17 Rene Gabriel
98: Fassprobe (18/20): Produktion: 200'000 Flaschen, 80 % Cabernet Sauvignon, 15 % Merlot, 5 % Petit Verdot: Mittleres Rubin-Purpur. Delikates, sehr feingliedriges Bouquet, Maulbeerenton, Himbeeren, ein Hauch Edelhölzer darin, alles ist dezent parfümiert mit einer delikaten Ausstrahlung. Im Gaumen saftig, samtig im Charakter, wirkt eher leicht, fast tänzerisch, die Balance ist perfekt, obwohl eine noch etwas dominierende Säure festzustellen ist, welche jedoch bereits ins Zungenextrakt einfliesst, im Finale schlank, aber lange endend. Kann ein derart dominierender Cabernet-Anteil so viel Eleganz bringen? Es hat den Anschein! Zusammen mit Lafite der beste Premier Grand Cru! 99: Mit Paul Pontallier nachdegustiert: Herrliches Dörrfrüchtebouquet; Bananen, Pflaumen und Sandelholz, komplexe Süsse. Im Gaumen viel rauchige Merlot-Aromatik, Kandisnote und wiederum Dörrbananen, sanft trockene Tannine, die aber von einer gewissen Komprimierung herrühren (18/20). 02: Rahmiges, parfümiertes Waldbeerenbouquet, frische Fliedernote darin, erinnert mit seiner Grundaromatik an einen gelungenen Beaujolais, bereits voll geöffnet und die toastige Vanillenote gibt ihm eine dezente Süsse im schlanken Nasenbild. Im Gaumen leicht aufrauhend, eher schlank, aber durch seine natürliche, gut eingebaute Säure eine schöne Länge aufweisend, ähnelt im Finale einem Nuits-St. Georges und hat auch sonst eine verführerische Pinot-Affinität. Wer ihn jetzt schon entkorkt, erlebt vielleicht mitunter seine wichtigste Lebensphase. 04: Aus der Not zur Tugend! Auch Gabriel kauft falsch ein! Nicht, dass der Kauf von Margaux 1997 eine falsche Anschaffung gewesen wäre, doch der Wein war bereits bei der Lancierung viel zu teuer und wird mittlerweile zum gleichen Preis, oder noch günstiger angeboten. Was heisst, der Wert wird kaum mehr zulegen und der Wein selbst – so glaube ich – wird nie mehr besser wie heute. So habe ich denn eine 12er Kiste mit nach Hause und eine andere ins Ferienhaus am Murtensee genommen. Und immer, wenn ich was "Schönes und Feines" trinken will, dann steht wieder eine oder mehrere Flaschen auf dem Tisch – sehr zur Freude der Gäste. Die Farbe ist erstaunlich hell und eher dünn. Die Frucht ist um Nuancen intensiver als die Wahrnehmung des leichten Körpers im Gaumen. 1997 Château Margaux: Deutlich aufhellendes Weinrot, rubiner Rand. Schlankes Bouquet, nebst roten Pflaumen auch florale Noten, kühl und pfeffrig. Geschmeidiger Gaumen fein stoffig, die Gerbstoffe wirken süss, zeigen sich stoffig, der Wein ist im Innern parfümiert und endet mit viel süss-säuerlichen Beeren. Ein burgundischer Bordeaux, der seine Punkte nur noch knapp hält. 07: Aufhellendes Rubin mit ziegelrotem und orangem Rand. Süsses, offenes Bouquet, Preiselbeeren, Zwetschgen, dominikanischer Tabak, zeigt eine schöne, burgundische Reife in der Nase. Im Gaumen sehr, süss, fein und delikat, tänzerisch, macht seit Beginn weg viel Spass. Wer ihn in seiner besten Zeit erleben will, sollte jetzt den Korkenzieher aktivieren.
17 Rene Gabriel
98: Fassprobe (18/20): Produktion: 200'000 Flaschen, 80 % Cabernet Sauvignon, 15 % Merlot, 5 % Petit Verdot: Mittleres Rubin-Purpur. Delikates, sehr feingliedriges Bouquet, Maulbeerenton, Himbeeren, ein Hauch Edelhölzer darin, alles ist dezent parfümiert mit einer delikaten Ausstrahlung. Im Gaumen saftig, samtig im Charakter, wirkt eher leicht, fast tänzerisch, die Balance ist perfekt, obwohl eine noch etwas dominierende Säure festzustellen ist, welche jedoch bereits ins Zungenextrakt einfliesst, im Finale schlank, aber lange endend. Kann ein derart dominierender Cabernet-Anteil so viel Eleganz bringen? Es hat den Anschein! Zusammen mit Lafite der beste Premier Grand Cru! 99: Mit Paul Pontallier nachdegustiert: Herrliches Dörrfrüchtebouquet; Bananen, Pflaumen und Sandelholz, komplexe Süsse. Im Gaumen viel rauchige Merlot-Aromatik, Kandisnote und wiederum Dörrbananen, sanft trockene Tannine, die aber von einer gewissen Komprimierung herrühren (18/20). 02: Rahmiges, parfümiertes Waldbeerenbouquet, frische Fliedernote darin, erinnert mit seiner Grundaromatik an einen gelungenen Beaujolais, bereits voll geöffnet und die toastige Vanillenote gibt ihm eine dezente Süsse im schlanken Nasenbild. Im Gaumen leicht aufrauhend, eher schlank, aber durch seine natürliche, gut eingebaute Säure eine schöne Länge aufweisend, ähnelt im Finale einem Nuits-St. Georges und hat auch sonst eine verführerische Pinot-Affinität. Wer ihn jetzt schon entkorkt, erlebt vielleicht mitunter seine wichtigste Lebensphase. 04: Aus der Not zur Tugend! Auch Gabriel kauft falsch ein! Nicht, dass der Kauf von Margaux 1997 eine falsche Anschaffung gewesen wäre, doch der Wein war bereits bei der Lancierung viel zu teuer und wird mittlerweile zum gleichen Preis, oder noch günstiger angeboten. Was heisst, der Wert wird kaum mehr zulegen und der Wein selbst – so glaube ich – wird nie mehr besser wie heute. So habe ich denn eine 12er Kiste mit nach Hause und eine andere ins Ferienhaus am Murtensee genommen. Und immer, wenn ich was "Schönes und Feines" trinken will, dann steht wieder eine oder mehrere Flaschen auf dem Tisch – sehr zur Freude der Gäste. Die Farbe ist erstaunlich hell und eher dünn. Die Frucht ist um Nuancen intensiver als die Wahrnehmung des leichten Körpers im Gaumen. 1997 Château Margaux: Deutlich aufhellendes Weinrot, rubiner Rand. Schlankes Bouquet, nebst roten Pflaumen auch florale Noten, kühl und pfeffrig. Geschmeidiger Gaumen fein stoffig, die Gerbstoffe wirken süss, zeigen sich stoffig, der Wein ist im Innern parfümiert und endet mit viel süss-säuerlichen Beeren. Ein burgundischer Bordeaux, der seine Punkte nur noch knapp hält. 07: Aufhellendes Rubin mit ziegelrotem und orangem Rand. Süsses, offenes Bouquet, Preiselbeeren, Zwetschgen, dominikanischer Tabak, zeigt eine schöne, burgundische Reife in der Nase. Im Gaumen sehr, süss, fein und delikat, tänzerisch, macht seit Beginn weg viel Spass. Wer ihn in seiner besten Zeit erleben will, sollte jetzt den Korkenzieher aktivieren.
90 Robert Parker
Undoubtedly a success for the vintage, this immensely charming, dark ruby/purple-colored wine exhibits floral, black currant, and smoky, toasty oak aromas. There is admirable richness, excellent ripeness, not a great deal of density, or superb concentration, but plenty of finesse, suppleness, and character. It can be drunk young, or cellared for 12-15 years.
90 Wine Spectator
All in finesse, with berry, currant and light vanilla character. Medium- to full-bodied, with silky tannins and a fresh finish. Lovely, long finish. Gorgeous core of fruit in this wine. Drink now through 2004. JS
90 Robert Parker
Undoubtedly a success for the vintage, this immensely charming, dark ruby/purple-colored wine exhibits floral, black currant, and smoky, toasty oak aromas. There is admirable richness, excellent ripeness, not a great deal of density, or superb concentration, but plenty of finesse, suppleness, and character. It can be drunk young, or cellared for 12-15 years.
90 Wine Spectator
All in finesse, with berry, currant and light vanilla character. Medium- to full-bodied, with silky tannins and a fresh finish. Lovely, long finish. Gorgeous core of fruit in this wine. Drink now through 2004. JS