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Trotanoy 1990 75cl

AOC | Pomerol | Bordeaux | France
CHF 399.95
Critics scores
19 Rene Gabriel
91: Fassprobe (19/20): Süsse, komplexe Nase – ein verlockendes Spiel, welches Grösse erahnen lässt – Korinthen, Cassis von sehr reifem Traubengut. Im Gaumen unglaubliches Parfüm mit blaubeeriger Frucht und Ausgeglichenheit auf höchstem Niveau. Der beste Trotanoy dieser Dekade. Arrivage (18/20): Leicht staubige Nase, darunter Brombeerenmarmelade; süss, komplex. Im Gaumen füllig mit Gerbstoffen, die zu einem grossen Teil von der Barrique herkommen, feine Bitterkeit auf der Zunge. Nach drei Stunden erwachte er zur komplexen Opulenz, hatte aber noch immer diese kernige Bitterkeit auf der Zunge. Eine Spur zu viel Presswein? Wird aber im Alter einer der ganz grossen 90er Pomerols werden. Noch viel Geduld verlangend im Jahr 1996: Dumpfes, nicht sehr ansprechendes Bouquet; zeigt sich in einer Evolutionsphase und ist daher schwer zugänglich. Im Gaumen zwar feingliedrig, aber irgendwie unnahbar, fleischig und sehr erdig. 00: Intensives, nach Irish Moos, Lebkuchen und reifem Cabernet Franc duftendes Bouquet, eine dicke, erdige Süsse dahinter; zeigt Kraft. Im Gaumen weiche, samtige Konturen; etwas Malz, etwas Schokolade und wiederum Irish Moos, viel Rückhalt, fast cremige Textur, noch sanfte Bitterkeit im Extrakt, jedoch eine sehr gute Zukunft ausstrahlend (19/20). 04: Zuhause öffnete ich ein paar Pomerols. Nach dem 1971 Petit Village nd dem überraschenden 1980 Pétrus, öffnete ich diesen genialen 1990 Trotanoy. Ich hätte ihn wohl etwa 30 Minuten dekantieren sollen, um seine ganze Aromatik zu wecken. Dunkles Weinrot; satt in der Mitte, aufhellend am Rand. Wuchtiges, kompaktes Nasenbild mit ersten Schokonoten, Nusstönen und viel Pflaumen und Cabernet-Würze. Im Gaumen fest, fett und wie in der Nase, sehr kompakt. Wird noch lange ein grossartiges Pomerol-Erlebnis bieten (19/20). 05: Gibt es vom Médoc einen Ableger im Pomerol? Wenn man jetzt einen Schluck von einer Magnumflasche trinken darf, könnte man es meinen. Peter Krummenacher nahm dieses Grossformat mit auf die Melchsee-Frutt. Auch heute noch ein kräftiger, charaktervoller Dekantiertwein mit trüffelhafter Tiefe und viel exotischen Gewürzen wie Kardamom und Kreuzkümmel, das Ganze vermischt mit einer trockenen Süsse die vorwiegend an gedörrte Datteln erinnert. 07: Spontan aus dem Keller geholt und das war falsch. Erstens zu kühl und zweitens zu jung. Er brauchte drei Stunden bis er das zeigte, was wohl in erst 10 Jahren abgeht. 10: Mittleres Weinrot, wenig Reife. Tabakiges Bouquet, Trüffelnoten, zeigt eine deutliche Tiefe, bei völlig geöffnetem Zugang im breiten Nasenbild. Im Gaumen – unlike Trotanoy – sehr weich und anschmiegsam, samtene Textur, schon fast feminin und das ist bei einem Trotanoy höchst selten. Hier wird man zum önologischen Nymphomanen weil man nie genug davon kriegt. (19/20). 12: Magnum. Mitteldunkles Granat. Bakelit, Backpflaumen, Lakritze, Spitzwegerich, Jasmintee, Kümmel, unglaublich viel schwarzbeerige Aromatik, gibt sich tief und sehr klassisch, dies deshalb, weil auch unglaublich viel schwarze Trüffel im Spiel sind. Gaumenfüllend ohne überladen zu sein, wahnsinnig viel Aromatik zeigend, geht immer mehr in ganz grosse Trotanoy-Klassik und hat, in einer leicht abgeschwächten Form viel Affinität zum legendären 1961er. Vielleicht nicht so viel Konzentration zeigend, aber perfekter vinifiziert, mit der typischen, Würzbitterkeit im Finale. Magnum sei Dank. Mit bisher schönstes Erlebnis mit diesem Wein. (20/20). 13: Warum sollte ich mir eigentlich die besten Flaschen in meinem Keller immer für Besuche aufbewahren um mich dann als Gastgeber gebauchpinselt zu fühlen? Ich kann ja schliesslich auch mit einem so grossen Tropfen meinen eigenen Bauch bepinseln. Und zwar von innen! Es war ein zu entschuldigender, spontaner Griff. Vielleicht auch deshalb, weil es mir gelang – am gleichen Tag – in England bei einem sehr zuverlässigen Weinhändler vier Flaschen vom Trotanoy 1971 zu ordern. Also war es eventuell eine Vorfreude auf das zu erwartende DHL-Paket, welches jetzt wohl grad a
19 Rene Gabriel
91: Fassprobe (19/20): Süsse, komplexe Nase – ein verlockendes Spiel, welches Grösse erahnen lässt – Korinthen, Cassis von sehr reifem Traubengut. Im Gaumen unglaubliches Parfüm mit blaubeeriger Frucht und Ausgeglichenheit auf höchstem Niveau. Der beste Trotanoy dieser Dekade. Arrivage (18/20): Leicht staubige Nase, darunter Brombeerenmarmelade; süss, komplex. Im Gaumen füllig mit Gerbstoffen, die zu einem grossen Teil von der Barrique herkommen, feine Bitterkeit auf der Zunge. Nach drei Stunden erwachte er zur komplexen Opulenz, hatte aber noch immer diese kernige Bitterkeit auf der Zunge. Eine Spur zu viel Presswein? Wird aber im Alter einer der ganz grossen 90er Pomerols werden. Noch viel Geduld verlangend im Jahr 1996: Dumpfes, nicht sehr ansprechendes Bouquet; zeigt sich in einer Evolutionsphase und ist daher schwer zugänglich. Im Gaumen zwar feingliedrig, aber irgendwie unnahbar, fleischig und sehr erdig. 00: Intensives, nach Irish Moos, Lebkuchen und reifem Cabernet Franc duftendes Bouquet, eine dicke, erdige Süsse dahinter; zeigt Kraft. Im Gaumen weiche, samtige Konturen; etwas Malz, etwas Schokolade und wiederum Irish Moos, viel Rückhalt, fast cremige Textur, noch sanfte Bitterkeit im Extrakt, jedoch eine sehr gute Zukunft ausstrahlend (19/20). 04: Zuhause öffnete ich ein paar Pomerols. Nach dem 1971 Petit Village nd dem überraschenden 1980 Pétrus, öffnete ich diesen genialen 1990 Trotanoy. Ich hätte ihn wohl etwa 30 Minuten dekantieren sollen, um seine ganze Aromatik zu wecken. Dunkles Weinrot; satt in der Mitte, aufhellend am Rand. Wuchtiges, kompaktes Nasenbild mit ersten Schokonoten, Nusstönen und viel Pflaumen und Cabernet-Würze. Im Gaumen fest, fett und wie in der Nase, sehr kompakt. Wird noch lange ein grossartiges Pomerol-Erlebnis bieten (19/20). 05: Gibt es vom Médoc einen Ableger im Pomerol? Wenn man jetzt einen Schluck von einer Magnumflasche trinken darf, könnte man es meinen. Peter Krummenacher nahm dieses Grossformat mit auf die Melchsee-Frutt. Auch heute noch ein kräftiger, charaktervoller Dekantiertwein mit trüffelhafter Tiefe und viel exotischen Gewürzen wie Kardamom und Kreuzkümmel, das Ganze vermischt mit einer trockenen Süsse die vorwiegend an gedörrte Datteln erinnert. 07: Spontan aus dem Keller geholt und das war falsch. Erstens zu kühl und zweitens zu jung. Er brauchte drei Stunden bis er das zeigte, was wohl in erst 10 Jahren abgeht. 10: Mittleres Weinrot, wenig Reife. Tabakiges Bouquet, Trüffelnoten, zeigt eine deutliche Tiefe, bei völlig geöffnetem Zugang im breiten Nasenbild. Im Gaumen – unlike Trotanoy – sehr weich und anschmiegsam, samtene Textur, schon fast feminin und das ist bei einem Trotanoy höchst selten. Hier wird man zum önologischen Nymphomanen weil man nie genug davon kriegt. (19/20). 12: Magnum. Mitteldunkles Granat. Bakelit, Backpflaumen, Lakritze, Spitzwegerich, Jasmintee, Kümmel, unglaublich viel schwarzbeerige Aromatik, gibt sich tief und sehr klassisch, dies deshalb, weil auch unglaublich viel schwarze Trüffel im Spiel sind. Gaumenfüllend ohne überladen zu sein, wahnsinnig viel Aromatik zeigend, geht immer mehr in ganz grosse Trotanoy-Klassik und hat, in einer leicht abgeschwächten Form viel Affinität zum legendären 1961er. Vielleicht nicht so viel Konzentration zeigend, aber perfekter vinifiziert, mit der typischen, Würzbitterkeit im Finale. Magnum sei Dank. Mit bisher schönstes Erlebnis mit diesem Wein. (20/20). 13: Warum sollte ich mir eigentlich die besten Flaschen in meinem Keller immer für Besuche aufbewahren um mich dann als Gastgeber gebauchpinselt zu fühlen? Ich kann ja schliesslich auch mit einem so grossen Tropfen meinen eigenen Bauch bepinseln. Und zwar von innen! Es war ein zu entschuldigender, spontaner Griff. Vielleicht auch deshalb, weil es mir gelang – am gleichen Tag – in England bei einem sehr zuverlässigen Weinhändler vier Flaschen vom Trotanoy 1971 zu ordern. Also war es eventuell eine Vorfreude auf das zu erwartende DHL-Paket, welches jetzt wohl grad a
95 Wine Spectator
Sleeping giant. Dark red color with a brick edge. Subtle aromas of mineral, berry and mint. Full-bodied and very closed, yet chewy and big. Grows and grows on the palate. Huge.--1990 Bordeaux retrospective. Best after 2005. 2,300 cases made. ?JS
95 Wine Spectator
Sleeping giant. Dark red color with a brick edge. Subtle aromas of mineral, berry and mint. Full-bodied and very closed, yet chewy and big. Grows and grows on the palate. Huge.--1990 Bordeaux retrospective. Best after 2005. 2,300 cases made. ?JS
Producer
Château Trotanoy
A historic Pomerol estate, Château Trotanoy is a small property made up of 7-hectares owned by the Jean-Pierre Moueix family. Located on one of the most beautiful parts of the Pomerol Plateau, the soil of Château Trotanoy is a very dense mixture of clay and gravel. This soil combination tends to solidify as it dries out after rain to an almost concrete-like hardness, hence the name trotanoy, or in other words, too wearisome to cultivate. Purchased by Jean-Pierre Moueix in 1953, Château Trotanoy is one of Pomerol’s leading estates, in part due to its complex terroir. The soil at the highest point of exposure contains a good proportion of gravel, becoming progressively more clayey as the elevation declines. Under this clay is a subsoil of red gravel and an impermeable layer of hard, iron-rich soil known as crasse de fer. This fascinating soil diversity brings power, depth and complexity to the wine. One of the few vineyards not to freeze in the famous year of 1956, the old vines have remained planted to Merlot (90%) and Cabernet Franc (10%). The wines are dense and seriously well-structured; seven or eight years of aging will see the growth of opulent dark fruit combined seamlessly with oriental spice notes.