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Cos d'Estournel 2008 37.50cl

2eme Grand Cru Classé | St. Estephe | Bordeaux | Frankreich
Ausverkauft
Rezensionen & Bewertungen
19 Von Rene Gabriel
19 Von Rene Gabriel
95 Von Robert Parker
95 Von Robert Parker
94 Von James Suckling
94 Von James Sukling
90 Von Wine Spectator
90 Von Wine Spectator
Cos d'Estournel: Abwarten und Kaffee trinken <br/><br/>Der berühmte Deuxième Cru aus St. Estèphe ist aussen gleich geblieben. Die Fassade wurde zwar renoviert aber rein äusserlich scheint alles beim Alten zu sein. Wer aber die Chance hat, die neuen Keller zu besichtigen ist sprachlos. Alles leuchtet nach teurem Chromstahl. Viele tronkonische Cuviers bieten dem Team die Möglichkeit, jeder Parzelle separat zu vinifizieren. Die ganze Produktion läuft auf dem Prinzip der Gravität. Kein leichtes Unterfangen für einen so grossen Betrieb. Spätestens bei der «Foulage» hört nämlich die Möglichkeit des Gravitationsprinzips bei vielen Winzern auf und es muss trotzdem gepumpt werden. Nicht so bei Cos. Den noch gärenden Wein lässt man sanft in ein leeren Chromstahltank laufen, der sich in einem Lift unterhalb des Cuviers befindet. Danach lässt man den Lift (es gibt vier davon auf Cos!) ins oberste Stockwerk fahren und dann plätschert der junge Wein durch das obere Cuvierloch wieder auf die Maische. So einfach ist das. <br/>Wenn da nicht die gewaltigen Investitionen wären die der Besitzer Michel Reybier gerne in den nächsten Jahren amortisieren möchte. Doch Cos befand sich in den letzten Jahren, nach dem Besitzerwechsel, auf einem gefährlich hohen Preisniveau und viele Käufer verhielten sich beim Kauf eher restriktiv. «Und wenn jetzt die Premiers mit ihren übertriebenen Preisen stark nach unten korrigieren müssen, dann meinen wohl alle, dass jetzt auch Cos nur noch die Hälfte kosten darf. Wir sind vom Gesetz des veralteten Klassement gezwungen viel billiger als die Premiers zu sein - aber Cos kann es mit ihnen von der Qualität her meistens locker aufnehmen. <br/>Die wesentlich teureren Crus deklassieren meist zwei Drittel der Ernte um mit dem Rest den Grand Vin zu selektionieren. Das scheint auf den ersten Blick ein grosses Opfer zu sein. Tatsache ist aber, dass die Premiers immer mehr kleinere, weniger gute Terroirs in der Appellation zukaufen um mehr Deuxième Vin herzustellen. Denn dort wird heute ein beträchtliches Geschäft gemacht. Das Terroir von Cos d'Estournel ist sehr homogen, und wenn man es entsprechend pflegt ist die Selektion von bis zu 80 % als Grand Vin auf sehr hohem Niveau möglich.. Wer das sagte? Jean-Guillaume Prâtes. <br/><br/>Sprachs - und genehmigte sich abermals einen Schluck vom kleinen Mocca. <br/><br/>78 % Grand vin. 85 % Cabernet Sauvignon, 13 % Merlot, 2 % Cabernet Franc. Tiefes, dichtes Granat mit lila und violetten Reflexen. Komplexes Bouquet, dezent laktisch, Kandisnoten, Vanillestängel, Brombeerengelée, Black Currant und dunkle Edelhölzer, zarte Rauchnoten im Untergrund aufweisend. Im Gaumen aussen mit viel Schmelz, dann mit satten, konzentriertem Extrakt aufwartend, bleibt hier blaubeerig und zeigt im Finale Cassis, Brombeeren und ein Hauch von dominikanischem Tabak, mit feinem, elegantem Druck ausklingend. Gewisse Parallelen zum 88er sind vorhanden. Wie bei nicht wenigen anderen Médoc's. 11: Innert drei Wochen zwei Mal auf Co verkostet. Ein sehr kräftiger, schwarzbeeriger Cos mit vie Aracica-Kaffee, Kraft und ziemlich viel Klassik, was ja in den letzten Jahren und besonders beim Nachfolgejahrgang 2009, nicht immer der Fall war. Viel, aber elegante Tannine, kein Monster aber mit viel Druck.
Hersteller
Château Cos d'Estournel
Das Château Cos d'Estournel produziert einige der sagenhaftesten Weine im Médoc und ist zweifellos das beste Weingut in Saint-Estèphe. Die allumfassenden 91 Hektar Weinbergfläche drapieren sich um das majestätische, fast orientalisch anmutende Gebäude auf dem Hügel von Cos. Der Gründer Louis Gaspard d’Estournel wurde im 19. Jahrhundert auch der “Maharadscha von Saint-Estèphe” genannt, aufgrund seiner Siegeszüge in fernen Ländern, wodurch seine Weine bis nach Indien gelangten. So ließ er diese exotischen Pagoden als Manifestation seines großen Erfolgs erbauen. Heute gehört der Besitz dem französischen Multimillionär Michel Reybier, der die Gründungswerte von Qualität und Vorzüglichkeit weiterträgt und seit dem Jahr 2000 die Qualität nochmals steigern konnte. Die beachtlichen Investitionen Reybiers in modernste Technologien haben dieses Weingut auf ein neues Level gehoben. Die führenden Vinifikationstechniken behinhalten Mostkonzentration, malolaktische Gärung im Fass und neue Eiche beim Ausbau. Der Cos d’Estournel ist ein langlebiger, robuster, aber harmonischer Wein, dessen Intensität und Komplexität nach zehn Jahren zu voller Entfaltung kommen. Der Zweitwein hieß früher Marbuzet, was aber auch ein Cru Bourgeois bezeichnet, und wird heute als Les Pagodes de Cos verkauft.