20 Rene Gabriel
51 % Sauvignon Blanc, 49 % Sémillon: Produktion: 8000 Flaschen. Helles, frisches Gelb mit grünlichem Schimmer. Filigranes, fein duftiges Bouquet, weisser Pfirsich, feine Vanillenote, zart minziger Schimmer darin, öffnet sich mehr und mehr und mutiert zu einer facettenreichen Duftorgie. Im Gaumen saftig, feingliedrig und mit einer delikaten Rasse ausgestattet. Man merkt, dass der Sémillon reicher war als der Sauvignon Blanc und somit ist dies einer der burgundischsten Weissweinen von diesem Weingut. Ein absolut perfekter, weisser Haut-Brion wie ich ihn noch nie erlebt habe. Würde das Weingut nicht in Bordeaux, sondern im Burgund stehen, müsste man wohl das Wort ‹‹Montrâchet›› aufs Etikett schreiben… 05: Als fertigen Wein verkostet. Jean-Philippe Délmas schickte mir extra eine Flasche direkt vom Château für meine grosse Haut-Brion-Probe in der Burg Staufeneck. Helles blasses Gelb mit lindengrüne, Schimmer. Trotz der schönen Fruchtexpression zu Beginn noch verschlossen, mineralisch duftend, schlank und rassig im Ansatz, feine Kokosnoten und weisser Pfirsich, gebündelter Körper mit extremer Länge zeigend, perfekt balanciert. Ein absolut perfekter, makelloser weisser Bordeaux der Superlative. Zwei Stunden dekantieren. 06: Leider leicht korkig auf Castello Granadella in Chavea (Spanien). Glücklicherweise war noch im Glas nebendran der 2004er Laville Haut-Brion als Tröster. 09: Im Rütli in Zug. Absolut perfekt und bewegend schon vom Bouquet her, Pfirsich, Agrumen, leicht leimig. Komplexer, perfekt ausgewogener Gaumen. Ein unvergesslicher Schluck! Im Sommer in Salach: Schwieriges Bouquet, Schwefelnoten, reduktiv, Himbeerrispe, gelbe Fruchtnoten, Im Gaumen kompakt, sperrig, extrem viel Potential, aber momentan überhaupt nicht zugänglich. Potentialwertung wäre sehr gross, der Spass eher schwierig. Schlechte Flasche? Keine Bewertung. 13: Bei Andrés HB-Party. Intensives Gelb mit grünlichem Schimmer. Die Nase geht sich eher schwierig an, Kupfernoten, dezent grasig, geschnittene Champignons, dahinter Margarinekonturen, irgendwie sucht man da vergeblich nach Frucht. Im Gaumen mit Schmelz und laktischen Noten. Schwierige Flasche. Sonst wäre das eigenlicht ein ganz grosser weisser Pessac. Keine Bewertung. P.S. Er öffnete zwei Flaschen. Die andere war noch schlimmer. Entwicklung: ??? trinken (2009 - 2030)
94 Robert Parker
No tasting note was given.
-Robert Parker
94 Wine Spectator
Has lemon and mineral aromas, with light vanilla, honey, cream and white pepper. Full-bodied, firm and racy, with a lovely balance of ripe fruit and acidity. Long and complex. Best after 2008. 790 cases made. JS