gleichzeitig von einer gewissen Süsse begleitet. Feiner Gaumen, delikat, ähnelt dem 73er, der ebenfalls ein sehr feiner, filigraner Wein mit einer schönen Balance ist. Ein fairer Trinkspass (16/20). 02: Oft wieder getrunken: Die Farbe ist immer noch intakt, zeigt wenig Reifetöne und eine recht gute Tiefe. Reifes, erdiges Bouquet, jodige Töne, grüne Baumnussschalen, Eucalyptusnote, wirkt kalt, aber sehr würzig in der Nase. Der Wein wird im Gaumen von Gerbstoffresten erhalten, wieder viel Tabakblätter, die grüne Note bleibt und gibt ihm die Grundaromatik, im Finale die typischen Ovo- und Malztöne, welche ganz typisch zu Haut-Brion gehören. Ich würde ihn eher kühl geniessen und nicht dekantieren. Trotzdem ist noch immer keine Eile angesagt. (16/20). 07: Sehr hell, sanft bräunlich. Grasiges, sehr schlankes Bouquet, vermischt mit einer versöhnlichen Note von Kochschokolade und gewissen Malznoten. Im Gaumen eigentlich überreif, aber immer noch gut trinkbar, man spürt, dass der Wein in sehr viel neuem Holz ausgebaut wurde, denn auch heute sind noch viel Vanille und Caramel im Finale vorhanden. (16/20). 13: Gereiftes Weinrot mit orangem Rand. Nussiges, buttriges Bouquet, helles Malz, sehr süss und mit ziemlich viel Vanille durchzogen, unter der Barriquen-Restsüsse findet man fein grasige Töne von nicht ausgereiftem Cabernet. Im Gaumen trockensüss, die Tannine sind jetzt etwas spröde geworden. Trotz der klaren Endreife ist noch recht viel Genuss da. Für den schwachen Jahrgang waren da wohl etwas zu viel neues Holz im Spiel und das hat der Wein bis heute nicht absorbiert. austrinken
Hersteller
Château Haut Brion
Als eines der vier ursprünglichen Anwesen, die in der berühmten Klassifikation von 1855 das Prädikat “Erstes Gewächs” erhielten, ist das Château Haut-Brion noch einzigartiger durch den Umstand, dass es das einzige außerhalb des Médoc mit dieser Auszeichnung war. Es blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück, länger noch als die seiner Grand-Cru-Pendants im Médoc, was es zu einem wahren Idol in Graves macht. Mit seiner Lage unmittelbar südwestlich vom Zentrum der Stadt Bordeaux gehört das 51 Hektar große Anwesen zur Appellation Pessac-Léognan. Es dominieren bei Weitem die dunklen Trauben, und nur drei Hektar sind dem Anbau der weißen Sorten Sémillon and Sauvignon Blanc (mit leichter Eichennote) vorbehalten. Heute gehört das Gut demselben Eigentümer wie die Châteaux La Mission Haut-Brion und La Tour Haut-Brion. Die Familie Dillon wird vertreten durch Prinz Robert Dillon von Luxemburg, der das Anwesen heute betreibt. Im Vergleich mit den größeren Ersten Gewächsen verzeichnet das Château Haut-Brion eine eher kleine Produktion herrlicher Rot- und Weißweine. Der Zweitwein des Hauses, Le Clarence de Haut-Brion, nimmt es fast mit dem exquisiten Grand Vin Haut-Brion auf, der einen hohen Merlot-Anteil besitzt. Das Château produziert auch einen im Fass fermentierten Haut-Brion Blanc, neben einem zweiten Weißen, der sowohl von Haut-Brion wie von La Mission Haut-Brion gemacht wird und das Etikett La Clarté de Haut-Brion trägt.