Close
Search
Filters
Critics scores
18 By Rene Gabriel
94 By Robert Parker
87 By Wine Spectator
Was nun? Kommt es auf die Lagerung an, oder gibt es wirklich so viele verschiedene Abfüllungen? In der Spanne zwischen 16/20 bis 19/20 Punkten gab es immer wieder Notizen. Die schlechteste Flasche im Jahr 1990: Offenes, opulentes Bouquet mit primärer, fast konfitüriger Süsse. Frische Säure im Gaumen, jedoch gut in die Struktur einfliessend, Hagebuttenton. Noch kräftige, aussenwandige Tanninstruktur, leicht metallische Verbindung, im Finish eher schlank mit gedämpfter Nachhaltigkeit. Die Nase bringt mehr als der Gaumen. Zwei Jahre später sehr gut: Kandissüsse, Minze, Cassis; offen, weit ausladend, süssbeerig, parfümiert. Im Gaumen burgundisch, mittelschwer, eher an einen Lafite erinnernd, sehr elegant. Die Nase gibt um eine Nuance mehr her als der Gaumen. Und nochmals zwei Jahre später genau die gleichen Eindrücke: Eigentlich ein sehr grosser Mouton, aber es fehlt ihm an Fleisch, aussen hat er einen schönen Schmelz, innen würzige, trockene und sehr aromatische Tannine. Er lässt sozusagen den Schinken in der Mitte des Sandwiches vermissen. Trotzdem zeigt er so viele Finessen und eine derartige Aromatik auf, dass man ihm, ausgehend von gut konditionierten Flaschen eine wesentlich bessere Wertung attestieren kann. 1996 zwei sehr reife Flaschen, die so dickflüssig und süss waren, dass man das Gefühl hatte, im Gaumen einen Schluck Feigensirup zu verarbeiten. 1997: Herrlicher, süsser Schokoladenduft, zeigt eine Dörrfrüchtenote, insbesondere und unlogischerweise gehacktes Orangeat. Im Gaumen zwar nicht besonders konzentriert, trotzdem recht dickflüssig. 1998 Mouton-Probe in Adelboden: Maggitöne, sehr viele Pilztöne; Shitake, wird zunehmend süsser, Baumnussaromen, entwickelt Maulbeerentöne, Malmsey Madeira, Curry, Feigensirup. Im strengen Gaumen wirkt er trotzdem überreif, viel Eucalyptus, Peru-Balsam, nasses Unterholz. Grosser Wein, aber leider keine optimale Flasche. 99: Völlig intaktes Weinrot, feiner Wasserrand. Ein Traumbouquet mit einer delikaten Süsse; kandierte Früchte. Im Gaumen viel Schokoaromen und ein Hauch süsse Orangenzeste, Mandelröstnote, Kaffeeduft, im Finale wiederum Schokolade und Pralinen. Ein tänzerisches Leichtgewicht, welches sich einem Lafite ähnlich präsentiert. 09: Wunderschön malzige Kräutertöne und zerlassene Schokolade. Weicher Gaumen, noch stützende, rundliche Gerbstoffe, gebündeltes Finale mit Schoko-Minztönen. austrinken
Producer
Château Mouton Rothschild
Unique among the Bordeaux First Growths, Château Mouton Rothschild has been the only estate to join its high ranking after the famed 1855 Classification. In 1973, Baron Philippe de Rothschild successfully lobbied for the château, resulting in their Premiers Crus status that we know today. While their wines continuously reign top of the Classified Growths, their opulence and approachability paired with dark cassis notes, and powerful tannins has stayed true to their premium blending style. Baron Philippe said it perfectly, upon their elevated rank, “Premier je suis. Second je fus. Mouton ne change”, meaning “First I am. Second I was. Mouton does not change.” For many years, the estate was run by his daughter and art enthusiast, Baroness Philippine until her passing in 2014. Thanks to her, iconic artists like Andy Warhol, Pablo Picasso, Marc Chagall, Keith Haring and Georges Braque have designed several labels for various vintages. In addition to their famous flagship, Mouton Rothschild, and their second label, Le Petit Mouton, a smaller production of a premium white, Aile d’Argent is also tempting.