17 Rene Gabriel
95: Fassprobe (17/20): Ein herrliches Bouquet; wie ein Korb voller reifer Beeren, gut unterlegte Komplexität, verleihende Vanillenote von der Barrique her, gedörrte Bananen, ein reines Fruchtextrakt. Reicher Gaumen, mundfüllend, viele, gesunde Tannine, sehr konzentriert, durch die Barrique eine gaumenumfassende Adstringenz, grossartiges, lange anhaltendes Finale. Eine Meisterleistung von Stephan de Neipperg. Kann noch einen Punkt zulegen, wenn sich die Tannine besser fundieren. Arrivage (17/20): Stark von Holz geprägte Nase, dahinter Maulbeeren und exotische Gewürze; zeigt viel Druck. Im Gaumen ebenfalls von strengem Holz untermalt, grosse Adstringenz, eher rotbeerig im Extrakt, fehlt im Verhältnis zum Tannin irgendwie an Fett, um ihm Grösse zu verleihen. 97: Dunkles Rubin-Granat; recht tief. Tolles Beerenbouquet; sehr intensiv, angenehme Süsse ausstrahlend, eine Spur Amarenakirschen darin. Im Gaumen fest, viel Stoff und vor allem recht intensive Adstringenz, der Wein wirkt in diesem Stadium sehr streng und etwas bourgeois. Ob er jemals Charme entwickeln wird? Potentialwertung: 17/20. 00: Feine, erste Evolution in der Farbe; sattes Granat. In der Nase wunderschöne Röstaromen, leicht pflaumige Süsse darin; wirkt aber eher schlank und trotzdem recht tiefgründig, öffnet sich nur ganz langsam, ist ein wenig kernig, erste Pilznoten zeigen eine gute Unterlage. Braucht noch gut fünf Jahre bis zur ersten Genussreife und wird dann dem Jahrgang 1988 sehr ähnlich sein. 17/20 2002 – 2015
17 Rene Gabriel
95: Fassprobe (17/20): Ein herrliches Bouquet; wie ein Korb voller reifer Beeren, gut unterlegte Komplexität, verleihende Vanillenote von der Barrique her, gedörrte Bananen, ein reines Fruchtextrakt. Reicher Gaumen, mundfüllend, viele, gesunde Tannine, sehr konzentriert, durch die Barrique eine gaumenumfassende Adstringenz, grossartiges, lange anhaltendes Finale. Eine Meisterleistung von Stephan de Neipperg. Kann noch einen Punkt zulegen, wenn sich die Tannine besser fundieren. Arrivage (17/20): Stark von Holz geprägte Nase, dahinter Maulbeeren und exotische Gewürze; zeigt viel Druck. Im Gaumen ebenfalls von strengem Holz untermalt, grosse Adstringenz, eher rotbeerig im Extrakt, fehlt im Verhältnis zum Tannin irgendwie an Fett, um ihm Grösse zu verleihen. 97: Dunkles Rubin-Granat; recht tief. Tolles Beerenbouquet; sehr intensiv, angenehme Süsse ausstrahlend, eine Spur Amarenakirschen darin. Im Gaumen fest, viel Stoff und vor allem recht intensive Adstringenz, der Wein wirkt in diesem Stadium sehr streng und etwas bourgeois. Ob er jemals Charme entwickeln wird? Potentialwertung: 17/20. 00: Feine, erste Evolution in der Farbe; sattes Granat. In der Nase wunderschöne Röstaromen, leicht pflaumige Süsse darin; wirkt aber eher schlank und trotzdem recht tiefgründig, öffnet sich nur ganz langsam, ist ein wenig kernig, erste Pilznoten zeigen eine gute Unterlage. Braucht noch gut fünf Jahre bis zur ersten Genussreife und wird dann dem Jahrgang 1988 sehr ähnlich sein. 17/20 2002 – 2015