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Cheval Blanc 1989 600cl

1er Grand Cru Classé A | St. Emilion | Bordeaux | France
CHF 6’475.20
Évaluations et Scores
93 Wine Spectator
Ripe, almost cooked fruit, with nuts, raisin and spices. Full-bodied, with a dense palate of ripe fruit and a leathery, spicy, dried berry character. So long and powerful. Chewy. This is big and very juicy, with loads of powerful fruit. A little alcoholic, even rustic, but I like it.—'89/'99 Bordeaux blind retrospective (2009). Drink now. –JS
93 Wine Spectator
Ripe, almost cooked fruit, with nuts, raisin and spices. Full-bodied, with a dense palate of ripe fruit and a leathery, spicy, dried berry character. So long and powerful. Chewy. This is big and very juicy, with loads of powerful fruit. A little alcoholic, even rustic, but I like it.—'89/'99 Bordeaux blind retrospective (2009). Drink now. –JS
17 Rene Gabriel
Kann die Zeit so viele Wunden heilen? Notizen der Arrivage (17/20): Schoko-, Zedernnoten, kalter Rauch, Wildaromen, heisse Fruchtnase. Bulliger Gaumen, Rubens, wiederum heisse Frucht, Röstnote, Mandeln, Caramel. Durch die enorme Leibesfülle scheint die Konzentration im Moment etwas dürftig. Nachdem wir 1996 zwei Mouton vom Jahrgang 1982 öffneten und nicht tranken (siehe Mouton 1982, degustiert 1996), wollten wir einfach "etwas" trinken. Ein netter Wein, der eine gewisse Grösse zeigt, aber von einem Premier Grand Cru und von einem "heroischen" Pomerol- und St. Emilion-Jahr ausgehend, reicht das Ganze einfach nicht aus, um in euphorische Stimmung zu geraten. Man trinkt ihn jetzt und überlegt sich vielleicht dabei, was zum Teufel Cheval Blanc in letzter Zeit so bescheiden macht? Ein Jahr später verfolgte ich eine Flasche drei Tage lang und fragte mich, woher diese kalten, bitteren Töne stammen könnten? 1999 in einer Blinddegustation gab er ebenfalls nur 17/20 Punkte her. Da trinke ich doch lieber 1989 Pavie oder Angélus – zumindest für die nächsten fünf Jahre. 98: Leicht grünes, tabakiges Bouquet; wirkt pfeffrig, Blattnote. Im Gaumen zwiespältig: Reife zum Einen, grüne Noten zum Anderen, sanft bitter, fast metallische Kapselprägung. Vom Potential her ein recht grosser Wein, kann sich aber wohl nie zum grossen Cheval Blanc etablieren (17/20). 03: Transparentes, leuchtendes Granat, relativ grosser Wasserrand. Reifes, leicht erdiges Bouquet; Hirschledernote, Hagebutten, sanft kompottartige Ansätze und blumige Würztöne. Im Gaumen wirkt der Wein zwar muskulös, aber auch irgendwie leicht, der Merlot zeigt sich reif und malzig, der Cabernet Franc eher noch grün und unentwickelt mit scharfen Komponenten im Extrakt, sodass dieser Cheval Blanc heute immer noch seine Harmonie sucht. Kommt er noch? Auch nach einer Stunde war er praktisch unverändert. Aufgrund seines Marktpreises wäre es ihm zu gönnen, dass er seinem langatmigen Ruf gerecht wird. (17/20). 05: Recht dunkles Purpur, Granatschimmer und feine, erste Reifetöne. Warmes Bouquet, Anflüge von Dörrpflaumen, Lakritze, Spitzwegerich, Liebstöckelblatt, getrocknete Sellerieschalen, Rauch, getrocknete Herbsttrompeten, wirkt noch verschlossen und somit entsprechend trocken im Ansatz. Noch fest im Gaumen, fleischig, die Adstringenz ist noch nicht ausgereift und der Gaumenfluss weist noch leicht pelzige Noten auf, feine Stielbitterkeit im Extrakt, wird definititv noch zulegen und nicht durch seine Fülle, sondern durch seine tiefgründige Cheval-Aromatik in etwa 10 Jahren überzeugen. Dann kann er auch noch einen Punkt zulegen. Wer ihn jetzt trinkt, soll 5 Std. dekantieren. Hat mich noch nie so überzeugt wie an dieser Probe. 09: In der Mitte dunkel und dann deutlich aufhellend mit ersten ziegelroten Reflexen am Rand. Wie kann ein Nasenbild aus einem derartig heissen Jahr so grünwürzig daher kommen? Madagaskarpfefferkörner, Lakritze, getrocknete Pflaumenhaut und etwas Tabak. Fester Körper, kompakt und irgendwie noch unfertig. Er ist erst am Anfang der Genussreife. Ein zartes Steak könnte dazu hervorragend passen. (18/20). 11: Eine Magnum bei einem Lunch auf Cheval-Blanc. Heisser Merlot und grünblättriger Cabernet Franc. Eine shizophrene Sache, die sich an der Luft ganz gut erntwickelt. (18/20). 12: Mittlere Farbdichte, aufhellend, ziegelrote Reflexe. Heisses Bouquet, Bakelitnoten, Backpflaumen, Spitzwegerichtabletten, etwas dezent Laktisches darin, Kardamom und Kreuzkümmel, also die typischen Cheval-Aromen. Eine fast buttrige Süsse im Extrakt zeigend, war noch nie so cremig und hat deutlich seit dem letzten Eindruck zugelegt. Wird nie ganz zum Spasswein, weil er irgendwie zu anspruchsvoll erscheint. Im Nachklang zeigt er sich feinwürzig, mit dezent grünlichem Cabernet-Franc, vermischt mit Hagebuttenmarmelade. Kann noch zulegen und dies ist ziemlich sicher. Drei Stunden dekantieren. (17/20). 13: Aufhellend, orange-bräunlicher Rand. Blumiges Bouquet, es sind sogar gemüsige Konturen drin, Beginn der
17 Rene Gabriel
Kann die Zeit so viele Wunden heilen? Notizen der Arrivage (17/20): Schoko-, Zedernnoten, kalter Rauch, Wildaromen, heisse Fruchtnase. Bulliger Gaumen, Rubens, wiederum heisse Frucht, Röstnote, Mandeln, Caramel. Durch die enorme Leibesfülle scheint die Konzentration im Moment etwas dürftig. Nachdem wir 1996 zwei Mouton vom Jahrgang 1982 öffneten und nicht tranken (siehe Mouton 1982, degustiert 1996), wollten wir einfach "etwas" trinken. Ein netter Wein, der eine gewisse Grösse zeigt, aber von einem Premier Grand Cru und von einem "heroischen" Pomerol- und St. Emilion-Jahr ausgehend, reicht das Ganze einfach nicht aus, um in euphorische Stimmung zu geraten. Man trinkt ihn jetzt und überlegt sich vielleicht dabei, was zum Teufel Cheval Blanc in letzter Zeit so bescheiden macht? Ein Jahr später verfolgte ich eine Flasche drei Tage lang und fragte mich, woher diese kalten, bitteren Töne stammen könnten? 1999 in einer Blinddegustation gab er ebenfalls nur 17/20 Punkte her. Da trinke ich doch lieber 1989 Pavie oder Angélus – zumindest für die nächsten fünf Jahre. 98: Leicht grünes, tabakiges Bouquet; wirkt pfeffrig, Blattnote. Im Gaumen zwiespältig: Reife zum Einen, grüne Noten zum Anderen, sanft bitter, fast metallische Kapselprägung. Vom Potential her ein recht grosser Wein, kann sich aber wohl nie zum grossen Cheval Blanc etablieren (17/20). 03: Transparentes, leuchtendes Granat, relativ grosser Wasserrand. Reifes, leicht erdiges Bouquet; Hirschledernote, Hagebutten, sanft kompottartige Ansätze und blumige Würztöne. Im Gaumen wirkt der Wein zwar muskulös, aber auch irgendwie leicht, der Merlot zeigt sich reif und malzig, der Cabernet Franc eher noch grün und unentwickelt mit scharfen Komponenten im Extrakt, sodass dieser Cheval Blanc heute immer noch seine Harmonie sucht. Kommt er noch? Auch nach einer Stunde war er praktisch unverändert. Aufgrund seines Marktpreises wäre es ihm zu gönnen, dass er seinem langatmigen Ruf gerecht wird. (17/20). 05: Recht dunkles Purpur, Granatschimmer und feine, erste Reifetöne. Warmes Bouquet, Anflüge von Dörrpflaumen, Lakritze, Spitzwegerich, Liebstöckelblatt, getrocknete Sellerieschalen, Rauch, getrocknete Herbsttrompeten, wirkt noch verschlossen und somit entsprechend trocken im Ansatz. Noch fest im Gaumen, fleischig, die Adstringenz ist noch nicht ausgereift und der Gaumenfluss weist noch leicht pelzige Noten auf, feine Stielbitterkeit im Extrakt, wird definititv noch zulegen und nicht durch seine Fülle, sondern durch seine tiefgründige Cheval-Aromatik in etwa 10 Jahren überzeugen. Dann kann er auch noch einen Punkt zulegen. Wer ihn jetzt trinkt, soll 5 Std. dekantieren. Hat mich noch nie so überzeugt wie an dieser Probe. 09: In der Mitte dunkel und dann deutlich aufhellend mit ersten ziegelroten Reflexen am Rand. Wie kann ein Nasenbild aus einem derartig heissen Jahr so grünwürzig daher kommen? Madagaskarpfefferkörner, Lakritze, getrocknete Pflaumenhaut und etwas Tabak. Fester Körper, kompakt und irgendwie noch unfertig. Er ist erst am Anfang der Genussreife. Ein zartes Steak könnte dazu hervorragend passen. (18/20). 11: Eine Magnum bei einem Lunch auf Cheval-Blanc. Heisser Merlot und grünblättriger Cabernet Franc. Eine shizophrene Sache, die sich an der Luft ganz gut erntwickelt. (18/20). 12: Mittlere Farbdichte, aufhellend, ziegelrote Reflexe. Heisses Bouquet, Bakelitnoten, Backpflaumen, Spitzwegerichtabletten, etwas dezent Laktisches darin, Kardamom und Kreuzkümmel, also die typischen Cheval-Aromen. Eine fast buttrige Süsse im Extrakt zeigend, war noch nie so cremig und hat deutlich seit dem letzten Eindruck zugelegt. Wird nie ganz zum Spasswein, weil er irgendwie zu anspruchsvoll erscheint. Im Nachklang zeigt er sich feinwürzig, mit dezent grünlichem Cabernet-Franc, vermischt mit Hagebuttenmarmelade. Kann noch zulegen und dies ist ziemlich sicher. Drei Stunden dekantieren. (17/20). 13: Aufhellend, orange-bräunlicher Rand. Blumiges Bouquet, es sind sogar gemüsige Konturen drin, Beginn der
89 Robert Parker
Since its bottling, the 1989 has frequently been disappointing. In this tasting, it showed better than it has over the last several years. The 1989 is not a great effort for this chateau. The color is already revealing an amber edge, and the lead pencil, cedar, spicy, black fruit, and vanillin-scented nose is more reminiscent of a young Lafite, than the exotic style associated with Cheval Blanc in a hot, dry, ripe year. This medium weight, lightly tannic wine is very approachable. I have rated the 1989 Cheval Blanc consistently between 87 and 89, which is indicative of an excellent wine, but given the vintage terroir, this is not one of the star's of the 1989 vintage. It should continue to drink well for 10-15+ years, as there is moderate tannin in the wine's elegant framework, but readers should not expect any miracles.
89 Robert Parker
Since its bottling, the 1989 has frequently been disappointing. In this tasting, it showed better than it has over the last several years. The 1989 is not a great effort for this chateau. The color is already revealing an amber edge, and the lead pencil, cedar, spicy, black fruit, and vanillin-scented nose is more reminiscent of a young Lafite, than the exotic style associated with Cheval Blanc in a hot, dry, ripe year. This medium weight, lightly tannic wine is very approachable. I have rated the 1989 Cheval Blanc consistently between 87 and 89, which is indicative of an excellent wine, but given the vintage terroir, this is not one of the star's of the 1989 vintage. It should continue to drink well for 10-15+ years, as there is moderate tannin in the wine's elegant framework, but readers should not expect any miracles.
Producteur
Château Cheval Blanc
Il crée des cuvées phénoménales, tous millésimes confondus. Certaines figurent même parmi les plus réputées de la planète… En un mot, le mythique Château Cheval Blanc se trouve au summum. Bernard Arnault et Albert Frère ont jeté leur dévolu sur la propriété à la fin des années 1990, ne lésinant pas sur les moyens pour faire de Cheval Blanc le plus grand château de la Rive Droite. Reconnu Grand Cru Classé A, Cheval Blanc met à l’honneur le cabernet franc, dans une proportion qui est la plus élevée de toute la région de Bordeaux. Limitrophe de l’appellation Pomerol, plus de la moitié de ses 39 hectares de vignes sont plantés de ce cépage. Le domaine compte quarante-cinq parcelles au total, disséminées sur toute la zone. Cette mosaïque de terroirs, ainsi que l’encépagement dominé par le cabernet franc, expliquent la grande complexité du vin. Un Cheval Blanc au profil classique se distingue par ses arômes riches et concentrés de petits fruits noirs, d’une complexité intense, et ses saveurs d’épices douces. Une dizaine d’années de garde ou plus révélera la texture soyeuse du grand vin Cheval Blanc dans toute sa splendeur. Un vin hors pair.