Auch wenn die Schweiz zu den kleinsten Ländern Europas zählt, hat sie doch einige der abwechslungsreichsten Weinbaugebiete vorzuweisen. Die filigran durchschnittenen Alpen schaffen vielgestaltige Mikroklimata, die Bedingungen für eine breite Palette an Weinsorten und -stilen schaffen. Von den 26 Schweizer Kantonen sind sage und schreibe 23 Weinregionen, einige allerdings wesentlich bekannter als andere. Zu Ersteren zählt Vaud (Waadt), wo die weiße Fendant (Chasselas) vorherrscht. Das Wallis gilt vielen als die vielfältigste und qualitativ bedeutendste Region. Hier finden sich einige ungewöhnliche lokale Sorten wie Petite Arvine, Païen (Heida) und Amigne bei den weißen und Humagne Rouge, Cornalin und Diolinoir bei den roten. Die besten Pinot Noirs (die verbreitetste Sorte in der Schweiz) des Landes stammen aus Graubünden, während im Tessin die feinsten Merlot-Rotweine abgefüllt werden.