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Gruaud Larose 1982 600cl

2eme Grand Cru Classé | St. Julien | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
20 Von Rene Gabriel
98 Von Robert Parker
94 Von Wine Spectator
Nach zehn Jahren zeigte er erstmals sein gewaltiges Potential (19/20): Teer, Jod, schwarze Kirschen und Fleischton. Im Gaumen viel Gerbstoff, aufrauhend, nach Reife verlangend, rustikale Anflüge, sehr gutes Potential, gute Länge. 1993 eine Jéroboam: Ein grossartiger, dichter Wein mit weicheren Gerbstoffen, als man sich das von Gruaud gewohnt ist. Herrliches Würzbouquet, Zedern, königliche Eleganz, eher terroirlastig, ein Hauch Havanna darin, Hermitage-, Blutaromen. Kräftige Gaumenstruktur, sehr enggliedrig, ausgeglichene Adstringenz, extreme Länge. Am Hirschen-Stamm brachte Walter Nötzli eine Flasche mit. Einer der allerbesten Weine (nebst Figeac 1982). Der Gruaud war eine geballte Ladung, die erst am Anfang jeglicher, möglichen Genussreife steht. Ich vermutete bei der Blindprobe sogar, dass es sich bei diesem sehr grossen Wein um einen Kalifornier handeln könnte. Das ist mir allerdings beim 86er auch schon passiert. 1998: Bingo! In einem Restaurant in Zürich für 98 Franken gefunden. Einmal sofort getrunken und zweimal reserviert. 99: Neben Cos und Grand-Puy-Lacoste klar der beste Wein. Vielleicht werden die allerbesten Flaschen in zehn Jahren gar 20/20 Punkte hergeben (19/20). 02: In dem besagten Restaurant, wo ich zwei Flaschen für 98 Franken reservierte (und damals auch bezahlt hatte..), die Erste getrunken: Die Frucht vermischt sich jetzt mit viel mehr Terroir und zeigt dabei aber die typischen, animalischen Gruaud-Terroirnoten; Lakritze, Teer und Backpflaumen, wirkte gar etwas trocken im Ansatz. Fester, korpulenter Gaumen mit viel Fleisch und Muskeln. Ein beeindruckender Wein eines ganz grossen Jahrganges, jedoch wird er sich nie Grand Cru-Finessen erarbeiten können. Bleibt noch lange auf hohem Niveau, verbessert sich jedoch definitiv nicht mehr (19/20). 03: Eine dreistündige Magnumflasche. Der Beginn: Artisanal, mit schwarzen Pilznoten, schon beim ersten Kontakt zeigt der Wein ein grossartiges Terroir in seiner Nasenausstrahlung. Der Gaumen erstaunlich fein und doch charaktervoll. Nach einer Stunde sanft trocknend, sich wieder verschliessend und dann wieder zulegend. Es scheint, dass er zwar seine Fruchtphase hinter sich gelassen, aber doch immer noch nicht seine richtig grosse Reife erreicht hat, weil er den Anschein macht, so ein grosses Ding wie gewisse grosse 45er oder 61er zu werden. Vielleicht war es gerade diese geduldige Magnumflasche, die eine solche Theorie zulässt. Normalflaschen dürften jetzt, nach einer halbe Stunde Dekantierzeit, optimal sein. 04: Wieder eine Magnum am Hirschen-Stamm: Legte permanent zu und erinnerte in der Nase an ganz grosse Bordeaux-Erlebnisse wie man diese bei den besten 1945ern und 1961ern erhaschen kann: Rauch, Trüffel und vor allem ein herrlicher Hauch Zimt im leicht animalischen Nasenbild. Im Gaumen nicht überkräftig, aber mit schön begleitenden Muskeln (19/20). Nach der grossen Bordeauxprobe um den Jahrgang 1997 öffnete Yves Beck in Twann eine Magnum. Er dekantierte diese in zwei Karaffen. Ich schaute permanent, dass wenigstens eine davon immer in Reichweite blieb. Und das ist mir derartig gut gelungen, dass meine Frau mich schlussendlich nach Hause fuhr. (19/20). 08: Eine Flasche lag - seit Jahren im Voraus bezahlt und dort deponiert - im Hotel Ascotkeller in Zürich. Mit Bernd Zocher trank ich diesen schon fast legendären St. Julien bei der Abschlussbesprechung des neuen Buches «Weingeschichten». Da wir mehr als eine Stunde Zeit hatten, dekantierte ich den Wein nicht und so war die Mutation von noblem Bourgeois zu hochfeinem Grand Cru praktisch minütlich begleitbar. 08: Ich durfte diese Grossflasche in eine Riedel Imperialekaraffe dekantieren. Schon beim Ziehen des Korkens roch es sehr gut und während dem sanften Umgiessen duftete es fast im ganzen Raum. Ich liess noch gut einen Drittel in der Originalflasche. Einerseits um die Temperatur kühl zu halten, andererseits deshalb, dass der restliche Wein weiter auf dem Depot lag und sich so nicht zu schnell entwickelte. Es gab diesen W
Hersteller
Château Gruaud Larose
Es war Liebe auf den ersten Blick, als eine Gruppe von Freunden unter der Führung von Baron François de Gunzburg im Jahr 1973 Château Greysac besuchte. Mit Unterstützung durch die IFINT-Gruppe (unter Vorsitz von Giovanni Agnelli) kauften sie schließlich das Anwesen. Greysac hat seitdem bemerkenswerte Fortschritte gemacht und wurde 1982 als Mitglied in die exklusive Union des Grands Crus de Bordeaux aufgenommen. Als Produkt eines erstklassigen Terroirs auf einem der besten Kiesanhöhen im Dorf By ist der Château Greysac elegant, äußerst gut strukturiert, voll im Körper, aromareich und sinnlich. Der Wein wird sorgfältig in traditioneller Weise vergärt, und die Standards für den endgültigen Verschnitt sind so streng, dass der Grand Vin selten mehr als 70% der Gesamtproduktion ausmacht. Château Greysac wird weltweit über ein Netzwerk von Alleinvertretern vermarktet und über den traditionellen Weinhandel verkauft.