96 Wine Spectator
All in harmony. Deserves its reputation. Dark ruby. Smoke, black truffle, berry and cherry. Full-bodied, velvety and fine.--Bordeaux retrospective. Best after 2005. JS
96 Wine Spectator
All in harmony. Deserves its reputation. Dark ruby. Smoke, black truffle, berry and cherry. Full-bodied, velvety and fine.--Bordeaux retrospective. Best after 2005. JS
96 James Suckling
I have tasted this wine at least four or five times in the last two months and it is clearly classic. Some can be a little austere and thin though. This bottle was gorgeous with such pure and bright fruit. It showed aromas of dried cherries and mushrooms that turn to sliced ripe plums. It’s full with round and ripe tannins, and a long, long finish.
18 Rene Gabriel
Gut ein Dutzend Notizen mit der vollen Punktezahl. Doch leider auch ebenso viele Wertungen mit 15/20 Punkten für den genau gleichen Wein! Also muss es qualitativ unterschiedliche Füllungen geben. Ein önologisches Bingo mit hohem Einsatz! Oder müsste man gar in Betracht ziehen, dass es Fälschungen gibt? Ich persönlich kaufe auch heute noch lieber zwei Flaschen Cheval 1983 zum Preis einer Flasche Cheval 1982, denn bei ersterem wurde ich noch nie enttäuscht. Wo liegt denn eigentlich die Genialität dieses Weines? Ist es das verschwenderische Butter-, Caramelbouquet? Oder ist es diese burgundische Opulenz im Gaumen? Betörend zu sein, reicht nicht aus, um auch wirklich als Jahrhundertwein zu gelten – man müsste auch Konzentration, Konstanz und Zuverlässigkeit mit in die Gesamtwertung einbeziehen! 1998 an einem Freitag bei einer Einladung von Verena Conte ist es wieder passiert – zwei unterschiedliche Flaschen! Eine 17/20, die andere 20/20 Punkte. Und genau fünf Tage später erging es uns mit zwei Magnumflaschen an einer 25köpfigen Tischrunde im Königshof in München genauso. Später an einer 82er Blindprobe war der Figeac um Längen besser. Dies alles beweist meine Theorie, dass es vom 82er Cheval sehr unterschiedliche Flaschen gibt. Und dann wieder der Jahrhundert-Urknall, z.B. an der Best-Bottle-Probe in Engelberg: Neben dem 48er und 75er Cheval degustiert: Er war der vollste und rundeste Wein und hatte in den Aromen gewisse Guigal-Mouline-Anklänge, was ihm eine zarte Syrah-Affinität verlieh. 1999 am Hirschen-Stamm eine bescheidene, fast moosige Flasche (15/20) mit morschen Eindrücken, bitter und überhaupt nicht gut. Also wieder einmal mehr eine sau-teure "Pechflasche". 99: Am Mittagstisch von Christian Moueix eine Magnumflasche nach der grossen 98er Probe getrunken: Der Wein war eine Stunde dekantiert; süss und nach Lebkuchen duftend wie der 71er Cheval vor etwa fünf Jahren, sanfte Schokonote, Balisto-Cerealton. Im Gaumen fett, sehr weiche, füllige Gerbstoffe, marmeladige Waldbeerensüsse. Absolut perfekt! 01: In einer Blindserie als netten, ordentlichen Merlot-lastigen Wein beschrieben – niemanden riss es vom Hocker. Und die Offenbarung, dass es sich um eine aktuell 600 fränkige Flasche handelte, löste ein fragloses Lächeln in den Gesichtern der Weinrunde aus. Das war wohl wieder einmal eine Flasche aus dem unteren Teil der Kiste!? 02: Wieder eine nette, runde, süsse, geschmeidige Flasche: Nahezu geil – zum einfach so Saufen – aber zu wenig intelligent, um ihn an die grosse Glocke zu hängen. 03: Kartenspielen mit Freunden, Flaschen mitnehmen, Thema: Cheval Blanc. Da jeder bringen darf, was er will, wollte es der Zufall, dass zwei Freunde gleichzeitig einen 1982er aus ihren Privatkellern opferten. Und der Teufel wollte es schon wieder: Eine Flasche süffig, mittelgewichtig, aber eben im besten Falle "sehr gut". Die andere Bouteille: Jahrhundertwein! Im gleichen Jahr in einer grossen Serie zwischen dem Lafleur und Latour 1982: Die doch etwas leichte Statur ist deutlich spürbar. Zwei Tage zuvor hatte ich den Figeac 1982 im Glas. Aus Erfahrung glaube ich, dass das Quentchen Cabernet Sauvignon im Figeac die bessere Lebensversicherung ist und der Cheval in zehn Jahren seinem Nachbarsrivalen unterliegt – ausser beim Preis! 06: Momentan wird er auf Auktionen immer teurer. Diese Flasche, die ich mit harmlosen 16/20 bewertete, hätte auf der Auktion mehr Geld gebracht, als diese uns wirklich Freude bereitete. 07: Das Jahr hätte gut anfangen können, wenn diese Flasche mehr Druck und Aromen in sich getragen hätte. Wenn ich jetzt meine letzten Eindrücke über die letzten Jahre analysiere, so ist diese Show gelaufen und nur noch für finanzbehaftete Etikettentrinker. Seine beste Form war um die Jahrtausendwende. Die besten Eindrücke liegen jetzt noch maximal bei 18/20. Mitteldunlkes, leicht trübes Weinrot, feine Reifetöne. Sehr reifes und deutlich rosinierendes Bouquet, konzentriert, viel Lakritze und schwarze Beeren, Cabernet-Franc-Raucnoten und schw
18 Rene Gabriel
Gut ein Dutzend Notizen mit der vollen Punktezahl. Doch leider auch ebenso viele Wertungen mit 15/20 Punkten für den genau gleichen Wein! Also muss es qualitativ unterschiedliche Füllungen geben. Ein önologisches Bingo mit hohem Einsatz! Oder müsste man gar in Betracht ziehen, dass es Fälschungen gibt? Ich persönlich kaufe auch heute noch lieber zwei Flaschen Cheval 1983 zum Preis einer Flasche Cheval 1982, denn bei ersterem wurde ich noch nie enttäuscht. Wo liegt denn eigentlich die Genialität dieses Weines? Ist es das verschwenderische Butter-, Caramelbouquet? Oder ist es diese burgundische Opulenz im Gaumen? Betörend zu sein, reicht nicht aus, um auch wirklich als Jahrhundertwein zu gelten – man müsste auch Konzentration, Konstanz und Zuverlässigkeit mit in die Gesamtwertung einbeziehen! 1998 an einem Freitag bei einer Einladung von Verena Conte ist es wieder passiert – zwei unterschiedliche Flaschen! Eine 17/20, die andere 20/20 Punkte. Und genau fünf Tage später erging es uns mit zwei Magnumflaschen an einer 25köpfigen Tischrunde im Königshof in München genauso. Später an einer 82er Blindprobe war der Figeac um Längen besser. Dies alles beweist meine Theorie, dass es vom 82er Cheval sehr unterschiedliche Flaschen gibt. Und dann wieder der Jahrhundert-Urknall, z.B. an der Best-Bottle-Probe in Engelberg: Neben dem 48er und 75er Cheval degustiert: Er war der vollste und rundeste Wein und hatte in den Aromen gewisse Guigal-Mouline-Anklänge, was ihm eine zarte Syrah-Affinität verlieh. 1999 am Hirschen-Stamm eine bescheidene, fast moosige Flasche (15/20) mit morschen Eindrücken, bitter und überhaupt nicht gut. Also wieder einmal mehr eine sau-teure "Pechflasche". 99: Am Mittagstisch von Christian Moueix eine Magnumflasche nach der grossen 98er Probe getrunken: Der Wein war eine Stunde dekantiert; süss und nach Lebkuchen duftend wie der 71er Cheval vor etwa fünf Jahren, sanfte Schokonote, Balisto-Cerealton. Im Gaumen fett, sehr weiche, füllige Gerbstoffe, marmeladige Waldbeerensüsse. Absolut perfekt! 01: In einer Blindserie als netten, ordentlichen Merlot-lastigen Wein beschrieben – niemanden riss es vom Hocker. Und die Offenbarung, dass es sich um eine aktuell 600 fränkige Flasche handelte, löste ein fragloses Lächeln in den Gesichtern der Weinrunde aus. Das war wohl wieder einmal eine Flasche aus dem unteren Teil der Kiste!? 02: Wieder eine nette, runde, süsse, geschmeidige Flasche: Nahezu geil – zum einfach so Saufen – aber zu wenig intelligent, um ihn an die grosse Glocke zu hängen. 03: Kartenspielen mit Freunden, Flaschen mitnehmen, Thema: Cheval Blanc. Da jeder bringen darf, was er will, wollte es der Zufall, dass zwei Freunde gleichzeitig einen 1982er aus ihren Privatkellern opferten. Und der Teufel wollte es schon wieder: Eine Flasche süffig, mittelgewichtig, aber eben im besten Falle "sehr gut". Die andere Bouteille: Jahrhundertwein! Im gleichen Jahr in einer grossen Serie zwischen dem Lafleur und Latour 1982: Die doch etwas leichte Statur ist deutlich spürbar. Zwei Tage zuvor hatte ich den Figeac 1982 im Glas. Aus Erfahrung glaube ich, dass das Quentchen Cabernet Sauvignon im Figeac die bessere Lebensversicherung ist und der Cheval in zehn Jahren seinem Nachbarsrivalen unterliegt – ausser beim Preis! 06: Momentan wird er auf Auktionen immer teurer. Diese Flasche, die ich mit harmlosen 16/20 bewertete, hätte auf der Auktion mehr Geld gebracht, als diese uns wirklich Freude bereitete. 07: Das Jahr hätte gut anfangen können, wenn diese Flasche mehr Druck und Aromen in sich getragen hätte. Wenn ich jetzt meine letzten Eindrücke über die letzten Jahre analysiere, so ist diese Show gelaufen und nur noch für finanzbehaftete Etikettentrinker. Seine beste Form war um die Jahrtausendwende. Die besten Eindrücke liegen jetzt noch maximal bei 18/20. Mitteldunlkes, leicht trübes Weinrot, feine Reifetöne. Sehr reifes und deutlich rosinierendes Bouquet, konzentriert, viel Lakritze und schwarze Beeren, Cabernet-Franc-Raucnoten und schw
92 Robert Parker
During its first 10-12 years of life, this was a perfect wine, but it now seems to be in a stage where the fruit is still present, but the previous exuberance and intensity have faded slightly. There is plenty of amber at the edge, and this medium to full-bodied wine shows notes of menthol, cedar, spice box, plums, and black cherries. Owners of 750 ml bottles should plan on consuming it over the next 4-6 years. Magnums should be less evolved, and merit a score 4 to 6 points higher.
92 Robert Parker
During its first 10-12 years of life, this was a perfect wine, but it now seems to be in a stage where the fruit is still present, but the previous exuberance and intensity have faded slightly. There is plenty of amber at the edge, and this medium to full-bodied wine shows notes of menthol, cedar, spice box, plums, and black cherries. Owners of 750 ml bottles should plan on consuming it over the next 4-6 years. Magnums should be less evolved, and merit a score 4 to 6 points higher.