19 Rene Gabriel
Drei Notizen auf einem Niveau, welches aufzeigt, dass Palmer damals schon zu den ganz, ganz grossen Weinen des Médoc gehörte. Erstmals 1989 verkostet: Rebholzbouquet, Zedern; hatte Mühe, sich zu öffnen, dann konzentrierte, gebündelte Nase. Im Gaumen noch von Tannin betont, streng mit gewaltiger Kraft, Zimt- und Fleischaromen. Ein artisanaler, grossartiger Wein. 95: Recht reife Farbe; etwas dumpf, bräunliche Reflexe gegen den Rand. Malziges Pralinenbouquet; füllig unterlegt, aber recht zart und sanft ausstrahlend, feine pflaumig würzige Note darin. Reicher Gaumen, wiederum Dörrpflaumen, Dörrfeigen, gute Säure, viel Extraktwürze, Hagebutten, extrem druckvoll im Finale, schöne Harmonie (19/20). 05: An Heinz Wetters Geburtstag der 3. Rotwein. Offenes Bouquet, frisch geschnittene Champignons, Malagarosinen die eine herrliche, wenn auch leicht trockene Süsse vermitteln. Im Gaumen rund du schmeichelnd, man merkt förmlich einen fülligen, marmeladigen Merlot-Anteil in dem immer noch grossen Wein.
austrinken
97 Robert Parker
Palmer's 1945 (never tasted stateside) is one of the few 1945s that can be called exceptionally opulent, super-rich, and fat in its chewy, nearly over-ripe fruit. It is a rich, succulent, decadently fruity, alcoholic wine that remains in top condition.
91 Wine Spectator
Firm, still somewhat chewy in tannin, but tightly packed with black cherry, anise and toast flavors that remain on the long, long finish. A solid '45 featuring style and enough grace to make up for the chewiness.--1945 horizontal. –HS